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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Forschungen fortgesetzt und kamen zu einem ähnlichen Ergebnis wie unabhängig von ihnen Gucky. Der bestrahlte Karottensaft mußte irgend etwas an der Hirnwellenfrequenz des Mausbihers verändert haben. Diese Veränderung konnte unter Umständen bewirkt haben, daß er die Barriere durchdrang.
    Warum und wieso - das allerdings wußte niemand.
    „Gucky ist zu einem Sextadimtransferer geworden, ohne es zu ahnen oder gar zu wollen", vermutete Waringer und fuhr in seinen theoretischen Uberlegungen fort: „Wer immer diese Barriere errichtete, muß den Cappins jedoch technisch weit überlegen sein, denn sie bauten einen mentalen Sextadimfaktor als Sicherung ein, den unser Mausbiher rein zufällig überwand. Die Frage ist nun, ob er auch den umgekehrten Weg zurücklegen kann, wenn er inzwischen nüchtern geworden ist."
    „Und was sollen wir nun tun?" erkundigte sich Rhodan besorgt.
    Waringer zuckte mit den Schultern.
    „Nichts! Wir können nur warten, ob er zurückkommt."
    „Und dann schnappen wir ihn uns!" forderte Bully energisch. Und mit einem verlegenen Grinsen setzte er hinzu: „Beim Barte des Proleten! „ Niemand lachte.
     
    *
     
    Guckys Uberraschung war unbeschreihlich, als er auf einem ganz anderen Planeten rematerialisierte. Ein Blick zur Sonne jedoch bestätigte ihm, daß er sich noch im selben System aufhielt. Irgend etwas hatte seine Teleportation beeinflußt und ihn hierhergebracht.
    Zur sofortigen Flucht bereit, sah er sich um.
    Die Stadt, die weiter unten in der steppenähnlichen Landschaft lag, mußte seit Jahrhunderten oder noch länger verlassen sein. Das sah er auf den ersten Blick. Kein Krieg oder eine Naturkatastrophe hatte sie vernichtet, sondern nur die Zeit. Jene Häuser, die der Verwitterung getrotzt hatten, standen mitten zwischen riesigen Haufen von Schutt und Ruinen.
    Gucky konnte nicht einen einzigen Gedankenimpuls empfangen.
    Mit einigen Kurzteleportationen näherte er sich der verfallenen Stadt, denn so schnell wollte er die Hoffnung nicht aufgeben. Erst jetzt war zu erkennen, daß die einstigen Bewohner ihre Häuser fluchtartig verlassen haben mußten. Halb von Schutt begraben, standen verrottete Fahrzeuge und andere unbekannte Geräte herum. Sie waren nicht zerstört, sondern einfach stehengelassen worden.
    Eine ganze Stunde lang durchstreifte Gucky die Ruinenstadt, ohne die geringste Spur von Leben zu entdecken. Nicht einmal Tiere gab es.
    Die Ernuchterung setzte nur allmählich ein, und damit begannen seine echten Sorgen. Bis jetzt war ihm so ziemlich alles egal gewesen, wie das bei einem solchen Zustand völlig normal war. Doch nun änderte sich das.
    Er mußte zurück in die BASIS, wo immer sie auch war.
    Er teleportierte aus der Stadt hinaus in die ebene Grassteppe und versuchte, seinen nagenden Hunger und den quälenden Durst zu vergessen. Zehn Jahre seines unsterblichen Lebens hätte er dafür gegeben, eine Flasche mit Karottensaft trinken zu können.
    Immerhin entdeckte er einen langsam dahinfließenden Bach, dessen Wasser klar und schmackhaft war. Er trank, bis er nicht mehr konnte. Da es jedoch nichts Eßbares gab, legte er sich in das Gras und schloß die Augen.
    Er war müde und schläfrig, aber er wußte auch, daß er gerade in einer solchen Situation besonders konzentriert sein konnte.
    Und dann war ihm, als empfinge er ganz schwache und vage kannte Hirnwellenmuster.
    Sofort wurde er wieder hellwach.
     
    *
     
    „Es wäre die einzige Möglichkeit", sagte Perry Rhodan zu den anderen, die sich zu einer Beratung zusammengefunden hatten. „Natürlich würde es sich dabei nicht um eine telepathische Kontaktschaltung im üblichen Sinne handeln, aber der Versuch würde ihr zumindest ähneln und wahrscheinlich die gleiche Wirkung erzielen."
    Bully nickte eifrig, und auch Ras Tschubai pflichtete Rhodan bei. Lediglich Payne Hamiller hatte Bedenken.
    „Ich kann mir gut vorstellen, daß ein gebündelter Gedankenstrom, der von zwölftausend Gehirnen abgestrahlt wird, in jeder Hinsicht stärker ist als ein einziger Gedankenimpuls, besonders dann, wenn sich alle auf das selbe Objekt konzentrieren. Ich frage mich jedoch, ob damit die Barriere durchdrungen werden kann."
    „In einer Stunde werden wir es wissen", sagte Rhodan und warf einen Blick auf das Bordchronometer.
    „Doch nun zu den Einzelheiten ..."
    Der Plan war in jeder Hinsic einfach und logisch. Wenige Minuten vor sechzehn Uhr sollten sich sämtliche Besatzungsmitglieder auf ihre Betten legen, die Augen schließen und

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