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096 - In Soho regiert der Tod

096 - In Soho regiert der Tod

Titel: 096 - In Soho regiert der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Arma wird es dir bestätigen. Du stehst ab sofort ganz oben auf meiner Abschußliste, Keenan Aprea, und ich schwöre, daß ich alles versuchen werde, um dich so schnell wie möglich zu kriegen.«
    Er lachte, höhnte und spottete. Er machte sich über mich lustig und sagte mir, was er mit mir alles anstellen würde, wenn wir einander begegneten, aber er vermochte mich nicht zu täuschen. So selbstsicher, wie seine Stimme geklungen hatte, als er mit Gordon Yates telefonierte, klang sie nicht mehr.
    Ich forderte ihn auf, sich mit mir zu treffen, doch er sagte: »Zeit und Ort unseres Zusammentreffens bestimme ich, Tony Ballard. Es soll eine Überraschung für dich werden.« Er lachte rauh. »Eine böse Überraschung! Eine tödliche Überraschung!«
    »Du bist erledigt, Keenan Aprea!« sagte ich scharf. »Du wirst bald für immer tot sein. Noch mal kann Arma dich nicht zurückholen!«
    Er sagte nichts mehr.
    Er lachte nur noch ungläubig und legte auf.
    Ich konnte es nicht verhindern, konnte nur hoffen, ihn lang genug aufgehalten zu haben. Aufgeregt schaute ich auf meine Uhr.
    »Ob die Zeit für Mr. Silver reicht?« fragte Gordon Yates.
    »Wir können ihm nur die Daumen halten«, erwiderte ich und legte den Hörer in die Gabel.
    Yates musterte mich. »Dämonenjäger«, sagte er gedehnt. »Wie kommt man zu so einem ausgefallenen Job?«
    Ich hob die Schultern und lächelte. »Man wird in diese Rolle gedrängt. Jedenfalls war es bei mir so. Andere fühlen sich vielleicht irgendwann einmal dazu berufen. Mir ist es mehr oder weniger passiert.«
    Er hätte meine Geschichte gern gehört, und ich hätte sie ihm erzählt, wenn das Telefon nicht angeschlagen hätte.
    Yates meldete sich rasch. Der Anrufer war Mr. Silver. Er verlangte mich. Yates hörte über den Lautsprecher mit.
    »Hast du ihn erwischt?« fragte ich aufgeregt.
    »Leider nein, Tony«, sagte der Ex-Dämon.
    »Wir haben alles versucht, um ihn aufzuhalten. Er kann noch nicht lange weg sein«, sagte ich. »Er hat erst vor wenigen Augenblicken aufgelegt.«
    »Was nützt das?« knirschte der Hüne. »Er ist nicht mehr da.«
    »Wie sieht es bei Julie Hudson aus?« wollte ich wissen.
    »Entsetzlich«, antwortete Silver. »Er hat die Wahrheit gesagt, Tony. Sei froh, daß du nicht hier bist. Der Anblick der beiden Toten würde dir an die Nieren gehen.«
    »Rufst du die Polizei an, oder soll ich es tun?« fragte ich. Ich versuchte mir lieber nicht vorzustellen, wie es in Julie Hudsons Wohnung aussah.
    »Ich mach' das schon«, sagte der Ex-Dämon. »Und Tucker Peckinpah informiere ich auch.«
    »Du kannst beide Anrufe während der Fahrt per Autotelefon erledigen«, sagte ich.
    »Das hatte ich vor«, erwiderte Mr. Silver.
    Wir legten gleichzeitig auf.
    »Verfluchter Mist!« quetschte Gordon Yates zwischen zusammengepreßten Zähnen hervor. »Ich hatte gehofft, Mr. Silver würde den Stecher noch in Julie Hudsons Penthouse erwischen.«
    »Wir kriegen ihn woanders«, sagte ich, um Yates zu beruhigen. »Einen ganz kleinen Vorteil haben wir.«
    Yates sah mich überrascht an. »Welchen?«
    »Wir wissen, was er vorhat, kennen sein nächstes Ziel: Burt McDiarmid«, sagte ich.
    »Großer Gott, ja!« stöhnte Yates. Er fuhr sich mit der Hand nervös über die Augen. »Ich muß ihn warnen.«
    »Diese Sturheit wird ihm zum Verhängnis werden«, sagte ich. »Wir brauchen uns nur an McDiarmid zu halten, brauchen den Stecher nur zu erwarten. Er wird kommen. Wo befindet sich Ihr Partner im Moment, Gordon?«
    Yates schaute auf seine Uhr. »Er müßte jetzt auf dem Heathrow Airport sein. Er bewacht die Gemälde eines reichen Adeligen. Sie sollen mit dem Flugzeug nach Frankreich gebracht werden. Auf dem Flughafen werden die Bilder von einem französischen Kollegen übernommen. Anschließend kehrt Burt hierher zurück.«
    Ich wies auf das Telefon. »Er sollte über den Stand der Dinge Bescheid wissen. Versuchen Sie ihn auf dem Airport zu erreichen. Ich werde dann auch ein paar Worte mit ihm sprechen, damit er weiß, wie er sich verhalten soll.«
    ***
    Der Begleitschutz war für Burt McDiarmid nicht mehr als eine Formsache. Leicht verdientes Geld. Niemand versuchte die wertvollen Gemälde zu rauben. Sie wurden sicher zum Flugplatz gebracht und im Frachtraum des Jets verstaut. Dennoch fiel McDiarmid ein Stein vom Herzen, als sein französischer Kollege die Verantwortung für die Bilder übernahm.
    Erleichtert suchte er das Flugzeugrestaurant auf und genehmigte sich einen Bourbon on the rocks.
    Der

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