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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die tiefen, dolchgroßen Löcher. „Das Monster muß nicht weit von hier wieder zurück in den See gestiegen sein."
    „So etwas kann nur ein prähistorisches Monster hinterlassen haben", meinte Parker fast andächtig. „Da hat Luguri sich wirklich was einfallen lassen. Mit Kleinigkeiten gibt er sich nicht ab."
    „Das alles ist erst der Anfang." Coco machte wieder einen geistesabwesenden Eindruck. „Luguri baut seine Plage behutsam auf."
    „Na, ich weiß nicht, Coco. Behutsam kann ich das gerade nicht nennen", widersprach Jeff Parker und wies hinüber auf die beiden Toten.
    „Das alles ist erst der Anfang", wiederholte Coco noch einmal. „Er wird noch schrecklichere Ungeheuer erschaffen. Er kann die toten Seelen beliebig transformieren. Jeff, wir müssen sehr schnell sein."
    „Und was können wir tun, Coco?" Parker war ratlos und verwirrt. Er schaute wieder auf die riesigen Abdrücke im Asphalt hinunter; die eine ungefähre Vorstellung von der gigantischen Größe dieses Monsters vermittelten.
    „Ich weiß es noch nicht, Jeff." Coco öffnete die Augen und fröstelte. „Ich werde darüber nachdenken."
    Sie wurden durch Abi abgelenkt, der wieder oben am Straßenrand erschien und ihnen zuwinkte.
    „Ich habe die Spur gefunden", rief Abi aufgeregt, als seine Freunde ihn erreicht hatten. „Da scheint eine Elefantenherde durch das Ufergestrüpp gezogen zu sein. Ich schätze, daß das Monster gut und gern seine dreißig bis vierzig Meter haben muß."
    „Fahren wir weiter. Sehen wir, was hinter dem Knick los ist", schlug Parker vor. „Die beiden Toten lassen wir liegen. Das ist etwas für die Polizei. Wir verändern besser nichts."
    Sie stiegen wieder in den Rover und fuhren weiter. Bis zur eigentlichen Unglücksstelle konnte es nicht mehr weit sein.
    Sie lag gleich hinter der Kurve. Ein kleiner, schon älterer Bus, der etwa fünfundzwanzig Personen faßte, schien auseinandergesprengt worden zu sein. Die Aufbauten waren zerfetzt und zerrissen, das Chassis verbogen. In den Trümmern lagen Tote, die kaum noch zu identifizieren waren. Es roch faulig nach Schlamm und Verwesung.
    „Ersparen wir uns den Anblick", schlug Parker vor.
    „Und wenn noch jemand am Leben ist?"
    Coco schüttelte den Kopf und lief auf das Autowrack zu. Yoshi folgte ihr, während Abi sich wieder mit dem Seeufer befaßte. Er brauchte nicht lange nach Spuren zu suchen, winkte Parker zu sich heran und deutete auf die niedergewalzten Sträucher am Ufer.
    „Dort ist es aus dem See gestiegen!" sagte er mit vor Erregung heiserer Stimme. „Ob es noch in der Nähe ist?"
    „Wahrscheinlich", erwiderte Parker. „Ich habe keine Ahnung, wie wir diese Bestie Kleinkriegen können, Abi. Wir dürften machtlos sein."
    „Hier muß die Armee ran." Abi schlug mit der geballten Faust in seine flache linke Hand. „Panzer, Sprenggranaten, Panzerfäuste. Und ich werde dabei sein."
    „Niemand lebt mehr." Coco war zusammen mit Yoshi zurückgekommen. „O Jeff, man kann es einfach nicht beschreiben! Es muß schrecklich gewesen sein."
    „Abi hat gerade einen vernünftigen Vorschlag gemacht."
    Parker nickte dem großen, breitschultrigen Mann anerkennend zu.
    „Panzer und Sprenggranaten", sagte Abi noch einmal grimmig. „Das Monster muß zusammengeschossen werden - gnadenlos."
    „Warum sagst du nichts?" wollte Parker wissen.
    Er sah Coco an, die seltsam wissend und scheu lächelte. „Panzer und Sprenggranaten gegen Luguri?" Coco schüttelte den Kopf. „Dieses Monster ist eine Schöpfung des Bösen. Habt ihr das vergessen? Wir haben es nicht mit einem tatsächlich existierenden Ungeheuer zu tun."
    „Gegen Schwarze Magie sind wir ja nicht gerade völlig hilflos, oder?“
    Parker spielte auf Cocos Fähigkeiten an. Sie verfügte über ein Wissen, daß das eines normalen Sterblichen weit überstieg. „Bist du mit der Todeswolke nicht schon einmal fertig geworden?"
    Coco nahm ruckartig den Kopf herum und sah Parker überrascht an.
    „Das ist es!" sagte sie leise, aber nachdrücklich. „Luguri hat die toten Seelen seiner Todeswolke benutzt, um dieses Ungeheuer zu erschaffen. Er weiß also, daß wir auch dieses Monster bekämpfen und sogar vernichten können. Freiwillig hat er die Todeswolke ja nicht weitertreiben lassen."
    „Mir geht ein Licht auf, Coco." Parker hatte begriffen und sah Coco begeistert an.
    „Mir nicht", warf Abi irritiert ein und übersah das feine Lächeln des Japaners.
    „Luguri wird die toten Seelen in eine letzte Ausdrucksform gießen",

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