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0952 - Die Höhlen der Ringwelt

Titel: 0952 - Die Höhlen der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schatz für uns zu heben."
    Sarder blickte von einem zum anderen.
    „Ihr seid beide Narren!" warf er ihnen vor. „Frelton, weil er nur an seine materiellen Bedürfnisse denkt, und Samsho, weil er nicht begreift, was passieren würde, wenn wir offizielle Stellen alarmieren."
    „Und was möchtest du hier unten gewinnen?" erkundigte sich Kirdel.
    „Das Wertvol,lste, was es überhaupt gibt", entgegnete der Archaiker. „Wissen und Erkenntnis."
    Ein seltsames Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Es hatte sich angehört; als flattere eine große Fahne im Wind.
    Die drei Männer sahen sich an, dann richteten sie ihre Blicke auf den Torbogen.
    „Es kam von dort!" flüsterte Kirdel und deutete in den benachbarten Raum.
     
    4.
     
    Sarders innere Anspannung war so stark, daß er kaum zu atmen wagte. Das Geräusch, das sie alle drei gehört hatten, ließ nur den Schluß zu, daß sich auf der anderen Seite des Durchgangs irgend etwas bewegt hatte.
    „Wir dürfen uns nicht zu Narren machen lassen", sagte Arx rauh. „Denkt an die Kamine, die von den Höhlen aus bis zu den Berggipfeln hinaufführen. Vermutlich haben wir gehört, wie der Wind sich in diesen Hohlräumen verfing."
    Das war eine durchaus plausible Erklärung, dachte Sarder. Trotzdem überzeugte sie ihn nicht. Er war sicher, daß der Lärm von etwas Lebendigem ausgelöst worden war.
    „Es gibt nur eine Möglichkeit, herauszufinden, was hier geschieht", sagte Kirdel gefaßt. „Wir müssen durch den Torbogen und nachsehen."
    Arx fragte: „Soll ich eine Nachricht an Nerla geben?"
    „Vorlaufig noch nicht", entschied Sarder. „Wir wollen nicht unnötig für Unruhe sorgen:" Er trat in den Durchgang und leuchtete in die ausgebaute Halle hinein. Sie war kuppelförmig angelegt und etwa zwanzig Meter hoch. In ihrer Mitte befand sich ein quadratischer Felsbrocken, dessen Kanten abgerundet waren.. Er wies zahlreiche Vertiefungen auf, in denen früher einmal Gegenstände aus Materialien gesteckt haben mochten, die im Verlauf von vielen Jahrhunderten zerfallen waren. Auf vielen anderen Planeten hatte Sarder gesehen, daß steinerne Monumente die ältesten Zeugen untergegangener Zivilisationen waren. Auch auf der Erde gab es schließlich genügend Beispiele dafür.
    Auch an den Wänden der Halle gab es Löcher, Rillen und Linien, deren Bedeutung rätselhaft war.
    „Es ist niemand hier", erkannte Arx. Seine Erleichterung war unverkennbar.
    Rundum an den Wänden gab es zahlreiche mannshohe Tore. Wer oder was auch immer den Lärm verursacht hatte jkonnte sich längst durch sie zurückgezogen haben.
    Sarder ließ den Lichtstrahl seines Scheinwerfers quer durch die Halle wandern. Als er die Decke ableuchtete, entdeckte er sie: drei eineinhalb Meter lange Wesen, die nach der Art von Fledermäusen von der Decke herabhingen und so umfassend von Flughäuten eingehüllt waren, daß man von ihrem eigentlichen Körper kaum etwas erkennen konnte. Eines der Geschöpfe bewegte sich träge und glättete dabei seine Flughäute. Sarder b.egriff, was für ein Geräusch er und die beiden anderen gehört hatten. Eines dieser Wesen hatte seine Flügel bewegt. Die drei Buruhner (Sarder wählte diesen Namen in bezug auf den Planeten Skuurdus-Buruhn) hatten die Eindringlinge entweder noch nicht registriert, oder sie ignorierten sie. Wenn letzteres zutraf, konnte man ihnen keine große Intelligenz zubilligen.
    „Was ist das?" stieß Kirdel hervor. „Riesenfledermäuse?"
    „Es sind überhaupt keine Fledermäuse", antwortete Sarder. „Seht sie euch.genau an."
    Tatsächlich erinnerten diese Wesen eher-an überdimensionale Schmetterlinge. Sie hingen mit dem Kopf nach unten an der Decke, wobei sie sich mit ihren beiden krallenbewehrten Füßen festhielten. Von den Beinen war nur der untere Teil zu sehen, dunkelrote, knochig aussehende Gliedmaßen. Der Körper, der sehr grazil zu sein schien, war unter den zusammengefalteten Flügeln verborgen. Man konnte andeutungsweise vier feingliedrige Armchen erkennen. Die Farbe der Flügel warhellgrün. Der Kopf, dernur ein Stück aus den zusammengedrückten Schultern hervorragte, war von einem dichten sehwarzen Pelz bedeckt, aus dem ein paar Fühler und zwei Stielaugen hervorragten.
    „Das sind Tiere", stellte Arx fest. Sie sind durch einen Zufall hierhergeraten und haben sich in den Höhlen eingenistet. Vielleicht sind sie auch vor den Unbilden der Natur irgendwann durch einen Kamin in das Höhlensystem geflüchtet und leben nun hier."
    Obwohl auch Sarder

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