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0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

Titel: 0963 - Der Verfluchte aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei Ihnen auch kaum vorstellen, Sir.«
    Er faltete die zusammengehefteten Blätter zusammen und ließ sie in seiner rechten Jackentasche verschwinden. »Sagen Sie das nicht, Glenda, auch ich bin mal jung gewesen.«
    »Weiß ich, Sir. Aber leider zuwenig. Können Sie da nicht den einen oder anderen Schwank aus Ihrer Action-Zeit erzählen?«
    »Besser nicht. Sie sollen auch weiterhin einen guten Eindruck von mir erhalten.« Er ging noch nicht, sondern setzte sich. »Bei Action sind mir doch John und Suko eingefallen.« Fragend schaute er die Sekretärin an. »Haben die beiden etwas von sich hören lassen?«
    Glenda erschrak leicht. »Nein, noch nicht, Sir.«
    Der Superintendent runzelte die Stirn. »Sollten sie sich immer noch auf diesem Friedhof aufhalten?«
    »Das ist schon möglich.«
    Sir James verfiel in konzentriertes Nachdenken. »Wenn ich ehrlich sein soll, wundert mich das schon. Sie wollten sich doch nur ein Grab anschauen.«
    Glenda Perkins hob die Schultern. »Mit Verlaub, Sir, aber so locker sehe ich das nicht. Was dieser Jason Leary berichtet hat, das hörte sich nicht sehr gut an.«
    »Wie hoch schätzen Sie denn die Gefahrenquelle ein?«
    »Das dürfen Sie mich nicht fragen. Aber ich denke, daß man sie erreichen kann. Allmählich beginne ich damit, ein Handy zu loben und…«
    »Sir«, sagte Glenda leise, »das wird nicht klappen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil John sein Handy nicht mitgenommen hat. Ich sah es auf seinem Schreibtisch, als ich die Tassen holte. Wir können ihn telefonisch nicht erreichen.«
    »Was ist mit Suko?«
    »Keine Ahnung.«
    »Versuchen Sie es dort.«
    »Natürlich.« Glenda machte sich sofort an die Arbeit. Es hob auch jemand ab, als sie die Zahlen eingetippt hatte, allerdings war es Shao, die sich meldete, nicht Suko.
    »Erwische ich dich zu Hause?« fragte Glenda sicherheitshalber nach.
    »Ja, das tust du.«
    »Mist! Ich hatte Suko haben wollen.«
    »Der ist nicht hier.«
    »Ja, Shao, das weiß ich und…«
    »Ist es dringend, Glenda? Ist was passiert?« Shaos Stimme klang gespannt.
    Glenda nagte für einen Moment an der Unterlippe. »Nein, das wohl nicht«, gab sie zu. »Aber es ärgert uns, daß die beiden ohne Handys losmarschiert sind.«
    »Das kann passieren.«
    »Ja, schon gut.«
    Shao war neugierig geworden. »Warum wolltest du sie denn so dringend sprechen? Sind sie in Gefahr?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Es ist auch meine ehrliche Meinung. Sir James wollte mit ihnen reden. Die beiden befinden sich auf einem Friedhof, um einen Grabstein zu untersuchen. Eigentlich harmlos. Es geht da um diese Grabräuber, die in der letzten Zeit Knochen aus den Gräbern geholt haben. Da wollten wir den Kollegen eigentlich nur einen Gefallen tun.«
    »Okay, das beruhigt mich. Du sagst Bescheid, wenn sich etwas ändern sollte.«
    »Versprochen.«
    Sir James räusperte sich. »Wissen Sie, wo ich dieses Grab suchen lassen kann?«
    »Sicher.« Glenda nannte ihm den Friedhof.
    »Der in Notting Hill« wiederholte Sir James. »Wissen Sie, daß er ziemlich groß ist und man da lange suchen kann. Können Sie nicht mit konkreteren Angaben dienen?«
    »Nein, aber dieser James Jarrel kann es sicherlich. Ich könnte ihn anrufen.«
    Sir James rückte die Brille zurecht und furchte dabei die Stirn. Er dachte nach. Auf der einen Seite wollte er nicht die Pferde scheu machen, auf der anderen machte er sich schon Sorgen. »Es wäre nett, wenn Sie das tun würden.«
    Glenda holte eine Diskette hervor, schob sie ein und lächelte vor sich hin. Sie brauchte nicht mehr lange in den Telefonbüchern zu suchen. Auf dem Schirm erschienen sehr bald die Namen der Teilnehmer, die in London lebten und deren Nachname mit J anfing. Es gab zweimal den Namen James Jarrel.
    Sir James hatte ihr über die Schulter geschaut. »Gut, versuchen Sie es.«
    Schon beim erstenmal hatte Glenda Glück. Ein Mann meldete sich mit gehetzter Stimme. Glenda blieb freundlich und erfuhr, daß es genau der Jarrel war, den sie suchte. Er hatte sogar noch Besuch von Jason Leary.
    Jarrel erklärte ihnen den Weg zum Grabmal. Glenda schrieb in Steno mit, bedankte sich dann, bevor Jarrel noch Fragen stellen konnte.
    Sir James wurde aktiv. Auf seine Bitte hin wurde ein Streifenwagen in Bewegung gesetzt. Es konnte mehr als eine halbe Stunde dauern, dann bekamen sie Bescheid.
    »Ich werde in meinem Büro sein«, sagte der Superintendent.
    »Gut, ich warte dann.«
    Glenda war nervös. Urplötzlich hatte sie das starke Gefühl überkommen, daß etwas

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