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0986 - Das Ende der Sternenstadt

Titel: 0986 - Das Ende der Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erinnerung, die sich daran knüpfte. Gleich darauf konnte er dasselbe noch einmal beobachten, aber das bunte Ding, das dort drüben herumhüpfte, war jetzt anders gefärbt.
    Wieder drehte er sich um und öffnete den Mund, aber Sinjadyl bedeutete ihm hastig, daß er schweigen solle. Verständnislos folgte er der Bürgerin, die eilig zu der riesigen Säule zurückkehrte. Dort fühlte sich Thezein von zwei Armen gepackt. Sinjadyl wurde wieder unsichtbar. Etwas zog ihn vom Boden weg und raste mit ihm aus der Halle hinaus.
    „Jetzt können wir reden", sagte Sinjadyl wenig später, als sie in einem kleinen, rundum mit Metallplatten verkleideten Raum standen. Sie wurde sichtbar, und neben ihr erschien Zagarym - Thezein duckte sich bei seinem Anblick unwillkürlich.
    „Nun?" fragte Zagarym kühl.
    „Du erschreckst ihn!" sagte Sinjadyl vorwurfsvoll und wandte sich an Thezein.
    „Hast du diesen Bürger und die anderen erkannt?" fragte sie sanft.
    „Bei dem Bürger ist es schwierig", sagte Thezein unsicher. „Es könnte Malbeeram sein, aber wie sollte er hierher kommen?"
    „Das ist eine andere Frage", fuhr Zagarym dazwischen. „Würdest du ihn erkennen, wenn er hier vor dir stünde?"
    „O ja!" flüsterte Thezein schaudernd.
    „Wer waren die anderen?"
    „Spaltlinge aus der Gilde der Blühenden. Ich bin ihnen begegnet, kurz bevor ich Malbeeram ... traf."
    „Ich kenne diese Geschichte", sagte Zagarym abweisend. „Ich glaube immer noch nicht daran."
    „Das hat nichts zu bedeuten", bemerkte Sinjadyl gelassen. „Geh und sage Cherheym Bescheid."
    Zagarym hob in einer spöttischen Geste die Hände und verschwand lautlos.
    „Was geschieht in dieser HaIle?" fragte Thezein kleinlaut. „Was machen die Blühenden dort - und Malbeeram, falls er es ist."
    „Sie versuchen, Art’Yschall auf einen neuen Kurs zu bringen", erklärte Sinjadyl nüchtern.
    Thezein starrte sie entsetzt an.
    „Es ist ihnen teilweise sogar gelungen", fuhr die Bürgerin grimmig fort. „Sie haben es gar nicht so dumm angefangen. Sie haben schnell herausbekommen, daß Treibvater selbst nicht beeinflußt werden kann, jedenfalls nicht von Bürgern, die nicht dazu berufen sind. Du hast selbst gesehen, daß es hier keine verschlossenen Türen gibt. Jeder hat das Recht, sich Treibvater anzusehen. Als man Art’Yschall baute, rechnete man jedoch auch mit der Möglichkeit, daß die Bürger sich verändern könnten. Technisches Wissen geht unter Umständen leicht verloren. Darum schuf man eine geringe Anzahl von Schlüsseln, die in einer ganz bestimmten Weise eingesetzt werden müssen. Bevor das nicht geschehen ist, kann man alle nur denkbaren Geräte betätigen, und es geschieht gar nichts. Aber eines von den Bewußtseinen, die Malbeeram in sich aufgenommen hat, kannte offenbar das Geheimnis. Er kam zwar an keinen Schlüssel heran fand jedoch die schwache Stelle in dem ganzen System. Von dieser einen Halle aus ist es möglich, die Magnetfelder willkürlich zu verändern, ohne daß das Gehirn eingreifen kann."
    „Und was bedeutet das?" flüsterte Thezein ängstlich.
    Sinjadyl sah ihn mitleidig an.
    „Sie haben eine Reihe von Verbindungen zerstört", sagte sie leise. „Treibvater war nicht mehr imstande, die Stärke der Magnetfelder den wirklichen Verhältnissen außerhalb der Sternenstadt anzupassen. Das Programm sah auch einen solchen Störungsfall vor. Treibvaters Herz hätte sofort gedrosselt werden sollen. Auch diese Automatik wurde außer Betrieb gesetzt. Die Magnetfelder werden immer stärker. Art’Yschall ist nicht nur vom Kurs abgekommen, sondern es beschleunigt auch ständig. Um das Maß vollzumachen, bauen die Felder sich nach dem zuletzt ermittelten Programm auf - die Sternenstadt wird sich in einem immer enger werdenden Kreis bewegen."
    „Die anderen werden das wieder in Ordnung bringen", sagte Thezein, um sich selbst zu beruhigen. „Sie müssen ja bald eintreffen."
    „Sie sind bereits da und stehen ratlos herum. Es fällt mir sehr schwer, dir das zu sagen, Thezein, aber ich sehe auch keinen Sinn darin, dich anzulügen: Art’Yschall wird untergehen!"
     
    6.
     
    Jedem Lebewesen, gleich in welchem Universum es existiert, sind gewisse Grenzen gesetzt, über die es sich nicht hinauswagen darf, wenn es nicht sein Leben oder seinen Verstand verlieren will. Thezein hatte diese Grenze fast erreicht, als er übergangslos wieder auf der Lichtung zwischen den Hütten stand. Was er sah, war nicht dazu angetan, seinen Zustand zu verbessern.
    Das Dorf

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