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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Wasser.
    Jetzt hörte Matt Spean auch Schreie. Schreie, wie sie nur grausam gepeinigte Menschen ausstoßen konnten. Sie verstummten in dem Moment, als die letzten Reste des zähen Schwadens im Wasser verschwanden.
    Spean aber lief weiter, lief und lief, bis er irgendwo oben im lichten Wald kraftlos zusammenbrach.

    „Wie ausgestorben", stellte Jeff Parker fest.
    Sie hatten sich einen Rover in Inverness gemietet und waren nach Urquhart Castle gefahren. Im Wagen befanden sich noch Coco, Yoshi und Abi.
    Jeff Parker hatte auf dem Marktplatz angehalten und blickte sich um. Zögernd stieg er aus dem Wagen und sah den zierlichen Japaner fragend an.
    „Die Angst hat sich hier eingenistet", sagte Yoshi. „Man spürt es körperlich."
    „Wie gehen wir am besten vor?"
    Parker wandte sich an Coco, die einen konzentrierten, geistesabwesenden Eindruck machte. Sie schien in sich hineinzuhorchen.
    „Es ist nicht mehr hier", sagte sie, wie aus tiefer Trance erwachend.
    „Aber ich spüre noch die Ausstrahlung des Bösen, Jeff. Alles ist davon erfüllt. Es kann jeden Moment wieder zurückkehren."
    „Keine erfreuliche Vorstellung", meinte Jeff Parker. „Diese eine Begegnung reicht mir vollkommen."
    „Es ist ganz in der Nähe", sagte Coco weiter und schloß wieder die Augen. Sie schien die feinsten Schwingungen in der Atmosphäre wahrzunehmen.
    „Was will Luguri hier am Loch Ness?"
    Abi hatte sich zu Wort gemeldet, was erstaunlich genug war; normaler weise gab er sich mehr als wortkarg.
    „Das ist eine gute Frage, Abi", sagte Jeff Parker gespielt burschikos. „Vielleicht will er mit Nessie spielen."
    Er hatte seinen Satz kaum beendet, als Coco die Augen aufschlug und ihn nachdenklich ansah.
    „Das ist gar nicht so abwegig", pflichtete sie ihm bei. „Luguri hat die sieben großen Plagen angekündigt, die er über die Menschheit bringen will."
    „Muß man mit der Existenz eines Loch-Ness-Ungeheuers rechnen?" schaltete sich der zierliche Japaner ein.
    „Er könnte es jederzeit dazu kommen lassen", erwiderte Coco Zamis und nickte nachdrücklich. „Diese Todeswolke ist für ihn Materie, die er ganz nach Belieben umformen kann."
    Die Freunde hier auf dem Marktplatz wußten zu dieser Zeit noch nichts von dem Auftauchen Nessies. Sie waren nach Urquhart. Castle gekommen, um nach der Todeswolke zu fahnden. Jeff Parker deutete auf ein Gebäude hinüber, in dem die Polizeistation untergebracht war. Vor dem Haus standen einige schwarze Polizeiwagen.
    „Ich werde dort drüben mal vorfühlen", schlug er vor. „Inzwischen müßte die Polizei ja alle einschlägigen Berichte gesammelt haben."
    „Ich komme mit", sagte Coco und wandte sich dann an Yoshi und Abi. „Hört euch doch mal in Geschäften und Restaurants um, ja?"
    Sie wollten sich gerade trennen, als ein alter zerbeulter Ford heranjagte und vor der Polizeistation mit quietschenden Reifen hielt. Der Fahrer, ein junger Mann von schätzungsweise dreißig Jahren, fiel fast aus dem Fahrerhaus. Er machte einen völlig durchgedrehten Eindruck. Wie gehetzt sah er sich nach allen Seiten um, langte dann mit dem rechten Arm zurück in das Fahrerhaus und betätigte die Signalhupe.
    Uniformierte und Zivilisten stürzten aus der Polizeistation und umringten den Mann. Der junge Mann schien entsetzliche Dinge erlebt zu haben. Unwillkürlich dachte Coco und Parker an die Todeswolke Luguris.
    „Das Monster!" keuchte der junge Fahrer. „Ich habe das Monster gesehen. Es kam direkt aus dem See und hat den Bus angefallen."
    Es dauerte einige Zeit, bis der Mann endlich einigermaßen zusammenhängend reden konnte. Ein Inspektor der Kriminalabteilung schaffte es, Einzelheiten aus dem geschockten Mann herauszuholen. Der Überfall durch das Loch-Ness-Monster mußte sich vor der kleinen Stadt Bunloit zugetragen haben.
    Coco nickte Parker zu. Weitere Einzelheiten wollte sie gar nicht hören. Sie wollte nur so schnell wie möglich zu der Stelle hinausfahren, wo das Monster sich gezeigt haben sollte. Als sie ihren gemieteten Rover erreicht hatten, liefen Yoshi und Abi auf sie zu. Sie kamen aus einem Supermarkt, dessen Rollgitter vor dem Eingang gerade heruntergelassen wurden.
    „Die ganze Stadt macht dicht", sagte Abi. „Das Ungeheuer von Loch Ness soll verrückt spielen." „Einsteigen!" kommandierte Jeff Parker. „Wir fahren sofort rüber nach Bunloit. Muß eine kleine Stadt drüben an der Uferstraße sein. Los, beeilt euch!"
    Er setzte sich ans Steuer und preschte los, als seine Freunde noch nicht

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