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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesicht eines Roboters. Und doch hatten die Untersuchungen an Plekeehr ergeben, daß die UFOMänner organische Lebewesen waren, Androiden wahrscheinlich.
    „Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Dihat mitnehme?" erkundigte sich Alurus. Er mußte den Kopf in den Nacken legen, um dem hochgewachsenen Terraner ins Gesicht sehen zu können.
    „Nein", erwiderte Tifflor. „Was wollen Sie hier?"
    „Mit Ihnen reden."
    „Ich habe meine Forderungen gestellt."
    „Eines der Kinder wußte mir sehr überzeugend zu erklären, daß Sie kein Narr sind, Julian Tifflor", sagte Alurus bedächtig. „Wenn das stimmt, dann müßten Sie längst erkannt haben, daß Ihre Forderungen es nicht wert sind, auch nur einen einzigen Gedanken an sie zu verschwenden."
    „Wer weiß. Immerhin sind Sie jetzt hier, und ich könnte Sie festhalten und die Herausgabe der Kinder erzwingen."
    „Das wäre sinnlos. So wichtig bin ich nämlich nicht."
    „Sie erwähnten gerade Dalanja Tharpo. Warum haben Sie sie zurückgeschickt? Warum haben Sie überhaupt die Kinder entführt? Was geht da unten vor?"
    „Das sind sehr viele Fragen", stellte Alurus bedächtig fest. „Dalanja Tharpo wurde zur Erde zurückgeschickt, weil wir sie nicht gebrauchen konnten. Sie eignete sich nicht für unser Projekt."
    „Ich bin sicher, daß es noch einen zweiten Grund gab", sagte Julian Tifflor düster. „Sie haben dem Mädchen doch nicht umsonst diese haarsträubende Geschichte mit der Zeitreise erzählt. Wir sollten glauben, daß Sie und Ihre Leute aus der Zukunft gekommen sind, und das würde uns Ihrer Meinung nach davon abhalten, nach den Kindern zu suchen."
    „Es ist nicht schwer, das zu erraten", gab Alurus zu.
    „Und was war mit Plekeehr?"
    „Oh, der Androide! Ich ließ ihn aus demselben Grund zurück, aus dem heraus ich auch Dalanja Tharpo ein paar falsche Informationen überbringen ließ."
    „Sie haben den Androiden geopfert", warf Tifflor ihm vor. „Er mußte sterben, damit Sie Ihr Spiel verfolgen konnten. So etwas ist Mord!"
    „Machen Sie sich nicht lächerlich!" fuhr Alurus ärgerlich auf. „Plekeehr war einer von diesen Androiden, und keiner von denen ist ein lebendiges Wesen in dem Sinn, daß man das Ende ihrer Existenz als Tod bezeichnen könnte."
    „Was sind die Androiden dann?"
    „Ich dachte, Sie interessieren sich für die Kinder!"
    Tifflor lächelte flüchtig.
    „Das stimmt auch", versicherte er. „Aber Sie werden es mir kaum verübeln können, wenn mich so seltsame Wesen wie diese Androiden ebenfalls reizen. Aber kommen Sie, wir wollen endlich diesen Hangar verlassen. Wie geht es den Kindern?"
    „Sie sind gesund", murmelte Alurus.
    „Das nahm ich von vornherein an", meinte Tifflor mit leisem Spott. „Die beiden, die Sie vor die Kamera postiert hatten, sahen nicht so aus, als hätten sie gehungert und gefroren. Aber Kinder brauchen mehr als Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Haben die armen Kerle ihre Eltern nicht sehr vermißt?"
    Alurus dachte an die beiden Ausreißer, die so schwer zu finden waren. Keener und Darfon suchten immer noch nach ihnen. Er hatte keinen weiteren Androiden für diese Aufgabe freistellen können. Die anderen mußten sich in seiner Abwesenheit um die Station kümmern, vor allem aber um die Kinder, die immer nervöser und ungeduldiger wurden. Es war, als spürten selbst die ganz Kleinen, daß etwas in der Luft lag, eine Veränderung, und als könnten sie es einfach nicht mehr erwarten.
    „Doch", seufzte Alurus. „Sie haben sehr viel vermißt. Ich habe mir Mühe gegeben, ihnen zu helfen, aber es ist mir wohl nicht besonders gut gelungen."
    „Wenn es so schwer war", sagte Tifflor sanft, „dann hätten Sie sie zurückbringen sollen. Alle Ihre Sorgen wären damit auf einen Schlag beendet gewesen."
    „Sie versuchen es immer wieder, nicht wahr?"
    „Darauf können Sie sich verlassen, Alurus!" sagte Tifflor grimmig. „Ich will die Kinder da heraushaben.
    Was immer Sie auch im Schilde führen mögen - lassen Sie sie frei. Falls Sie es noch nicht verstanden haben sollten, will ich es Ihnen gerne kurz erklären: Bei uns Terranern sind Kinder tabu. Man benutzt sie nicht einfach zu irgendwelchen geheimnisvollen Projekten!"
    „Sie werden mir eines Tages dankbar sein, daß ich es doch getan habe", erwiderte Alurus ärgerlich, denn dieses Gespräch verlief in keiner Weise so, wie er es sich gewünscht und vorgestellt hatte.
    Er überlegte sogar, ob er Dihat nicht besser in das.Beiboot zurückschicken .sollte. Es war ein

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