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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrien vor Angst, denn die beiden Geschuppten hätten eigentlich mindestens einmal pro Sekunde abstürzen müssen.
    Auf einem winzigen Plateau hielten die beiden Kreaturen an, setzten die Kinder ab und zogen sich auf einen großen Felsblock zurück, als wollten sie dem Treiben ihrer Opfer zunächst eine Weile zusehen, ehe sie sie verspeisten.
    Kert und Leevina blieben lange Zeit wie betäubt sitzen. Erst als das tiefrote Licht der Abenddämmerung über das Plateau fiel, blickte der Junge auf und er sah direkt hinab auf das, wa auf der anderen Seite der Berge lag.
    „Es gibt keine Siedler", sagte er leise. „Und es gibt auch keine Raumschiffe. Du hast dir alles nur eingebildet, Leevina."
    Das Mädchen warf ihm nur eine fast desinteressierten Blick zu. Sie hatte es selbst schon gesehen.
    Einige hundert Meter unter dem kleinen Plateau begann eine weite Hochebene. Kein Baum, kein Strauch wuchs dort, und sicher fand man nicht einmal ein Moospolster. Statt dessen gab es seltsam schillernde Flächen, von denen dicke Dampfsäulen aufstiegen und Spalten, aus denen es rauchte.
    Kein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hatte, würde in einer solchen Landschaft eine Siedlung errichten, geschweige denn einen Raumhafen anlegen.
    „Es war alles völlig umsonst!" sagte Kert. „Was machen wir nun?"
    Ehe Leevina sich eine Antwort zurechtlegen konnte, sprangen die beiden Geschuppten von ihrem Felsen herab, ergriffen ihre beiden Gefangenen und stürmten im selben haarsträubenden Tempo wie kurz zuvor los. Der Unterschied bestand lediglich darin, daß es nun abwärts ging.
    Als sie die Hochebene erreichten, war es bereits Nacht, aber aus unzähligen Spalten und Löchern im Boden drang ein dumpfes Glühen. Die Geschuppten jagten mit ihrer Beute über den heißen, rauchenden Boden einem Ziel entgegen, das nur sie selbst kannten.
     
    *
     
    In den Kuppeln erwachten die Kinder und die beiden Androiden, die Alurus hatte betäuben müssen, aus einem langen, traumlosen Schlaf. Die Androiden hatte man in ihre Quartiere gebracht, die rebellischen Kinder in kleine Einzelzimmer. Denver und Saja dagegen befanden sich in einem der inneren Räume der Station, und Alurus war bei ihnen, als sie die Augen aufschlugen.
    Der kleine Mann wartete, bis die Kinder sich alle halbwegs erholt hatten.
    „Ich bitte euch um einen Gefallen", sagte er dann. „Es sind Raumschiffe gekommen, mit Menschen an Bord, die nach euch suchen."
    In Denvers Augen blitzte es nur kurz auf. Saja hatte sich weniger fest in der Gewalt.
    „Ich habe es die ganze Zeit über gewußt!" rief sie aufgeregt. „Ich habe den anderen immer wieder gesagt, daß sie uns nicht im Stich lassen!"
    Alurus war nicht sehr überrascht angesichts dieser Reaktion. Er wußte, was er den Kindern zugemutet hatte. Es wäre vermessen gewesen, von ihnen so etwas wie Dankbarkeit oder Sympathie zu verlangen. Vor allem, da sie ja noch immer nicht wußten, was mit ihnen geschehen war.
    „Deine Freude ist berechtigt, Saja", sagte er sanft. „Aber ich versprach euch schon vor einigen Tagen, daß wir euch bald nach Terra zurückbringen würden. Das erübrigt sich nun. Wir werden euch den Terranern übergeben - aber erst, wenn die beiden Ausreißer wieder bei uns sind."
    „Warum nicht gleich?" fragte Saja enttäuscht. „Nach Kert und Leevina kannst du doch trotzdem weitersuchen. Du könntest außerdem die Terraner um Hilfe bitten. Dann ginge es schneller."
    „Du kannst das nicht verstehen", murmelte Alurus. „Es muß dir genügen, wenn ich dir sage, daß es so nicht geht."
    „Und was haben wir damit zu tun?" fragte das Mädchen, und unversehens schwang verhaltene Aggressivität in ihrer Stimme mit. „Sollen wir losgehen und Kert und Leevina für dich suchen?"
    „Aber nein", wehrte Alurus freundlich ab. „Ihr sollt nur mit den Terranern sprechen."
    „Warum?"
    Die Frage kam von Denver, und Alurus sah den Jungen nachdenklich an.
    „Sie denken, daß wir euch schlecht behandeln", sagte er zögernd. „Ich bat sie um eine Frist, und sie sind bereit, sie mir zu geben - aber sie vertrauen mir nicht so recht. Wenn sie von euch selbst erfahren, daß euch hier unten nichts geschieht, daß wir euch weder quälen noch mißhandeln, werden sie euch glauben."
    „Das kannst du nicht von uns verlangen!" rief Saja empört. „Ich will nach Hause. Ich werde nicht freiwillig dafür sorgen, daß du uns noch länger hier festhalten kannst!"
    „Ich werde mit ihnen reden", bot Denver an.
    Saja fuhr herum, und Alurus

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