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0957 - Der Traumplanet

Titel: 0957 - Der Traumplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch bis zum Ende des Spalts. Gucky hoffte, die Distanz in zwei Stunden zu bewältigen. Ohne einen Anhaltspunkt dafür zu haben, war er so gut wie sicher, daß sie dort, wo die Spalte endete, die Spur der Kellner wiederfinden würden.
    Seine Ahnung bewahrheitete sich, als sie noch zwei Kilometer von ihrem Ziel entfernt waren. Es war Dano., der das seltsame Fahrzeug als erster bemerkte.
    Sie warfen sich zu Boden, um von den Fahrzeuginsassen nicht bemerkt zu werden. Diese Vorsicht erwies sich rasch als überflüssig, denn das Gefährt bewegte sich weit von ihnen entfernt über den Abgrund des Schachtes.
    Es kam von der Felswand zur Rechten, aber auch Dano hatte nicht gesehen, an welchem Punkt der Wand es zum Vorschein gekommen war. Es hatte die übliche Schüsselform und trug, soweit Gucky erkennen konnte, vier Passagiere, winzige Gestalten, deren Umrisse er nur mit Mühe voneinander zu trennen vermochte. Es war unmöglich zu sagen, ob es sich um Kellner handelte. Aber wer sonst hauste in diesen Tiefen?
    Der Gleiter zog in einer Entfer nung von etwa zwei Kilometern an den beiden Beobachtern vorbei. Er befand sich nicht auf gleicher Höhe, sondern ein paar hundert Meter unterhalb. Sein Ziel war das Ende des Spaltes.
    Das Fahrzeug verschwand darin, ohne zuvor die Geschwindigkeit zu verringern.
    Erstaunlich behende sprang Milder Dano auf.
    „Also komm schon!" drängte er. „Ich halt’s vor Spannung nicht mehr aus!"
     
    8.
     
    Als das Volk der Valugi weitergezogen war und seine nächste Wohnstätte tief im Süden, am Rand der Sümpfe, erreicht hatte, da baute man für den Erschütterer des Universums einen prächtigen Palast, der selbst den derAchtundfünfzigsten Dienerin des Donners an Umfang und Schönheit übertraf. Eine Botschaft wurde an den Erschütterer gesandt. Man Iieß ihn wissen, daß er den Valugi willkommen war und sie ihn als Gast betrachteten, deraufgefordertwar, in dem prächtigen Haus zu wohnen, das man für ihn errichtet hatte. Bis zum nächsten Tag des Gehorsams, an dem die Valugi ihre Gebäude wied erabbrachen und weiterzogen.
    Der Erschütterer des Universums ließ sich nicht zweimal auffordern. Sein leuchtendes Schiff schwebte über den Sumpf heran und erfüllte den Tag mit Helligkeit, als stünden mit einemmal zwei Sonnen am Himmel. Die Valugi hatten den Palast wohlweislich weit außerhalb der Stadt angelegt, weil sie meinten, daß der mächtige Gast womöglich nicht in ihrer unmittelbaren Nähe wohnen wolle, mehr noch aber, weil sie sich vor ihm fürchteten.
    Am nächsten Tage machte der Mächtige der Dienerin des Donners seine Aufwartung. Die Valugi sahen ihn von weitem, eine gigantische Gestalt mit fremdartiger Körperform, ein gewaltiges Haupt, von dem langes Haar wallte, zwei durchdringende Augen, in denen das Feuer der Weisheit glühte.
    Die, die zum Hofstaat der Dienerin gehörten, wußten später zu berichten, daß er die Sprache der Valugi wie ein Eingeborener beherrschte und mitkräftiger, mitunterdonnernder Stimme sprach. Aber auch sie wußten nicht, worum es bei dem Gespräch ging, das die Dienerin des Donners und der Erschütterer des Universums drei Stunden lang in Beriwanniks Kammer führten.
    Das behielt die schöne Beriwannik zunächst für sich. Denn der Besitz des Geheimnisses verlieh ihr eine Stärke, wie sie sie nie zuvor gekannt hatte. Selbst ihre ärgsten Feinde begegneten ihr von nun an mit Hochachtung, ja sogar Ehrfurcht. Denn sie stand mit einer Macht, die von den Sternen gekommen war, in direkten Verhandlungen.
    Und wenn man den knappen und nicht besonders. ausführlichen Bemerkungen Vertrauen schenken durfte, die ihr in Augenblicken der Aufregung oder der Freude entführen, dann stand den Valugi aufgrund dieser Verhand lungen das Goldene Zeitalter unmittelbar bevor.
     
    *
     
    So aber hatte der Erschütterer des Universums während jener ersten Begegnung zu Beriwannik, der Achtundfünfzigsten Dienerin des Donners, gesprochen: „Man nennt mich den Erschütterer des Universums, weil mir Mächte zur Verfügung stehen, mit denen ich an den Grundfesten des Kosmos rütteln kann. Du aber sollst mich Freund nennen. Ich, dein Freund, bin seit Jahrtausend en auf der Suche nach einer Welt wie der euren. Nun habe ich sie gefund en, aber sie ist bewohnt von einem freundlichen und intelligenten Volk, das eine hohe Kultur entwickelt hat. Ich jedoch muß mein Ziel weiterverfolgen und kann nicht weitere Jahrtausend ed amit verbringen, nach einer anderen Welt zu suchen, die für

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