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0980 - Schwerkraft-Alarm

Titel: 0980 - Schwerkraft-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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großen Konferenztischs erreicht. Er begrüßte Payne Hamiller und Jak Nyman mit einem leichten Neigen des Kopfes und Geoffry Waringer mit einem Händedruck. Lyn Degas war mittlerweile zu Bewußtsein gekommen, daß dies womöglich nicht der rechte Ort sei, ihren Zorn an Hormel Dan auszulassen. Nachdem Ruhe eingetreten war und die Anwesenden sich rings um den Tisch niedergelassen hatten, begann Rhodan: „Ich bin mir selbst im unklaren darüber, was für eine Besprechung das werden wird. Wir hören zunächst von Hamiller, wie es mit der Modifizierung der Navigationsgeräte steht, und danach sollten wir uns darüber unterhalten, wie unsere weitere Vorgehensweise aussehen wird. Payne, warum fangen Sie nicht einfach mit Ihrem Bericht an?"
    „Moment mal, bitte." Der Einwand kam von Lyn Degas. „Ich hätte gern gewußt, warum meine Zweite Pilotin, mein Exek und ich hier sind."
    Rhodan lächelte sie an. „Weil wir Sie wahrscheinlich brauchen", sagte er. Ungeachtet seines höflichen Verhaltens besaß seine Stimme einen Ton, der Lyn überzeugte, daß es besser sei, wenn sie vorläufig keine weiteren Einwände erhebe.
    Payne Hamiller begann, in seiner etwas umständlichen Art, das Prinzip der hyperenergetischen Aktivatorstrahlung und ihres Zusammenhangs mit den Emissionen der Materiequelle zu erklären. Er gab an, die Unterschiede der Interpretation, die zwischen ihm und Jak Nyman ursprünglich bestanden hätten, seien ausgeräumt und mit der Installation des ersten Testgeräts, das er einen Ultrahochfrequenz-Kuppler nannte, könne sofort begonnen werden. Er schloß dann: „Was wir von der Wirkungsweise der durch UHF-Kupplung modifizierten Geräte zu erwarten haben, darüber wird Ihnen Jak Nyman berichten. Ich muß Sie jedoch davor warnen, die UHF-Kupplung für ein Allheilmittel gegen sämtliche Gefahren dieses Raumsektors zu betrachten. Es sind, insbesondere durch die Bemühungen unseres Kollegen Waringer, inzwischen neue Gesichtspunkte aufgetaucht - doch darüber soll Nyman sprechen."
    An dieser Stelle warf Atlan ein: „Bevor Jak Nyman zu Wort kommt, noch eine Frage. Daß wir die hyperenergetische Struktur der Aktivatorstrahlung verstehen und sie sogar synthetisch erzeugen können, bedeutet nicht etwa, daß wir von jetzt an unsere eigenen Zellaktivatoren bauen können?"
    „Natürlich nicht", antwortete Hamiller, entrüstet über soviel naturwissenschaftliche Naivität. „Die Strahlung ist nur eine der vielen Komponenten in der Funktionsweise der Aktivatoren. Wir haben absolut keine Hoffnung, einen Aktivator zu bauen, solange wir nicht alle anderen Komponenten ebenfalls kennen."
    „Das wollte ich nur wissen", sagte Atlan und machte eine auffordernde Geste in Jak Nymans Richtung.
    Nyman begann so nonchalant, als spreche er über das Ziel des nächsten Sonntagsausflugs: „Wir befinden uns, wie inzwischen jeder weiß, in einem Raumsektor, in dem nicht nur die Materie, sondern auch das Raum-Zeit-Gefüge selbst degeneriert sind. Der Grad der Degeneration nimmt zu, je mehr wir uns der Materiequelle nähern. Die UHFKupplung wird es uns ermöglichen, einen Weg durch das degenerierte Raum-Zeit-Gefüge zu finden, und uns davor bewahren, in eine der zahlreichen Fallen zu stürzen, die diese Gegend für die konventionelle Navigation bereithält.
    Aber das ist nur die Hälfte des Bildes. Geoffry Waringers Analyse deutete darauf hin, daß in unmittelbarer Nähe der Materiequelle die Degeneration einen solchen Grad erreicht, daß uns dort auch die UHF-Kupplung nichts mehr nützen wird. Ich habe die Hypothese unseres Freundes nachvollzogen und ermittelt, daß es tatsächlich in einem Umkreis von wahrscheinlich etlichen Lichtjahren um die Materiequelle zu einem Effekt kommt, den man nur als MehrfachDegeneration bezeichnen kann. Die Zone der Mehrfach-Degeneration ist kugelförmig. Ihr Radius, den ich den Nyman-Radius genannt habe, ergibt sich aus ... „ „Nyman-Radius?" rief Reginald Bull überrascht. „Sie benennen solche Dinge immer nach sich selbst?"
    „Wenn ich sie selbst als erster entwickelt und berechnet habe, warum nicht?" Jak Nyman war so leger wie eh und je.
    „Dann steuern wir also auf ein Schwarzes Loch zu?" versuchte Bull, das, bisher Gehörte allgemein verständlich umzuformulieren.
    Jak Nyman lächelte überlegen.
    „Wären Sie überrascht, wenn ich Ihnen sagte, daß wir uns theoretisch schon längst im Innern eines Schwarzen Lochs befinden müßten?"
     
    *
     
    Reginald Bull starrte ihn eine Sekunde lang

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