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0951 - Untergang

0951 - Untergang

Titel: 0951 - Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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verwachsenen Körper. Mühsam kam der Gnom wieder auf die Beine. Wahrscheinlich handelte es sich bei der schrecklichen Entität um ein noch unbekanntes Wesen aus dieser Dimension. Asael war unentschlossen. Was sollte er tun? Einerseits hätte er Tanaar zu gerne wieder den Rücken gekehrt, um der schrecklichen Entität auszuweichen, der er sich im Moment nicht gewachsen fühlte. Andererseits war er hier, um eine Mission zu erfüllen. Er musste unbedingt Svantevit erledigen.
    Möglicherweise ist das Schemen ja eine Manifestation des Vierköpfigen. Es würde mich nicht wundern, wenn er eine Möglichkeit gefunden hätte, aus der Schwarzen Gruft zu entkommen .
    Das erschien Asael am plausibelsten. Würde er also zwei Irrwische mit einem Feuerstoß töten, wenn er Svantevit in der Schwarzen Gruft eliminierte? Möglicherweise war der Kerl aber gar nicht mehr darin.
    Ich muss das überprüfen.
    Asael machte sich auf den Weg. Er verließ den ehemaligen Wirtschaftsraum, in dem Asmodis ihn niedergeschlagen hatte und trat in eine größere Halle. Jeder Schritt verursachte ein dumpf hallendes Echo. Aus den Augenwinkeln bemerkte der Gnom eine huschende Bewegung zwischen einer Statuenreihe zum Teil geköpfter Tanaar-Echsen.
    Er fuhr herum. Erneut sah er das Flimmern. Es verharrte. Und schoss plötzlich auf ihn zu!
    Asael schrie entsetzt, als er das heranrasende Schemen sah. Viel flinker, als man es ihm aufgrund seines Körpers zugetraut hätte, wich er aus. Die Entität, die knapp an ihm vorbei huschte, überspülte ihn mit einer Aura tödlicher Macht, die er nun noch intensiver spürte als bei der ersten Begegnung. In diesem Moment wusste er ganz genau, dass das Schemen gekommen war, um ihn zu töten!
    Feuerbälle entstanden in den Handflächen des Gnoms. Mit einem Schrei schleuderte er sie auf seinen Gegner, der an der gegenüberliegenden Wand zu verharren schien. Noch immer konnte Asael nicht mehr als ein etwa fünf Meter hohes Flimmern wahrnehmen. Es wich den magischen Flammen so gedankenschnell aus, dass sie nicht einmal den Hauch einer Chance bekamen, es auch nur zu streifen. Das Feuer prallte an die gegenüberliegende Wand und ließ sie auflodern. Darauf schien das Flimmern nur gewartet zu haben. Es huschte über die Flammen und sog sie in sich auf. Im selben Moment schien es etwas intensiver zu werden.
    Dann griff es Asael erneut an. Er konnte noch einmal ausweichen. Doch er spürte, dass er dieses Mal dem Tod nur um Haaresbreite entgangen war. Das nächste Mal würde er ihn ereilen.
    Doch einen Ausweg sah der Gnom noch.
    ***
    Schwefelklüfte
    Zamorra erschrak, als er Solmodar, der plötzlich viel zu weit weg von der Gruppe war, anscheinend in der Wand verschwinden sah.
    »Ihr redet von Sicherheit und seit derart leichtsinnig«, fuhr er Adax an. »Ab jetzt leite ich die Gruppe, verstanden? Kannst du Solmodar zurückrufen, Adax? Er soll sofort wieder hierher kommen.«
    Adax beugte sich Zamorra ohne Widerrede. Er schien auf geistiger Ebene nach seinem Artgenossen zu rufen.
    »Er antwortet mir nicht«, sagte er schließlich.
    Zamorra stoppte. Die Wächterdämonen machten seine Bewegung mit. Der Meister des Übersinnlichen zerrte Merlins Stern aus seiner Jacke und ließ ihn frei vor der Brust baumeln.
    »Sie sind hier«, warnte Ebaoth. »Nicht weit. Ich kann sie deutlich riechen.«
    Zamorra ging los, den Blaster schussbereit. Die Wächterdämonen hinter ihm zögerten einige Momente, sodass er ein paar Schritte Vorsprung bekam.
    Zamorras Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Immer wieder bewegte er den Blaster hin und her. Dann blieb er erneut stehen. Vor ihm bewegten sich Schatten in der Finsternis. Er konnte ihre Umrisse erkennen. Sie quollen aus einem Spalt.
    Tarassen!
    Innerhalb von Sekunden füllten sie den kompletten Gang aus. Sogar von der Decke fielen sie. Als breite Front wogten sie heran. Es fiepte und fauchte bösartig, die Augen schienen wie kleine rote Bälle in dem grünen Leuchten auf und ab zu hüpfen.
    Die ersten Riesenratten waren fast heran. Zamorra, dem bei diesem Anblick mulmig wurde, schoss. Der Laserstrahl setzte sieben, acht der Biester, die er allesamt durchbohrte, gleichzeitig in Brand. Weitere Tarassen, die direkten Kontakt hatten, gingen ebenfalls in Flammen auf. Das Gequieke war grauenerregend, aber der Strom ließ sich nicht aufhalten. Viele Tarassen rannten an Zamorra vorbei, auf die Wächterdämonen zu. Ein gutes Dutzend stürzte sich aber auf ihn.
    Merlins Stern flammte grell auf, legte den

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