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099 - Im Reich der Satansaffen

099 - Im Reich der Satansaffen

Titel: 099 - Im Reich der Satansaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bereitwillig geglaubt, wenn sie nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, daß es Dinge zwischen Himmel und Erde gab, von denen sich die Schulweisheit nichts träumen ließ.
    Sie umarmte den Gnom. »Ich weiß nicht, wie ich mich bedanken soll.«
    Der Kleine grinste. »Oh, das war für den Anfang doch schon ganz nett.«
    Sie wollte etwas erwidern, doch Cruv legte ihr blitzschnell die Hand auf den Mund. Die Züge seines häßlichen Gesichts waren mit einemmal angespannt.
    Bridget musterte ihn ängstlich. Sie biß sich auf die Unterlippe. Cruv wies mit der Hand nach unten, und im gleichen Moment bemerkte das Mädchen fünf Gestalten, die sich an die Dagoba heranpirschten.
    Es waren Männer, die eine bronzefarbene Haut… und Affenschädel hatten!
    Halbaffen!
    Lemuren!
    Meskyren – von der Affenwelt Protoc hierher gekommen, um den Tod der, Königin Landa zu rächen!
    ***
    Es hatte lange gedauert, bis Aemmon-we die richtige Spur gefunden hatte. Mehrmals hatte er die falsche Richtung eingeschlagen, doch nun wußte er, daß sie ihr Ziel fast erreicht hatten.
    Die Meskyren hatten wieder ihr gewohntes Aussehen angenommen. Aemmon-wes Fell war weiß. Aber die Lemuren hatten doch eine Veränderung aufzuweisen: Zwei kleine spitze Hörner ragten jetzt aus ihrer Stirn. Die Satansdroge, die sie sich einverleibt hatten, hatte sie zu Meskyren-Teufeln gemacht!
    Rancci, Karan, Isha und Erloon waren bewaffnet. Sie trugen Dolche, Schwerter, Pfeil und Bogen.
    Aemmon-we besaß lediglich einen Dolch. Ansonsten verließ er sich auf seine Magie, die nach Einnahme der Höllendroge um ein Vielfaches stärker geworden war. Mit ihrer Hilfe war es ihm schließlich auch gelungen, Yul und Mortimer Kull aufzuspüren.
    »Jene, die wir töten wollen, befinden sich unter dieser steinernen Kuppel!« sagte er, und die Meskyren-Krieger glaubten ihm. Ihm standen hochempfindliche magische Geistfühler zur Verfügung. So etwas besaßen Rancci und seine Freunde nicht.
    Aemmon-we blieb stehen, als er die Taghs bemerkte.
    »Sie werden unser Vorhaben zu vereiteln versuchen«, sagte er, und das weiße Fell, das seinen Affenschädel bedeckte, wurde durchsichtig. Für einige Augenblicke wurde die Knochenfratze sichtbar.
    »Wir werden sie verjagen«, sagte Rancci. »Und jene, die sich nicht vertreiben lassen, werden wir töten!«
    Aemmon-we nickte und schickte die Krieger vor. Lautlos schlichen Rancci und seine Freunde auf die Taghs zu. Sie bewegten sich geduckt durch das hohe Gras.
    Erloon nahm den Bogen von seiner Schulter, wich nach rechts aus und ging in Stellung. Isha griff nach seinem Dolch, und Rancci und Karan zogen ihre Schwerter.
    Um die Taghs zu erschrecken, griffen sie brüllend an. Als sie Seidentuchmörder die Lemuren über die Stufen springen sahen, waren sie tatsächlich für einen Moment kopflos.
    Einige dachten nicht daran, zu kämpfen. Sie gaben auf der Stelle Fersengeld. Andere waren so perplex, daß es ihnen nicht in den Sinn kam, zu fliehen, und drei von ihnen reagierten auf das Erscheinen des Meskyren mit blinder Wut. Sie warfen sich den Halbaffen – ebenfalls schreiend – entgegen.
    Der unbändige Wille, zu töten, veränderte die Lemuren. Jetzt trugen sie diese erdfarbenen, gehörnten Totenschädel auf ihren Schultern, und sie drangen entschlossen auf die Taghs ein.
    Erloon schoß Pfeil um Pfeil ab. Er war ein hervorragender Bogenschütze, was er treffen wollte, das traf er auch.
    Bevor sie Protoc verlassen hatten, hatte er die Pfeilspitzen mit schwarzer Magie präpariert. Dadurch waren sie für Menschen absolut tödlich, auch dann, wenn sie die Haut nur geringfügig ritzten.
    Erloon lichtete die Reihen der Taghs mit seinen Pfeilen. Den Rest besorgten Isha, Karan und Rancci. Sie wurden mit den Taghs im Handumdrehen fertig.
    Ranccis Knochenschädel überzog sich wieder mit dunkelbraunem Fell. Er wandte sich um und hob sein Schwert, an dessen Klinge Tagh-Blut glänzte.
    Aemmon-we kam heran. »Ich frage mich, wozu ich euch begleiten mußte«, sagte er. »Ihr kommt ohne meine Hilfe sehr gut zurecht.«
    »Ohne deine Hilfe hätten wir nicht hierher gefunden«, erwiderte Rancci. »Und wenn wir dem weißen Giganten und Mortimer Kull unter dieser steinernen Kuppel entgegentreten, werden wir auf deine magische Unterstützung angewiesen sein.«
    »Kommt!« sagte Aemmon-we entschlossen. »Greifen wir sie an!«
    »Rache!« knurrte Erloon.
    »Ja«, sagte Isha mit aufgeworfenen Lippen. »Rache für Landa!«
    »Und für Obb-sy!« fügte Karan

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