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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lukenrand schoß ein fingerdicker Wasserstrahl nach unten.
    „Andrea!" stieß Parker hervor. „Junge, warum unternimmst du nichts? Nun mach schon endlich!" Luguris Monster rammte die Nessie-Nachbildung erneut.
    Coco warf einen schnellen Blick auf den Tiefenmesser. Sie ließ sich nichts anmerken und sagte Jeff kein Wort. Coco hatte abgelesen, daß sie bis auf acht Meter unter Wasser gedrückt worden waren. Der fingerdicke Wasserstrahl wurde zu einem kleinen Sturzbach.
    Die Stahlblechwände der kleinen Tauchkammer knackten und wölbten sich leicht nach innen. Der Wasserdruck war bereits zu groß. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis die Schweißnähte barsten.

    Mignone jagte mit dem Schlauchboot um die kochenden Wasserstrudel herum und versuchte etwas zu erkennen. Nach dem Reißen der Trosse mußte das Nessie-Double plötzlich angegriffen worden sein. Es war tief unter Wasser gedrückt worden.
    „Yoshi, übernimm die Pinne!" rief er dem kleinen, zierlichen Japaner zu. „Ich steige aus!"
    „Und ich komme mit!"
    Abi schob sich bereits das Mundstück der Preßluftflasche zwischen die Lippen und griff nach einer Preßluftharpune.
    Es gab keine Diskussion an Bord des Schlauchbootes. Der Japaner übernahm den Außenbordmotor und drosselte die Geschwindigkeit. Nachdem sich auch Mignone die Atemmaske übergestreift hatte, langte er nach einer zweiten Harpune und ließ sich dann rücklings über Bord fallen. Abi folgte ihm. Es handelte sich nicht um normale Preßluftharpunen, wie sie von Sportfischern verwendet werden. An den Spitzen beider Harpunen befanden sich kleine Explosivgeschosse, mit denen selbst Mörderhaie erledigt werden konnten. Mignone konnte zwar nichts sehen, doch er hielt sich einfach an die wilden Wasserstrudel. Die starke Suchlampe, die am Gürtel befestigt war, hatte er absichtlich noch nicht eingeschaltet. Er wollte das Monster überraschen und nicht vorwarnen.
    Plötzlich wurde er hart zur Seite geworfen. Ganz in seiner Nähe peitschte etwas Langes durch das Wasser. Das mußte der Schwanz des Monsters sein.
    Mignone schwamm energisch weiter nach unten. Sekunden später rammte er förmlich den massigen Leib des Ungeheuers. Er reagierte spontan, schoß seine Harpune ab und warf sich zurück. Ein dumpfes Dröhnen zeigte ihm an, daß das Explosivgeschoß detoniert war.
    Er legte sofort die zweite Reserveharpune ein und wurde zur Seite geschleudert, als dicht neben ihm ein anderes Explosivgeschoß den Körper des Monsters traf.
    Abi hatte geschossen und getroffen.
    Mignone schwamm kraftvoll nach oben und war Yoshi dankbar, der ihm eine Orientierungshilfe bot. Der Japaner leuchtete mit seiner Unterwasserlampe nach unten.
    „Weg!" schrie Yoshi, als Mignone auftauchte, und sich am Rand des Schlauchbootes festhalten wollte.
    Er verzichtete auf jede weitere Erklärung, griff nach einer Maschinenpistole und zielte auf das heranjagende, brüllende Monster, dessen gezackter Drachenrücken deutlich zu erkennen war.
    Das Monster wurde empfindlich getroffen und drehte kurz vor dem Schlauchboot ab. Der Japaner wurde fast aus dem Schlauchboot geschleudert. Er warf sich auf den Boden, langte aber gleichzeitig nach der Panzerabwehrrakete. Ein greller Feuerstrahl erhellte die Dunkelheit, als die Rakete auf das wegtauchende Monster zujagte.
    Yoshi kniete, doch er konnte nichts erkennen. Dort, wo das Ungeheuer Luguris sich eben noch befunden hatte, war jetzt nichts als Wasserdampf.
    „Yoshi! Vorsicht!"
    Mignone schrie dem zierlichen Japaner seine Warnung entgegen und deutete auf das links von ihm auf steigende Monster. Es mußte sich in Sekundenschnelle wegbewegt haben und tauchte erneut auf.
    Yoshi aber reagierte nicht und schüttelte sogar den Kopf.
    „Coco und Jeff', rief er zurück. „Sie haben es geschafft."
    Er hatte richtig beobachtet.
    Das Nessie-Double tauchte aus dem wild bewegten Wasser auf und sah sehr mitgenommen aus. Es war nur noch ein klägliches Wrack, das jeden Moment wieder absacken konnte.
    Abi kraulte bereits darauf zu und kletterte auf die halb unter Wasser stehende Plattform. Er drehte am äußeren Handrand und versuchte, die Luke zu öffnen.
    „Das Ding hat sich verklemmt", brüllte er Mignone zu, der heranschwamm. „Ich bekomme es nicht auf!"
    Wütend zerrte er an dem Lukendeckel, stemmte sich ab und mobilisierte seine letzten Kräfte. Plötzlich kippte die Klappe mit Abi zur Seite.
    Coco schob sich aus der Tauchkammer. Sie machte einen erschöpften Eindruck und schnappte nach Luft. Fast

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