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0969 - Die magischen Welten des Duncan W.

0969 - Die magischen Welten des Duncan W.

Titel: 0969 - Die magischen Welten des Duncan W. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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fürchterliche Kämpfe auf dich warten. Bist du geschickt, wird dich Lost Soul reich belohnen, versagst du, hast du keine Aufenthaltsberechtigung mehr in diesen wunderbaren Welten voller Kampf, List, Blut, Hass, Gewalt und magischer Wesen. Dann wirst du umgehend von mir entfernt. Allerdings kannst du dein Glück so oft versuchen, wie du willst. Schaffst du es, irgendwann in die schrecklichste aller Welten vorzudringen und auch dort siegreich zu sein, wirst du die große Belohnung erhalten.«
    Was ist die große Belohnung? , wollte Zamorra fragen, nahm sich aber im letzten Augenblick zurück. Vielleicht outete er sich damit ja als Unberechtigten.
    Wieder kicherte Turalel gemein. »Und die große Belohnung ist ja sicherlich das Ziel eines jeden Lost-Soul -Spielers, auch wenn der Weg dorthin so viel mehr Spaß macht. Töte, jage und hasse also in allen unseren Welten, soviel du willst. Sei im Blutrausch trotzdem geschickt und schlau, suche dir Freunde und Verbündete, denn in jeder Welt kann es immer nur einen einzigen Spieler wie dich geben.«
    Turalel lachte nun wieder laut. »Einen kleinen Tipp gebe ich dir aber schon mal. Pass auf, dass du die richtigen Verbündeten wählst. Denn nur so öffnen sich dir die Tore in immer neue, noch schönere Welten von Lost Soul . Ach ja. Es wird auch dir nicht gelingen, unbeschadet durch die Welten von Lost Soul zu kommen. Trifft dich ein Schwert oder reißt dich ein Werwolf, musst du die Schmerzen so real erleiden wie in deiner eigenen Welt. Sei also gewarnt und auf der Hut. Sterben kannst du allerdings nicht, denn bevor es so weit ist, erscheine ich und entferne dich aus der Welt, in der du so schmählich versagt hast. Nun aber will ich dich nicht länger auf die Folter spannen, denn das erledigen die Folterknechte Lost Souls sehr viel besser als ich. Möchtest du nun nach Lost Soul vordringen, Sterblicher? Dann schleudere mir ein kampfbereites Ja entgegen und du wirst umgehend dem Abenteuer deines Lebens entgegen ziehen. Ziehst du aber vor Furcht den Schwanz ein, dann antworte mir mit einem schmachvollen Nein.«
    Sehr beeindruckend , dachte Zamorra. Natürlich würde er sich in Lost Soul umsehen. Aber jetzt noch nicht. Er musste erst mal der Polizei Bericht erstatten.
    »Nein«, sagte er, sah noch einen Moment Turalels enttäuschte Visage und befand sich dann wieder im Wohnzimmer eines weltabgeschiedenen alten Bauernhauses in der Provence.
    »Hallo ihr alle«, sagte Zamorra und schaute in die Runde. »Wie lange war ich weg?«
    »So runde sechs Minuten«, antwortete Nicole. »Wir alle haben dir gespannt beim Nichtstun zugeschaut und gehofft, dass irgendwas passiert.«
    »Und? Ist was passiert?«
    »Gar nichts.«
    »Hm.« Zamorra setzte den Helm ab und fuhr sich durch die Haare.
    »Warst du wenigstens erfolgreich?«, wollte Pierre Robin wissen.
    »Ja, war ich. Ich habe die magische Barriere, die's tatsächlich gab, problemlos geknackt. Dabei ging's aber für einen Moment heiß her. Merlins Stern war aktiv. Wenn ihr's nicht gemerkt habt, dann heißt das wohl, dass die Spieler mit dem Aufsetzen des Helms bereits eine andere Dimension betreten. Das Spiel heißt in Wahrheit Lost Soul und wird von einem äußerst netten, angenehmen Herrn namens Turalel geleitet. Vielleicht kann die Polizei ja damit was anfangen?«
    »Schon dabei.« François Brunot ging nach draußen, um zu telefonieren.
    »Sagt Ihnen Lost Soul was, Jeremy?«, fragte Zamorra. »Klingelt's da vielleicht jetzt?«
    »Lost Soul« , erwiderte der Hund, der auf dem Teppich saß und angespannt zuhörte. »Nein, ich… ich bin sicher, dass ich damit noch nie zu tun hatte.«
    »Was ist schon wirklich sicher im Leben?« Professor Zamorra erhob sich von der Couch…
    ***
    ... trat an den Hund heran und legte ihm beide Hände um den Kopf. Gleichzeitig befahl er Merlins Stern , alle magischen Sperren, die es eventuell um Jeremy Duponts Bewusstsein gab, zu zerstören. Tatsächlich kam es zu einem ähnlichen Vorgang wie vorhin schon im Spiel. Das Amulett zerstörte eine flimmernde Barriere.
    »Was… was war das?«, sagte Jeremy und schüttelte den Hundekopf. »Ich… kann plötzlich wieder frei denken. Alles ist da. Alles. Mann, Professor, Sie sind wirklich ein As.«
    Die Männer und Nicole erfuhren nun, dass Jeremy im Internet auf Lost Soul gestoßen war. »Ich hab' schon viele Dark-Fantasy-Spiele gespielt«, erzählte er. »Das mach ich nämlich besonders gern. Aber das da war echt was Neues, denn der Anbieter hat durch einen

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