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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort auf mich. Sie können mich mit nach unten nehmen."
    „Wollen Sie selbst an der Suche teilnehmen?"
    Tifflor zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
    „Was dachten Sie denn?" fragte er trocken.
    Nachdem er die Androiden benachrichtigt hatte, lehnte Alurus sich in seinem Sessel zurück und dachte verwundert darüber nach, daß Tifflor eine wahrhaft gigantische Suchaktion einleitete, bevor er überhaupt wußte, welch unermeßlichen Wert die beiden Kinder repräsentieren. Und wieder mußte er an die Kosmokraten denken, die offenbar einen Narren an den Terranern gefressen hatten. Gehörte diese Hilfsbereitschaft zu den Faktoren, die den Ausschlag gaben?
    Dann kam Tifflor, und neben ihm gingen zwei andere Terraner und Dihat! Alurus war starr vor Staunen, als er sah, daß der Androide sich angeregt mit den Terranern unterhielt. Als Dihat sich mit einem ihm ganz und gar unangemessenen Elan hinter die Kontrollen schwang, schloß Alurus für einen Augenblick die Augen.
    Das kann ja heiter werden, dachte er. Ich werde darauf achten müssen, daß sie mir den anderen nicht auch noch den Kopf verdrehen!
    Das Beiboot schoß aus der Schleuse in den freien Raum hinaus. Alurus sah sich nach seinen Passagieren um. Er konnte, nach seinem Besuch auf Tifflors Schiff, ungefähr ermessen, wie fremdartig das Innere des UFOs für die Terraner aussehen mußte.
    Aber sie wirkten ganz unbefangen und schienen sich einzig und allein auf die Suche nach Kert Davort und Leevina Worsov zu konzentrieren. Man hätte meinen können, daß sie schon so oft mit UFOs geflogen waren, daß sie es nicht für nötig hielten, auch nur einen Blick auf ihre Umgebung zu verschwenden.
     
    *
     
    Was die beiden Androiden nicht hatten schaffen können, erledigten die vielen kleinen Schiffe der Terraner und ihrer Bundesgenossen in erstaunlich kurzer Zeit: Sie fanden die Kinder.
    Kert und Leevina schwebten gerade in der nicht gerade angenehmen Situation, daß die beiden Geschuppten sie in eine kochende Quelle werfen wollten, weil sie diese offenbar für eine nach Opfern dürstende Gottheit hielten.
    Einige Raumfahrer, die gerade zur rechten Zeit den Vorgang bemerkten, zogen Geschuppte und Opfer mit Hilfe von Traktorstrahlen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich und befreiten die Rinder. Was die „Priester" aus diesem Vorgang machten, war nicht festzustellen, da man vorerst keine Zeit hatte, sich mit Statischon zu beschäftigen.
    Immerhin gewann man aus diesem Ereignis das Wissen, daß es auch auf Statischon vernunftbegabte Wesen gab, wenn diese auch die wirkliche Vernunft erst noch zu entwickeln hatten.
    So bekam nachträglich die Flucht der beiden Pechvögel doch noch einen Sinn.
    Die übrigen Kinder wurden aus den Kuppeln an Bord terranischer Schiffe gebracht und auf dem schnellsten Weg nach Hause transportiert. Als Tifflor diese sechsundvierzig Jungen und einundfünfzig Mädchen im Alter von drei bis zehn Jahren sah, schnürte sich ihm die Kehle zu. Er hatte unterwegs von Alurus genug erfahren, um ermessen zu können, was diese jungen Menschen durchgemacht hatten.
    War dieser Preis wirklich angemessen?
    „Sie sind die einzige Rettung für euch", hatte Alurus kurz angebunden zu diesem Thema gesagt. „Ihre Körper enthalten ein Mittel gegen die Krankheit, die von den Weltraumbeben ausgelöst wird."
    Die Kinder schlichen an ihm vorbei, und sie wirkten erschreckend erwachsen. Sie waren zu ernst, zu mißtrauisch. Ein kleines Mädchen musterte Tifflor mit einem Blick, der ihn wie ein Speer traf. Ein Kind von knapp vier Jahren sollte nicht auf diese Art in die Welt schauen, meinte Tifflor.
    „Ihr habt es sicher gut gemeint", sagte er zu Alurus, der nebe nihm stand und die vorbeiziehenden Kinder beobachtete. „Aber wie sollen wir das alles in die Praxis umsetzen? Wir haben jetzt ein paar hundert Bebenkrebs-Fälle. Bald werden es viele tausend sein. Wir können doch den Kindern nicht alles Blut aus den Adern pumpen, um die Kranken zu heilen!"
    „Das ist auch gar nicht nötig", wehrte Alurus freundlich ab. „Den Kindern wird diese Prozedur nicht schaden, dafür haben wir gesorgt."
    Er winkte einem Androiden, und der Blaugekleidete brachte etwas, das fast wie ein altmodischer Aktenkoffer aussah.
    „Da drinnen befindet sich genug Impfstoff, um damit den ersten Schub von Patienten zu heilen", erklärte Alurus. „Die konzentrierten Sera in diesen BehäItern sind noch in stärkster Verdünnung wirksam. Genaue Daten habe ich beigefügt. Den Nachschub werdet ihr aus dem

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