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0961 - Der Fluch des Kobolds

0961 - Der Fluch des Kobolds

Titel: 0961 - Der Fluch des Kobolds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daß die Erde sich nicht umsonst geöffnet hatte, und als er seine verklebten Augen öffnete, da war ihm klar, daß sie verloren hatten.
    Der Druidenfürst Guywano stand vor ihnen in seiner gewaltigen Größe und war bereit, sie zu töten…
    ***
    Ich hing auf dem Rad der Zeit fest! Der Rote Ryan hatte es nach links gedreht. Es würde mich in die Vergangenheit führen. Das heißt, ich selbst blieb in meiner Zeit, aber ich würde sehen können, was sich in der Vergangenheit ereignet hatte.
    Aber noch sah ich nichts.
    Zwar hielt ich die Augen wie unter einem Krampf geöffnet, doch vor ihnen hatte sich eine dünne Mauer aufgebaut, die keinen Blick zuließ.
    Das Rad drehte sich.
    Ich bekam es nicht einmal mit. Gedanklich konzentrierte ich mich auf andere Dinge und auf die Schatten, die ebenfalls auf den Gegenstand aufgesprungen waren.
    Packten sie mich? Schafften sie es trotz allem?
    Die Mauer lichtete sich. Plötzlich konnte ich sehen. Einfach alles, klar und deutlich. Die Bilder aus der Vergangenheit waren in meinen Kopf gedrungen. Sie setzten sich zu einzelnen Szenen zusammen. Wie ein Film.
    Schüsse fielen. Menschen starben unter den Kugeln. Sirenen von Krankenwagen. Blaulicht. Panzer - ein verfluchter Krieg, der in Nordirland tobte.
    Durch eine Ruine hetzten vier Männer. Sie waren mit Gewehren und Granaten bewaffnet, trugen Hüte auf den Köpfen - die Tarling-Brüder. Sie hatten für das Chaos, den Tod und auch die Tränen gesorgt. Und sie würden weitermachen, weiter töten, aber jetzt befanden sie sich auf der Flucht vor ihren Häschern.
    Das Rad drehte sich weiter.
    Eine andere Szene erschien.
    Keine Tarlings mehr. Dafür ein leeres Land mit wenigen Menschen. Über die schmalen Straßen fuhren keine Autos, dafür Fuhrwerke, die von Pferden gezogen wurden.
    Ein dichter Wald erschien wie ein dunkles Monstrum. Bäume bildeten natürliche Wälle. Im Wald bewegte sich etwas. Tiere hetzten hervor. Ich sah plötzlich Rauch und dann das Feuer. Ein gewaltiger Brand tobte in dieser Umgebung.
    Zugleich umklammerte mich etwas. Kalte Hände oder Arme. Sie blieben nicht auf meinen Körper beschränkt, sondern fuhren auch über mein Gesicht hinweg.
    Ich wußte, daß es die Schatten waren. Noch hatte ich nicht gewonnen.
    Durch ihre Umklammerung erlebte ich die Gegenwart, sah aber die Vergangenheit. Da sich zwei Zeiten praktisch übereinander schichteten, war es den Schatten nicht gelungen, mich auszulösen. Diese Gesetze konnten sie nicht übertreten, denn ich befand mich in einem Knotenpunkt der Zeiten.
    Wann endlich war ich sie los?
    Das Feuer tobte weiter, aber es verschwand, und das nächste Bild erschien.
    Soldaten marschierten auf. Gewehre mit Bajonetten. Kanonen wurden von Pferdegespannen gezogen. Es herrschte Krieg in Irland oder wo auch immer. Wieder brannten Dörfer, wieder starben Menschen, wieder floß Blut.
    Weiter drehte sich das Rad - und…
    Nein, ich sah nichts mehr.
    Plötzlich war alles anders. Mich umfing eine tiefe Dunkelheit, und ich bekam Zeit, mich wieder auf meinen eigenen Körper zu konzentrieren, der von der Kälte verlassen worden war.
    Keine Schatten mehr?
    Hatte das Rad der Zeit sie weggeschleudert, weil sie keine normalen Menschen waren und damit nicht würdig, es auch weiterhin zu benutzen? Ich konnte mir nur selbst die Daumen drücken und wunderte mich weiterhin darüber, wie klar sich meine Gedanken bewegten, was mich zum Optimisten machte.
    Die Augen hielt ich trotzdem geschlossen. Es war irgendwo auch automatisch geschehen, denn ich hatte ja auf eine ungewöhnliche Art und Weise sehen können.
    Aber das Rad stand still. Ein Irrtum?
    Nein, ich hatte recht. Es bewegte sich nicht. Und so überwand ich mich selbst und öffnete die Augen.
    »Ich dachte schon, du wärst eingeschlafen«, sagte der Rote Ryan zu mir und lachte.
    Eine Weile dauerte es schon, bis ich mich wieder zurechtfand und die Augen öffnete. Obwohl mein Freund aus Aibon vor mir stand, kam er mir so weit entfernt vor. Die Augen hatten sich noch nicht an die neuen Gegebenheiten gewöhnt. Aber Ryan streckte mir seine Hand entgegen, um mir vom Rad zu helfen, an dem ich mich noch immer verkrampft festklammerte.
    Für das Gegenteil sorgte Ryan. Er zog mich an sich. Bevor ich ihm zu schwer werden konnte, stellte er mich wie eine Puppe auf dem Boden ab. Beinahe wäre ich noch in die Knie gesackt, so schwach fühlte ich mich.
    »Nun?«
    »Ich weiß nichts Genaues«, flüsterte ich. »Dabei habe ich viel gesehen, aber…«
    »Keinen

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