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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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schlangengleiche Kopf unter.
    Als die Stimmen auf dem schmalen Weg lauter wurden, war Nessie nicht mehr zu sehen.
    Sie rannten heran, waren schrecklich aufgeregt. Es handelte sich um drei junge Männer und eine Frau. Ihrer nachlässigen Kleidung allein war schon anzusehen, daß es sich um Touristen handelte. „Haben Sie das Monster gerade gesehen?" rief einer der jungen Männer, der Jeans und eine Lederweste trug. „Sie müssen das Biest doch gesehen haben!"
    „Was für ein Biest?" fragte Pattrick Mclntosh sanft zurück.
    „Nessie!" Der zweite junge Mann schob sich rücksichtslos an Mclntosh vorbei und watete fast ins Wasser. Er deutete auf die Stelle, wo Nessie soeben aufgetaucht war.
    „Ich habe nichts gesehen", behauptete Pattrick Mclntosh fast genüßlich und schüttelte gespielt ratlos den Kopf. „Sie müssen sich geirrt haben."
    „Ich habe doch Augen im Kopf!" Der dritte Tourist fingerte nervös an seinem Fotoapparat herum. „Das Monster war so groß wie 'n U-Boot."
    „Eine Sinnestäuschung", sagte Mclntosh lächelnd und polierte mit seinem Taschentuch die Gläser seines Zwickers.
    Nein, er hatte nicht die geringste Lust, noch einmal in den Mittelpunkt eines Sensationsrummels zu geraten. Er war ein gebranntes Kind, das Feuer scheute.
    „Ich habe Angst", sagte die junge Frau leise.
    Sie schob sich von der Landzunge zurück, war fluchtbereit, beobachtete mißtrauisch ihre drei Begleiter, die noch hektischer den steil abfallenden Strand absuchten und dabei einen gräßlichen Lärm verursachten.
    Mclntosh wußte, daß sie Nessie gesehen haben mußten, und konnte ihre Aufregung verstehen; doch er verhielt sich ruhig; er würde um jeden Preis dabei bleiben, daß er nichts gesehen hatte.
    Um Nessie machte er sich keine Sorgen. Scheu und mißtrauisch wie es war, hatte es seinen Standort inzwischen längst geändert. Wahrscheinlich schwamm es hinüber in Richtung Torness, wo die Uferpartien steil abfallend und unwegsam waren.
    Pattrick Mclntosh kümmerte sich nicht weiter um die Touristen, die ihre lärmende Suche fortsetzten.
    Er ging langsam zurück zur Uferstrafe.

    Jeff Parkers Sacheen war mit den modernsten elektronischen Navigations- und Ortungsmitteln ausgerüstet.
    Der Besitzer der Yacht befand sich in der Radarecke der Brücke und sah sich das Radarbild an. Er hatte auf den Nahbereich umgeschaltet und einen Punkt ausgemacht, der seiner Schätzung nach ein Fischkutter war. Jeff ließ das Bild „einfrieren" und schaute es sich genauer an.
    „Was entdeckt?" erkundigte sich Andrea Mignone, der von der offenen Brücke aus flüchtig in den Raum hineinsah.
    „Wahrscheinlich habe ich den Kutter auf dem Schirm. Wie heißt der Kahn? Können wir Funkkontakt mit ihm aufnehmen?"
    „Das versucht unser Funkmaat schon seit dem ersten Warnspruch", antwortete Mignone. „Keine Antwort. Der Kutter heißt übrigens St. Berna."
    „Wir befinden uns nicht besonders weit von ihm entfernt, Andrea. Wir sollten uns mal um ihn kümmern, oder?"
    Andrea Mignone schob sich neben Jeff Parker und betrachtete den Radarschirm, der durch einen Knopfdruck wieder ein Sofortbild lieferte. Dann richtete er sich auf und nickte.
    „Läßt sich leicht machen", sagte er. „Ist nur ein kleiner Umweg."
    Während er noch sprach, nahm er plötzlich den Kopf ruckartig herum, stutzte sichtlich und beugte sich noch einmal vor.
    „Da scheint ja die bewußte Wolke zu sein", meinte er dann gespielt beiläufig.
    „Wo?"
    Jeff Parker war seinerseits überrascht. Bisher hatte er nicht die Spur der gesuchten Wolke ausmachen können. Wieso konnte sie also plötzlich auf dem Radarschirm erscheinen?
    Parker schob seinen Steuermann ungeduldig zur Seite und beobachtete den Radarschirm.
    Mignone hatte sich nicht getäuscht. Zwischen dem eben georteten Punkt, der mit dem Fischkutter identisch sein mochte, und der Sacheen waren die Umrisse einer Art bohnenförmigen Wolken zu sehen, die sehr regenschwer sein mußte.
    „Das begreife ich nicht." Parker schüttelte den Kopf. „Eben war davon nichts zu sehen, Jeff, aber auch nicht die Spur."
    „So was fällt normalerweise nicht vom Himmel", stellte der Steuermann fest.
    „Sie bewegt sich genau auf uns zu", sagte Parker, der nun zusammen mit Mignone den Radarschirm betrachtete.
    „Und zwar verdammt schnell." Mignones Stimme hatte plötzlich einen belegten Unterton. „Ob sie das ist?"
    „Wie schnell ist sie?" wollte Parker wissen.
    „Von der Geschwindigkeit her kann das keine Wolke sein", antwortete

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