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0961 - Der Fluch des Kobolds

0961 - Der Fluch des Kobolds

Titel: 0961 - Der Fluch des Kobolds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schauen.
    Jane und Muriel standen nebeneinander und flüsterten. Sie hörten erst auf, als Suko neben ihnen stand.
    »Wenn ich dein Gesicht sehe«, sagte Jane, »kann ich mir ausrechnen, daß es noch nicht vorbei ist.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Was hast du gesehen?«
    Mit dem Daumen deutete Suko über seine rechte Schulter. »Guywano habe ich nicht gesehen, aber es gibt andere, die auf uns lauern und darauf warten, daß wir das Haus verlassen.«
    »Die Flugmonster?«
    »Richtig, Jane.«
    »Verdammt, das habe ich mir gedacht.« Sie ballte die rechte Hand zur Faust. »Aber die vier Schatten hast du nicht sehen können.«
    »Nein.«
    »Komisch«, murmelte die Detektivin. »Ob sie denn noch hier in der Nähe sind?«
    »Das kann ich dir nicht sagen, Jane. Ist auch möglich, daß wir nicht so wichtig für sie sind.«
    »Warum hast du das wir so betont?«
    »Weil ich an John denke. Er ist der einzige, von dem wir nicht wissen, wo er steckt. Ich kann mir vorstellen, daß sich die Schatten um ihn kümmern.«
    »Was böse enden kann«, murmelte Jane.
    Der Inspektor hob nur die Schultern. Im Prinzip gab er ihr recht. Keiner von ihnen wußte, wie es an einer anderen Stelle überhaupt weiterging.
    Es hatte auch keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Ihr eigenes Schicksal hatte jetzt Vorrang. Sie mußten es irgendwie schaffen, es selbst in die Hand zu nehmen.
    Für eine Weile herrschte Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach.
    Im Haus war es nicht völlig still. Noch immer fielen kleine Reste von den Rändern der Löcher. Lehmklumpen, fingergroße Steine, aber keine Pfannen und Balken mehr.
    Auch Muriel meldete sich und sagte leise: »Dann haben wir so gut wie keine Chance mehr - oder?«
    Als Suko in ihre Augen schaute, konnte er ihr einfach nicht die Wahrheit sagen. Er verklausulierte sie. »Chancen gibt es immer, solange man noch lebt. Wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen und uns wehren.«
    Er wandte sich an Jane. »Behalte du mal die Löcher im Auge. Ich will sehen, was draußen los ist.«
    »Du willst raus?«
    »Ja!«
    Die Detektivin protestierte nicht. Sie kannte Suko. Wenn er sich einmal entschlossen hatte, ließ er sich von seinem Plan nicht abbringen. Da war er wie sein Freund John Sinclair.
    Suko schaute erst durch die beiden kleinen Fenster. Viel hatte sich draußen nicht getan. Nach wie vor hockten die drei Drachenvögel auf dem sattgrünen Rasen. Sie wirkten dort wie schuppige und bräunliche Denkmale. Nicht mal ein Zittern rann durch ihre Gestalten, und auch die Flügel bewegten sich nicht.
    Sie würden sich anders verhalten, wenn Suko das Haus verließ. Bevor er die Türe aufzog, holte er seine Dämonenpeitsche aus dem Gürtel.
    Ausgefahren waren die drei Riemen schon.
    Dann ging er nach draußen.
    Die warme Luft schien noch schwüler geworden zu sein. Sie legte sich beklemmend auf seine Lungen. Die Drachen rührten sich nicht. Ihre kalten Glotzaugen waren nur auf das Haus gerichtet, und das reichte ihnen zunächst.
    Suko war eine halbe Schrittlänge von der Tür entfernt stehengeblieben.
    Träge sah er den beiden anderen Flugdrachen nach, die dicht über den Hausdächern flogen. Keiner war besetzt, und auch von Guywano entdeckte er nichts. Sicherlich lauerte der Druidenfürst im Hintergrund.
    Möglicherweise erschien er auch in einer anderen Gestalt, denn bei ihm konnte man nie wissen. Es war Suko auch neu, daß er es schaffte, sich zu verwandeln. Das hatte er bisher noch nicht erlebt.
    Als Kobold würde er dabei kaum erscheinen. »Suko!«
    Janes Ruf alarmierte ihn. Er fuhr herum und hörte zugleich im Haus einen harten Aufprall.
    Mit einem Sprung hatte er das Zimmer erreicht.
    Ein Schuß fiel.
    Jane Collins stand noch immer am selben Platz. Mit ihrem Körper deckte sie Muriel Shannon, und sie hatte auf einen Flugdrachen gefeuert, der durch die beiden Löcher in das Haus hineingefallen war. Die geweihte Silberkugel hatte den Körper getroffen und auch ein kleines Loch hineingeschlagen, aber sie konnte das Wesen nicht stoppen, das seine Schwingen ausbreitete und den Schnabel nach vorn gestreckt hielt, um die Frauen damit aufzuspießen.
    Suko kam von der Seite. Bevor sich die Kreatur noch richtig bewegen konnte, hatte er bereits mit der Dämonenpeitsche zugeschlagen. Sie war auch in dieser Welt die richtige Waffe, denn die drei Riemen rissen tiefe Furchen in den Körper, die zu langen Wunden geworden waren, aus denen allerdings kein Blut quoll.
    Das Tier warf sich auf den Rücken. Es schlug mit den

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