Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0993 - Das Rätsel der Schattenfrau

0993 - Das Rätsel der Schattenfrau

Titel: 0993 - Das Rätsel der Schattenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wäre er lieber zu Hause bei seiner Shao geblieben. Ich konnte es ihm nicht verdenken, aber wir hatten zugestimmt und würden auch bleiben.
    Nur die Schattenfrau ließ sich nicht blicken. Frogg kam ebenfalls nicht zurück. Allmählich begann ich mir Sorgen zu machen. Wir hatten eine bequemere Sitzhaltung eingenommen, die Beine ausgestreckt, und ich wollte gerade auf die Uhr schauen, als ich mitten in der Bewegung anhielt.
    Etwas hatte mich gestreift!
    Etwas Kaltes!
    Suko bemerkte nichts, weil er auf die Tanzfläche schaute, wo sich die Paare drehten, ich aber spürte diesen kalten Hauch über meinen Kopf und den Nacken streifen und wußte plötzlich, daß wir Besuch bekommen hatten.
    Die Schattenfrau war da!
    ***
    Ich tat zunächst nichts. Ich blieb einfach sitzen. Allerdings nicht so locker wie sonst, und das wiederum fiel meinem Freund auf, der mich fragend anstarrte, von mir aber keine Erklärung bekam.
    Hinter meinem Rücken hatte ich die Berührung gespürt. Ich mußte, wenn ich dorthin schauen wollte, den Kopf drehen, was ich auch langsam tat.
    Da dieser kalte Hauch noch nicht weitergewandert war, konnte ich davon ausgehen, daß dieser Spuk noch hinter mir stand, und das wiederum wollte ich genau wissen.
    Ich stand auf.
    Der Ruck war heftig. Fast hätte ich den kleinen Sessel noch umgeworfen, aber meine Aktion zeigte keinen Erfolg, denn der kalte Hauch an Kopf und Nacken verschwand. Ich drehte mich sofort in eine bestimmte Richtung, aber auch dort war weder etwas zu sehen noch zu fühlen. Dieser Kontakt war verschwunden.
    Langsam setzte ich mich hin. Noch immer durchsuchte ich das Lokal, aber das Gespenst oder der Geist zeigte sich nicht. Ich schaute auch nach, ob in meiner Umgebung ein Fenster geöffnet worden war. Das wiederum konnte nicht sein, denn es gab keine Fenster in der glatten Wand, demnach auch keinen Durchzug.
    Suko schaute mich etwas mißtrauisch und auch leicht verlegen grinsend an. »He, was hast du gehabt?«
    »Ich denke, daß ich einen ersten Kontakt mit dieser Schattenfrau bekommen habe.«
    »Ach!«
    Ich mußte lachen. »Natürlich muß das nicht so gewesen sein. Ich habe es mir auch einbilden können, aber ich weiß genau, daß ich mich nicht geirrt habe, was die Äußerlichkeiten anging.«
    »Und wie sahen die aus?«
    Ich strich über meinen Kopf und auch über den Nacken hinweg.
    »Berührungen, Suko. Kalte, hauchartige Berührungen, und ich weiß genau, daß hier in der Nähe kein Fenster offen ist.«
    »Richtig.« Er blickte sich um. Dabei drehte er zweimal den Kopf. »Nur komisch, daß ich nichts bemerkt habe. Keine Hauch oder sonst etwas in der Richtung.«
    »Dann ist sie an dir auch nicht vorbeigekommen.«
    »Sie liebt dich, John.«
    »Ja, ich weiß. Gleich fange ich an zu jubeln.«
    Suko wurde wieder emst. »Aber gesehen hast du sie nicht? Keine Spur, keinen Hauch, keinen Schatten oder wie auch immer.«
    »Nein, nichts dergleichen.«
    »Und eingebildet hast du dir diesen Hauch nicht - oder?«
    »Das auf keinen Fall. Es hat diese Berührung gegeben, alles andere kannst du vergessen.«
    Suko deutete nach vorn. »Da kommt Frogg zurück. Ich bin gespannt, ob auch er etwas bemerkt hat.«
    Ich winkte ab. »Vorläufig werde ich ihm davon nichts sagen. Wir warten ab.«
    Frogg wollte zwar kommen, wurde aber von Stammgästen aufgehalten, die einige Worte mit ihm wechselten. Er hatte Mühe, freundlich zu bleiben und die Leute nicht zu verärgern. So kämpfte er sich praktisch näher. Immer wieder holte er ein Tuch aus der Innentasche und wischte über sein Gesicht. Es war warm, ihm war schon heiß, und als er an unseren Tisch trat, da stöhnte er auf. »Meine Güte, nichts als Streß hat man. Daß die Leute mich immer ansprechen müssen.«
    »Gehört zum Geschäft«, sagte ich.
    Er nickte einige Male. »Wahrscheinlich haben Sie recht.« Neben ihm stand schon eine Bedienung und fragte nach den Wünschen ihres Chefs. »Ich brauche einen großen Drink.«
    »Bier, Sir?«
    »Ja. Und einen doppelten Whisky.«
    »Danke.«
    Die Kleine verschwand. Frogg deutete auf die beiden Flaschen mit Mineralwasser. »Und Sie trinken nur das Zeug?«
    »Vergessen sie nicht, daß wir im Dienst sind«, sagte Suko.
    »Ja, daran habe ich nicht gedacht.«
    »Waren Sie unterwegs, um die Schattenfrau zu suchen?« fragte Suko weiter.
    Erstaunt blickte er den Inspektor an. »Verdammt, wie kommen Sie denn darauf?«
    »Es fiel mir so ein.«
    »Unsinn. Nein, das ist nicht wahr. Ich habe mich in meinem Büro umgeschaut.« Er nahm

Weitere Kostenlose Bücher