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0992 - Bestienrummel

Titel: 0992 - Bestienrummel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Sonderzuschlag veranstalten wir auch eine Gurjagd."
    Sie folgten dem Flußlauf stromabwärts Nur wenige zehn Meter rechts der Fiugroute ragten riesige Bäume in die Höhe.
    Der Angriff geschah so plötzlich und unvermutet, daß selbst der erfahrene Karvist hilflos war. Die Lebewesen, die ihn vornahmen, waren dem Unither bis zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht bekannt gewesen.
    Shourmager wartete immer wieder mit neuen Überraschungen seiner Tier- und Pflanzenwelt auf.
    Ob es sich um Tiere oder Pflanzen handelte, ließ sich auch gar nicht feststellen. Es war auch bedeutungslos.
    Aus den Baumkronen schossen unvermutet mehrere grellrote Bälle hervor, die an langen, lianenähnlichen Fasersträngen von Armdicke hingen. Die Bälle durchmaßen etwa einen knappen Meter.
    Vier oder fünf von ihnen schlugen mit voller Wucht auf die beiden Gleiter und zerplatzten. Eine schleimige dunkelbraune Flüssigkeit ergoß sich aus ihnen und bedeckte innerhalb weniger Sekunden die transparente Haube des Gleiters.
    Karvist verlor augenblicklich die Orientierung. Der Aufprall der roten Kugeln hatte zudem seinen Gleiter aus der Flugbahn geworfen. Die Sicht war vollkommen versperrt Bletz hielt sich an einem Haltegriff fest und schnaubte erregt.
    Der Unither sah die Gefahr, mit dem Gleiter abzustürzen oder gegen die mächtigen Urwaldriesen zu knallen. Er betätigte den Öffnungsmechanismus der Haube, um wieder freie Sicht zu erhalten.
    Bletz sah zwei rote Kugeln auf sich zuschießen und duckte sich blitzschnell. Die kleinere der beiden Kugeln traf den langen Terraner. Die übelriechende Flüssigkeit ergoß sich über dem schreienden Mann.
    Noch während Karvist versuchte, mit dem Gleiter an Höhe zu gewinnen, um den Angriffen der roten Bälle zu entgehen, traf die zweite Kugel, die fast zwei Meter durchmaß, den Gleiter an der Außenwand. Das Fahrzeug machte einen Satz und kippte zur Seite. Die braune Flüssigkeit schwappte über die Männer hinweg.
    Bletz zog erneut seinen Kopf ein. Karvist schrie ihm etwas zu, aber er konnte den Unither nicht verstehen.
    Sein Blick fiel auf den langen Terraner, der sich wimmernd auf dem Boden des Gleiters wälzte. Die braune Flüssigkeit begann mit rasender Geschwindigkeit seine Kleidung zu zerfressen und griff auch seine Haut an.
    Karvist riß den Gleiter zur Seite. Die nahen Bäume standen in bedrohlich kurzer Entfernung. In diesem Moment traf eine neue rote Kugel mit voller Wucht das Fahrzeug.
    Bletz verlor völlig den Halt. Der Gleiter überschlug sich, und der Mann flog im hohen Bogen nach draußen. Die Luft zischte an seinen Ohren vorbei. Er stürzte durch ein Gewirr von tauähnlichen Fasersträngen auf den Boden zu. Die ersten Zweige der Bäume milderten den Fall etwas.
    Ein dicker Ast streifte seinen Kopf und nahm ihm fast völlig die Besinnung. Durch das dichter werdende Geäst stürzte der Körper nach unten.
    Hart prallte er auf dem Boden auf. Der Schmerz war gering, aber das Erdreich gab sofort nach.
    Um Bletz herum wurde es dunkel. Er polterte in eine dunkle Höhle, knallte auf einen Felsvorsprung und rutschte erneut ab. Eine lawine aus Schlamm und Steinen folgte ihm in die Tiefe.
    Hart schlug der Körper auf und blieb bewegungslos liegen.
    Viele Meter über. ihm schimmerte schwach das Licht der Sonne Bullauge durch die kleine Öffnung im Erdreich.
    Ganz in der Nähe glitt ein geschmeidiger Körper über das Gestein. Mit wenigen Schwimmstößen durchquerte er einen Morasttümpel und näherte sich dem Mann.
     
    *
     
    Die Stimmung im Jagdklub „Drachenblut" war auf dem absoluten Nullpunkt. Callon blickte aus dem Fenster auf die untergehende Sonne.
    Erst vor wenigen Minuten war Karvist zurückgekehrt. Er sah arg ramponiert aus. Was aber viel schwerwiegender war, war die Tatsache, daß er einen Gleiter und zwei Mann des Jagdteams verloren hatte.
    Der Ausflug war eine einzige Katastrophe gewesen.
    Callon war es nur wenig besser ergangen. Die gesamte Tierwelt hatte sich an diesem Tag so wild und ungezügelt benommen, daß ein vernünftiges Jagen nahezu unmöglich war. Wenigstens hatte es bei Callon keine Verluste gegeben.
    Bei der dritten Gruppe hatte der Angriff einer Panzerechse zu schweren Verletzungen bei zwei Personen geführt. Für sie war das Abenteuer „Bestienrummel" schon zu Ende, bevor es richtig begonnen hatte.
    Grisa und Kaptha bemühten sich verzweifelt, Callon aufzuheitern. Das einzige, was der Überschwere noch wollte, war eine reichhaltige Mahlzeit.
    Nachdem er diese

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