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0957 - Das Aibon-Gezücht

0957 - Das Aibon-Gezücht

Titel: 0957 - Das Aibon-Gezücht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinten bequem gemacht hätte.
    Ich telefonierte mit der Einsatzbereitschaft. Gab den Standort des Fahrzeugs durch und hoffte, daß der Rover am anderen Morgen abgeholt wurde. Man wollte es mir nicht versprechen, was mir letztendlich auch egal war. Schließlich hatte ich ihn nicht bezahlt.
    Jay Wincott und sein Kumpan warteten. Der Knabe neben Jay sah aus, als würde er an der falschen Stelle stehen. Er sprach immer wieder von seinem verschwundenen Kumpel, bis es Jay Wincott zu viel wurde und er dem eigenen Manq fast ins Gesicht schlug. »Halt endlich dein Maul! Sei froh, daß wir noch leben!«
    »Aber Smash.«
    »Ist in der Hölle.«
    Wir quetschten uns in den Nissan der Verbrecher. Jay Wincott bekam von mir den Weg gesagt, aber ich ließ ihn nicht bis an das Grundstück der Conollys heranfahren, sondern ein Stück zuvor anhalten. »Wir wußten, wie die Leute hießen. Wir wußten, wo sie hausten, und als wir beim Aussteigen in ihre Gesichter schauten, sahen wir auch die Angst in ihren Augen.«
    »Ich würde an eurer Stelle keine Hunde, Katzen oder andere Kleintiere mehr jagen«, riet ich ihnen.
    »Nein, das-werden wir nicht«, erklärte Wincott. »Es gibt noch andere Jobs.«
    »Ja, jagt die Schlangen.«
    Sie schluckten, und wir zogen uns zurück. Als der Wagen verschwunden war und wir beide in der Dunkelheit standen, da blieb mir zunächst nichts anderes übrig, als den Kopf zu schütteln.
    Suko wollte natürlich wissen, über was ich nachdachte, aber ich konnte es ihm schlecht erklären und fragte nur: »Haben wir das wirklich alles erlebt?«
    »Wie meinst du das? Denkst du, wir hätten es geträumt?«
    »Beinahe. Wäre sogar besser. Wir haben es aber erlebt, doch wenn ich eines sagen soll, dann mit einer geringeren Intensität als sonst. Es ist da gewesen. Es ist auch vorbeigelaufen. Wir haben es erlebt, aber es hat keine Spuren hinterlassen. Das ist es, Suko. Es hat uns nicht so stark emotional berührt.«
    »Und darüber machst du dir Gedanken?«
    »Ja.«
    »Fällt mir nicht im Traum ein.«
    »Da ist wohl jeder anders, aber ich kann in diesem Fall nicht über meinen Schatten springen. Dieser Fall ist vorhanden. Wir beide haben ihn erlebt, aber ich nehme ihn hin wie jemand, der etwas sieht, die Schultern hebt und die Sache dann in Vergessenheit geraten läßt. Das stört mich, Suko, das ist neu, und ich frage mich jetzt, woran es liegt. Liegt es an den Umständen oder an mir?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Mein Lächeln fiel breit aus. »Egal, wir müssen weiter. Die Figur ist verschwunden. Zerplatzt, Suko. Und wir wissen nicht mal, wer sie hergestellt oder geschaffen hat.«
    »Frag mal lieber, wer sie war.«
    »Das tue ich. Und?«
    »Findest du keine Lösung?« Suko wunderte sich.
    »Im Moment nicht. Ich komme leider nicht damit zurecht. Du kannst mich einen Idioten nennen, aber ich hänge im Schacht. Ich weiß nicht, was hier abgeht oder abgegangen ist.«
    »Das ärgert dich.«
    »Klar. Dich nicht?«
    Suko hob die Schultern. »Ich weiß nicht, ob ich mich darüber ärgern soll, John. Wahrscheinlich tue ich es. Nur lasse ich es nicht so tief einfressen wie du.«
    »Hast du auch nicht über eine Lösung nachgedacht, wo alles herkommen könnte?«
    »Nein, John, aber ich weiß ja, worauf du hinauswillst. Ich kann es mir zumindest vorstellen. Es ist ein verrückter Fall. Wir spielen mit, wir sind zentral und doch am Rande. Manchmal frage ich mich, ob das alles tatsächlich geschieht oder nicht nur in unserer Nähe, vielleicht sogar mit uns als Zuschauer, die hin und wieder in das Spiel hineingeschleust werden. Das ist meine Ansicht, John.«
    »Ja, ein Spiel«, sagte ich. »Ein großes Spiel, dessen Regeln wir nicht bestimmen.«
    »Aber es wird weitergehen«, fuhr Suko fort. »Und ich weiß, daß wir wieder mit hineingezogen werden. Vielleicht sogar noch in dieser verdammten Nacht…«
    ***
    Die Frau auf dem Schirm!
    Bill Conolly saß ihr gegenüber. Er starrte sie an. Er war fasziniert, er saugte ihren Anblick in sich auf, und er wußte nicht mal, wie er sie beschreiben sollte.
    War sie männlich? War sie fraulich? Oder lag es irgendwo dazwischen?
    Eine androgyne Person, ein Neutrum. Etwas, das zwischen Mann und Frau lag. In den letzten Wochen und Monaten waren gerade diese Menschen in den Vordergrund getreten.
    Weg mit dem eigenen Geschöpf. Nicht darauf beharrend. Das andere Geschlecht ebenso akzeptierend. Heute mit einer Frau schlafen, und am nächsten Tag sich einem Mann zuwenden.
    Der neue Trend?
    Man »sah« ihn

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