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0957 - Das Aibon-Gezücht

0957 - Das Aibon-Gezücht

Titel: 0957 - Das Aibon-Gezücht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und er wußte, daß es jetzt auf ihn ankam.
    Er rollte mit dem Schreibtischstuhl zurück.
    Gleichzeitig schlug er einen Kreis mit der Dämonenpeitsche über den Boden.
    Drei Riemen rutschten hervor, die Peitsche war jetzt zu einer Waffe geworden.
    Das war auch nötig, denn auf dem Monitor sah es aus, als würden sich die Schlangen durch ein Meer winden, das sie blitzartig verließen, um in eine andere Welt zu tauchen.
    In diesem Fall war es das Arbeitszimmer des Reporters Bill Conolly, der mit einem Satz in die Höhe gesprungen war, um nicht erwischt zu werden. Auf ihn hatten es die beiden Schlangen nicht abgesehen. Suko sollte ihr Opfer werden…
    ***
    Und darauf hatte sich der Inspektor schon gefreut. Er wartete darauf, endlich diese verfluchte Schlangenbrut bekämpfen zu können. Die Tiere waren nicht groß. Sie schimmerten in einem dunklen Grün. Die Haut war schuppig, der Körper streckte sich um den Konsolentisch hinweg, auf dem der Computer stand, und die zweite Schlange war bereits an Suko vorbeigehuscht, um in dessen Rücken zu gelangen.
    »Verschwinde, Bill!« Suko gefiel es nicht, daß sein Freund nichts tat. Er mußte einfach aus dem Weg, weil Suko schon eine gewisse Bewegungsfreiheit brauchte.
    Die Schlangen huschten auf ihn zu. Sie würden beißen, sie würden vielleicht auch versuchen, durch den Mund in seinen Körper zu gelangen, um ihn zu verändern, das alles wußte Suko, und er war fest entschlossen, sich dagegen zu wehren.
    Blitzschnell schlug er zu.
    Suko erwischte die erste Schlange.
    Die drei Riemen hatten sich um den Körper gewickelt, aber nur für einen Moment, plötzlich war von dem Grün nichts mehr zu sehen. Eine Wolke aus Staub schoß in die Höhe. Die Schlange war nicht mehr zu sehen. Es gab höchstens noch Fetzen von ihr, aber darum kümmerte sich Suko nicht. Er suchte die zweite Schlange, die er auch noch erwischen mußte.
    Sie hielt sich versteckt. Weder in der Nähe des Monitors turnte sie herum, noch auf dem Boden oder ein Stück weiter unter einem der Sessel. Aber sie war noch im Büro, das wußte Suko, und das wußte auch Bill Conolly, denn er war nicht länger sitzen geblieben, sondern aufgestanden und durchsuchte den Raum ebenfalls.
    »Wir müssen sie finden, Bill!«
    »Ja, verdammt, ich habe sie nur nicht…«
    »Bleib du an der Tür. Ich brauche vor allen Dingen Licht. Eine ist vernichtet worden. Wenn das mit der zweiten auch so glatt geht, können wir uns gratulieren.«
    Bill nahm seinen Platz an der Tür ein. Dort befand sich auch der Schalter. Gleich mehrere Lampen erhellten sich im Arbeitszimmer, als Bill ihn umlegte.
    Über Sukos Lippen huschte ein knappes Lächeln. »So sieht die Sache schon besser aus.«
    »Und wo hockt die Schlange?«
    »Die finde ich, Bill.«
    Der Reporter hob die Schultern. Auch diese Geste war Suko nicht verborgen geblieben. Er empfand sie als erschreckend, aber sie paßte auch zum allgemeinen Verhalten des Reporters. Man hatte Bill langsam die Luft genommen. Er wurde von Minute zu Minute apathischer. Und genau das hatte die andere Seite gewollt. Sie würde ihn dann als leichte Beute nehmen, und weder Sheila noch Johnny würden auf der Seite des Vaters stehen und zu ihm halten.
    Suko mußte handeln. Bill sollte nicht ganz zerfallen. Einen Erfolg hatte er errungen, aber die Schlange war schlau. So einfach würde sie es ihm nicht machen, das Schicksal ihrer Artgenossin mußte sie gewarnt haben.
    Suko warf einen Blick auf den Bildschirm. Übergroß zeichnete sich dort das Gesicht der Schlangenfrau Snake ab. Die Ausmaße des Bildschirms wurden einzig und allein von diesem Gesicht eingenommen. Es gab keinen Hintergrund mehr!
    War die Schlange zu hören?
    Suko hatte ein sehr gutes Gehör. Das aber ließ ihn leider im Stich. Oder die Schlange bewegte sich lautlos.
    Bill stand wie ein Wächter an der Tür. Er wirkte jedoch wie jemand, dem es einfach unangenehm war, dort stehen zu müssen. Sein Gesicht sprach Bände.
    Suko munterte ihn auf. »Wir packen es!« flüsterte er. »Keine Sorge, die Schlange entkommt uns nicht.«
    Sie hielt sich im Raum auf. Suko interessierte besonders der Teppich. Er war dick, er war warm, er war ideal für eine Schlange. Aber Suko sah das grüne Wesen nicht. Es war raffiniert, und er wurde allmählich sauer.
    Suko ging einige Schritte vor. Dann umrundete er den Schreibtisch, schaute dabei Bill an, der nur die Schultern hob, ging weiter und sah plötzlich die Bewegung.
    Mehr aus einem Zufall geboren, denn diese Bewegung fand

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