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0992 - Bestienrummel

Titel: 0992 - Bestienrummel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jagdvereinen. Ein Blue namens Ooldiek führte dort das Kommando. Bei den Menschen auf Shourmager wurde er aber nur Zwitscher genannt.
    „Haben wir eine Funkverbindung zu dem Schiff?" wollte Mountvador wissen. „Wir müssen die Leute warnen."
    „Nur über Zwitscher", antwortete Bersendar.
    Unterdessen waren auf dem Landeplatz über die Hälfte der Roboter von den Sprungfröschen außer Gefecht gesetzt worden.
    Die übrigen Bestien trampelten in ihrer panischen Angst die Metallkörper völlig platt.
    „Was ist mit den drei Robotern, die Sie nach draußen geschickt haben, Ath?" fragte Mountvador weiter.
    Ath-Vrilov blickte schuldbewußt auf seinen Chef.
    „Die Verbindung ist schon lange abgerissen. Als ich zurückflog, konnte ich beobachten, wie einer der Roboter von den Gurs zermalmt wurde."
    „Idioten!" schimpfte der GalaktoMediziner. Er sah ein, daß die anfangs harmlose Angelegenheit jetzt in das Gegenteil umzuschwenken drohte. Sofort suchte er die Schuldigen im Kreis seiner Mitarbeiter. „Zwitscher muß alarmiert werden. Und die Besatzung auf dem Schiff. Wir müssen mit allen Mitteln gegen die Attacke der Bestien vorgehen. sersendar, machen Sie sich an die Arbeit."
    Der Ara-Gehilfe bemühte sich redlich, aber es kam keine Funkverbindung zu der GAVÖK-Station zustande.
    Auf dem Landefeld wüteten die Bestien unterdessen weiter. Ath-Vrilov brachte durch Funkbefehle seine intakt gebliebenen Roboter in Sicherheit.
    Eine neue Welle von Urwelttieren drängte sich an dem Energiezaun hoch.
    „Kein Kontakt mit Zwitscher", meldete Bersendar.
    Mountvador beobachtete interessiert das Verhalten der Gurs. Die riesigen Panzerechsen hielten sich nicht nur geschickt im Hintergrund. Sie vermieden es auch, von dem Strahl der zahlreichen Scheinwerfer erfaßt zu werden, die den Landeplatz und die nähere Umgebung erhellten. Seine Idee von der aufkeimenden Intelligenz bekam neue Nahrung. Zu überlegt schienen ihm die Aktionen der Bestien, als daß nur purer Zufall oder reiner Instinkt die Ursache sein konnten.
    Dann sprangen die ersten Säurefrösche an einem Raumschiff hoch. Dampfwolken sprühten auf, wo sie mit ihrem alles zersetzenden Strahl die Metallhülle des Schiffes trafen.
    „Die müssen doch etwas merken" schimpfte Ath-Vrilov.
    „Es sind Springer", entgegnete Ellidi-Ti. „Wahrscheinlich haben sie sich einen zur Brust genommen und schlafen tief. Jemand muß raus und sie wecken."
    Der überhebliche Mountvador wurde jetzt unsicher. Bei allem Forschungseifer wußte er doch, daß er jetzt etwas tun mußte, um die gefährdete Besatzung zu alarmieren.
    In diesem Augenblick betrat Prohlo, die dritte Frau des Teams, den Laborraum. Zwischen ihr und Mesenancla bestand eine enge Freundschaft. Als die Instinkt-Diagnostikerin Prohlo er-blickte, stand sie auf.
    „Ich gehe", sagte sie knapp. „Prohlo, komm mit! „ Die beiden Arafrauen verließen das Labor.
    Kaum eine Minute später sah Mountvador den Gleiter, der in sicherer Höhe auf den Landeplatz zuflog.
    Verstört wischte der Ara sich über die Augen.
    Die Sprungfrösche konnten bei ihren Attacken in eine Höhe von fast acht Metern schnellen. Das kleine Walzenschiff, das sie angriffen, war zwar 15 Meter hoch. Das Einstiegsluk lag jedoch nur zwei Meter über dem Erdboden.
    Mesenanda kreiste mehrmals über dem Schiff. Sie suchte nach einer Möglichkeit, ungehindert in die Nähe des Einstiegs zu kommen. Der Zufall kam. ihr zunächst zu Hilfe. Eine neue, wenn auch kleinere Welle von Bestien überwand den Sperrzaun. Die sprühenden Energiefunken lenkten die wütenden Angreifer vorerst ab. Sie stürzten sich auf die Neuankömmlinge. Auf Shourmager bekämpfte jedes Tier jedes andere.
    Während die eine Arafrau den Gleiter nach unten in die Nähe des Einstiegs lenkte, schaltete die andere den Scheinwerfer des Flugkörpers ein. Das war ein Fehler.
    Als ob der neue Lichtkegel ein Signal wäre, ließen die Bestien voneinander ab und schossen auf den Gleiter und das Raumschiff zu.
    Im Hauptlabor stieß Ath-Vrilov einen Entsetzensschrei aus.
    Als Mesenanda den Öffnungsmechanismus endlich gefunden und betätigt hatte, waren die ersten Bestien auch schon heran.
    Ein Wasserauge, das wohl zufällig auf dem Rücken eines Sprungfrosches saß, wurde beim Aufprall in den offenen Gleiter geschleudert.
    Prohlo wurde zur Seite gedrängt, als sich der mächtige Gummikörper des Tieres breitmachte. Sie konnte die Ar: maturen nicht mehr erreichen. Der Gleiter geriet ins Taumeln und drohte zu Boden zu

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