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097 - Die Todestür

097 - Die Todestür

Titel: 097 - Die Todestür Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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in der Jackentasche. Wir fuhren durch Schottlands verschneites Hochland. Schon in der Mittagsstunde sahen wir die Höhen der Grampian Mountains vor uns. Schloß Unicorn lag unweit des Killiecrankie-Passes. Kein Dorf, keine menschliche Behausung befanden sich in der Umgebung des Schlosses.
    Die Fahrt ging über schmale, holprige Bergstraßen, und dann sahen wir die Ruinen von Unicorn vor uns. Sie wirkten düster und bedrohlich auf dem verschneiten Hügel Die Ruinen hatten eine unheimliche, dämonische Ausstrahlung.
    Fred Archer hielt unterhalb des Hügels. Ein Schwarm krächzender Krähen flog über uns hinweg. Im Altertum hatten die schwarzen Vögel als Verkünder des Unheils gegolten.
    Wir stiegen aus und hüllten uns in dicke Jacken oder Mäntel, denn in dieser Höhenlage war es empfindlich kalt. Wir aßen die mitgebrachten Brote, und Coco machte starken Kaffee auf einem Propangaskocher.
    Immer wieder mußten wir zu den Ruinen hinauf sehen. Keiner von uns fühlte sich sehr wohl in seiner Haut. Nach dem Essen schütteten wir einen tüchtigen Schuß Bourbon in den Kaffee, und ich rauchte eine Player's. Vielleicht war es die letzte in meinem Leben, je nachdem, was uns in den Ruinen von Schloß Unicorn erwartete.
    Beim Anblick der Kampfstätte waren meine Lebensgeister wieder erwacht. Ich war eben ein altes Schlachtroß, und zum Kampf gegen die Schwarze Familie würde ich noch vom Sterbebett aufstehen.
    „Gehen wir, Leute", sagte ich. „Es hat keinen Sinn, noch länger zu zögern. Wir müssen das Tageslicht ausnutzen."
    Wir nahmen unsere Ausrüstung, stiegen den Hügel hinauf und gingen den düsteren dämonischen Ruinen entgegen.

    Der Todesschrei des dürren Freak Fowley hallte von den Ruinen wider. Wir hatten uns in drei Gruppen aufgeteilt. Fred Archer, Fowley und Lloyd bildeten die eine Gruppe. Plötzlich, als sie unter einem Mauerüberhang hindurchgingen, schwärmten fledermausähnliche Bestien aus einem Schacht hervor. Sie hatten schwarze, pelzige Körper, Fledermausflügel, Köpfe wie kleine Affen und lange und spitze Schnäbel. Die Schnäbel von einem halben Dutzend der geflügelten Bestien durchbohrten Fowleys Körper, bevor er noch eine Bewegung der Gegenwehr machen konnte.
    Der dürre Freak brach zusammen.
    Fred Archer zog die Pistole und schoß Normalmunition. Der dickliche Privatdetektiv war ein ausgezeichneter Schütze. Drei der häßlichen geflügelten Bestien zerplatzten in der Luft. Die andern kreischten; das Krachen der Schüsse und der Pulverdampf schienen ihnen nicht zu gefallen.
    Carl Lloyd, der unförmig aufgedunsene Freak, schwang einen Spaten, um die geflügelten Biester abzuwehren.
    Coco, Marina Dowes und ich eilten herbei. Mit einem Spaten griff ich eines der häßlichen Flügelwesen in der Luft an. Es starb mit einem fast menschlichen Seufzer.
    Fred Archer schoß wie auf dem Schießstand. Er holte drei weitere Flügelwesen aus der Luft, dann war das Magazin seiner Browning leer. Zwei der kleinen Monstern stießen mit den Schnäbel nach seinen Augen, aber Fred Archer duckte sich geschickt, packte das eine Monster und drehte ihm den Hals um. Schwärzliches Blut lief über seine Hand.
    Auch Trevor Sullivan und Owen Mullaway kamen jetzt herbei. Sie liefen durch einen breiten Durchgang rechts von mir. Sullivan hatte auch eine Pistole bei sich. Er schoß in den Schwarm der Flügelwesen, der sich schon bedeutend gelichtet hatte, aber immer noch griffen die Bestien wütend an. Ihre Augen funkelten rot, und ihre spitzen Schnäbel glichen Dolchen. Wie böse kleine Kobolde sahen sie aus, wenn sie gleich Kamikazefliegern niederstürzten.
    Aber wir waren auf der Hut. Coco und Marina Dowes standen mit dem Rücken an eine Mauer gepreßt. Wir Männer schlugen zu und wehrten die geflügelten Wesen ab, verletzten und töteten sie.
    Mit Spaten, Hacken und Pistolen setzten wir ihnen zu, und ihre Schar wurde immer kleiner. Unter unseren Füßen lagen zuckende, pelzige Körper. Die Ruinen von Schloß Unicorn waren von den Schreien der kleinen Kobolde und dem Krachen der Pistolenschüsse erfüllt.
    Archer hatte das Magazin gewechselt und hielt die Pistole in der Linken. Mit der Rechten schwang er eine Hacke. Jeweils zwei Mann standen mit dem Rücken zueinander, damit keiner von hinten einen der spitzen Dolchschnäbel in den Körper bekommen konnte.
    Endlich war nur noch ein halbes Dutzend von den Biestern übrig, und als wir drei von ihnen getötet hatten, flüchteten die restlichen in den Schacht.
    Wir

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