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0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

Titel: 0963 - Der Verfluchte aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weitergehen?«
    »Ich weiß es nicht. Wir sind wieder einmal Figuren in einem gefährlichen Spiel. Ob wir durch Zufall hineingeraten sind oder ob wir manipuliert wurden, kann ich auch nicht sagen. Jedenfalls fühle ich mich mehr als unwohl. Aber ich hoffe, daß du mit deiner Vermutung recht hast. Sehr sogar, Suko.«
    »Bestimmt.«
    Es würde sich noch alles herausstellen. Zumindest in der folgenden halben oder folgenden Stunde würde sich nichts ereignen. Man hatte uns in eine perfekte Falle gelockt. Wie wir die Tür von innen öffnen sollten, war fraglich. Zudem teile ich den Optimismus meines Freundes nicht. Sollte man diese Grabstätte finden, würde man die Pyramide sehen, aber nicht uns. Wer konnte schon wissen, daß wir uns in diesem alten Grabmal aufhielten? Die Steine waren nicht fugen- sondern auch schalldicht. Da drang kein Laut von innen nach außen und auch nicht umgekehrt. Es mußten wirklich schon einige günstige Umstände zusammentreffen, damit sich Sukos Wunsch erfüllte.
    Er schaute zu, wie ich aufstand und meine Lampe bewegte. Der Strahl suchte wieder die Wände ab.
    Umgeben von der Dunkelheit wirkten die Bemalungen, wenn sie denn vom Licht getroffen wurden, unheimlich und bedrohend. Das galt besonders für die schwarzen Vampire, die wir schon auf unseren magischen Reisen in die Vergangenheit erlebt hatten.
    Auch als das Licht sie erwischte, schienen sie sich zu bewegen. Auf meinem Rücken bildete sich unwillkürlich ein Schauer. Diese Malereien waren nicht umsonst im Innern der Pyramide hinterlassen worden. Sie mußten etwas zu bedeuten haben. Natürlich hatten sie generell mit dem versunkenen Kontinent Atlantis zu tun, speziell aber konnten sie auch mit diesem namenlosen Alten zu tun haben, der leider jetzt durch eine andere Welt ging.
    Bewegten sich die schwarzen Vampire? Zuckten die Vogelmenschen mit ihren Schwingen?
    Ich wußte es nicht. Einbildung? Vorstellung? Ein geheimer Wunschtraum? Keine Ahnung.
    Dieses hier war eine Welt für sich. Eine Insel. Ein Stück uralter Vergangenheit - rätselhaft und gefährlich…
    Es gab äußerlich keinen Grund, aber der Eindruck, daß etwas nicht stimmte, festigte sich immer stärker in mir. Die Dinge liefen nicht mehr so gut. Es lag einiges in der Luft, ich spürte das. Ein Kribbeln huschte über meinen Rücken. Allerdings lief es nicht vom Nacken her nach unten, sondern stieg von meinen Füßen her in die Höhe. Und das gefiel mir gar nicht, weil es einfach zu ungewöhnlich war.
    Warum?
    Suko meldete sich. Seine Stimme klang leise, zudem etwas gepreßt. »Wenn mich nicht alles täuscht, John, bewegt sich der Boden. Ein leises Vibrieren…«
    Ich wartete mit der Antwort und konzentrierte mich dabei auf den harten Untergrund. »Ja, du hast recht.«
    »Wie bei einem Motor.«
    So ähnlich. Aber den gab es hier wohl nicht. Der Ruck kam plötzlich. Mit beiden Füßen stand ich fest auf dem Boden, aber trotzdem bewegte ich mich.
    Nicht nur ich, auch Suko und die gesamte Pyramide. Es gab keinen Zweifel mehr. Sie glitt weg, sie flog. Sie hatte zu einer bestimmten Reise angesetzt.
    Ich drehte mich. Das Licht erwischte Sukos Gesicht. Es lag nicht nur an seinem Schein, daß mein Freund um die Nase herum ziemlich fahl aussah.
    »Wolltest du etwas sagen?« fragte ich ihn.
    »Ja, setz dich. Auf Reisen ins Unbekannte sollte man es sich so bequem wie möglich machen…«
    ***
    An diesem Tag hatte Glenda Perkins sehr viel Arbeit gehabt und nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Papierkram - Abrechnungen, einen Bericht für ihren Chef tippen, das alles nahm ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch.
    Eine kurze Pause hatte sie in der Mittagszeit eingelegt. Knäckebrot und Magermilch. Es war zwar nicht das Wahre, aber der leichte Winterspeck sollte verschwinden, damit sich Glenda im Sommer wieder im Bikini sehen lassen konnte. Zwischendurch hatte sie auch telefonieren müssen und so gut wie nicht an John Sinclair und Suko gedacht.
    Bis Sir James ihr Büro betrat. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn eine Minute zuvor hatte Glenda den Text seines Berichts ausdrucken lassen. »Er ist fertig, Sir.«
    »Wunderbar, danke.« Sir James nahm die vier Blätter entgegen und überflog sie. »Ja, das ist genau die richtige Länge«, kommentierte er. »Das wird die Leute nicht langweilen.«
    »Wer soll ihn denn lesen?«
    »Polizeischüler.«
    »0 je.«
    Sir James hob die Schultern. »Es geht ja nur um Organisation und nicht um Action.«
    Glenda mußte lächeln. »Das kann ich mir

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