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1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt

1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt

Titel: 1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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wollen ihn nicht stören." Mellie war ausgerüstet mit Büchern, Stiften,

einem Stofftier, zwei Puppen und ihrer Babyflasche. Damit würde sie für eine Zeit beschäftigt sein.
    „Prima. Es ist glatt, also gehen wir ganz, ganz langsam zur Haustür, damit wir nicht ausrutschen und hinfallen, ja?" Kirstin wartete, bis Mellie gehorsam nickte. Dann sah sie seufzend zu, wie ihre Tochter aus dem Wagen sprang und losrannte. Mellie war einfach nicht zu bremsen.
    So rasch konnte sie ihr nicht folgen. Dafür hatte sie zuviel zu tragen. Der Wind riss ihr die Kapuze vom Kopf, während sie ver suchte, ihren Handwerkskasten samt der Tasche, einer abgedeckten Kasserolle mit Thunfisch und einer Schachtel mit noch warmem Blaubeerkuchen zu balancieren. Als sie mit der Hüfte die Wagentür zudrückte, geriet die Kuchenschachtel gefährlich ins Wanken.
    Ihr Herz klopfte heftig bei dem Gedanken, Gordon wiederzusehen. Er war bestimmt zu Hause, denn bei dem Wetter konnte er unmöglich einen Spaziergang machen.
    Noch immer musste sie an ihren Kuss denken. Dass Gordon bedrückt und einsam war, hatte sie schon vorher gespürt, aber dass es so schlimm um ihn stand, wusste sie erst, seit er sie umarmt hatte. Wie stark sein Herz dabei geklopft hatte. Er hatte sie ja regelrecht umklammert, so als wollte er sie nie wieder loslassen. Nie zuvor hatte ein Mann sie so geküsst wie er. So wild, so ungestüm. Als er sie schließlich losgelassen hatte, war ihr schwindlig gewesen. Sie hatte innerlich gezittert und gestaunt über die Hitze, die in ihr aufgestiegen war.
    Bei Alan hatte sie sich immer begehrt gefühlt, aber bei Gordon war es mehr als Begehren. Es war Begierde gewesen. Zumindest nahm sie das an, denn noch nie zuvor hatte sie reine Begierde in einem Mann geweckt... obwohl sie zu verstehen glaubte, wie das hatte passieren können. Es lag nicht unbedingt an ihr. Er hatte gesagt, dass er beruflich Musik mache, und sie konnte sich gut vorstellen, wie er lebte - immer unterwegs, wohnen in Hotels, lange Abende unter Fremden. Ein schrecklich einsames Leben. Kein Wunder, dass er sich nach menschlichem Kontakt sehnte.
    Die ersten Regentropfen, vermischt mit Schnee, fielen auf sie herab. Die Arme schmerzten ihr bereits von der schweren Last. Kirstin schlidderte den glatten Weg zur Tür hinauf. Ein wenig schämte sie sich jetzt, wenn sie daran dachte, wie heftig sie auf Gordon reagiert hatte. Es war kaum ein angebrachtes Verhalten für eine verantwortungsbewusste, alleinerziehende Mutter. Doch sie vermutete, dass Gordon sich nach dem Vorfall noch beschämter fühlte als sie. Er war auffallend unsicher Frauen gegenüber. Und die meisten Männer zeigten sowieso nicht gern ihre Gefühle. Sie musste dafür sorgen, dass ihm der ganze Vorfall nicht peinlich war. Sie würde sich ganz gelassen geben. Und natürlich. Wie eine erwachsene Frau eben.
    „Mellie, kannst du die Tür für mich aufmachen? Mommie hat die Hände voll."
    „Mom, das kann ich nicht. Dann fällt Moose hin."
    „Schon gut." Die Kleine hatte ja selbst keine Hand frei.
    Obenauf lag die Schachtel mit dem Blaubeerkuchen, gleich auf dem Glasdeckel der Kasserolle. Der Glasdeckel klapperte laut, drohte herunterzufallen, als sie versuchte, eine Hand auszustrecken. Es hatte keinen Sinn. Um den Stapel einigermaßen festzuhalten, drückte sie ihr Kinn auf die Kuchenschachtel. Vorsichtig griff sie nach dem Türknauf.
    Die Tür sprang von allein auf. So rasch, dass ihr sofort klar war, Gordon musste ihr Kommen bemerkt haben. Sie stolperte ins Haus, die Kasserolle geriet ins Rutschen, die Kuchenschachtel öffnete sich, und der Kuchen... ach du liebe Zeit, der Kuchen flog durch die Luft und segelte geradewegs auf ein frisches, weißes Sweatshirt zu.
    „Hallo, Mr. Connor. Sie erinnern sich an mich, ja? Ich bin Mellie, und ich werde ganz still sein heute."
    Kirstin hörte Mellies fröhliche Stimme und sah Gordons entsetztes Gesicht, als ihm der Kuchen entgegenkam. „Ach du je!" So rasch sie konnte, stellte sie Handwerkskasten, Tasche und die Kasserolle auf dem Boden ab. Gordon hatte sofort nach dem Kuchen gegriffen, um ihn aufzufangen. Und er hatte ihn aufgefangen. Aber nicht bevor ihm die Blaubeeren auf das

Sweatshirt gefallen waren.
    „Was habe ich nur wieder angestellt! Entschuldigung, Gordon. Das ist mir aber zu peinlich." Sie hatte frische Putztücher irgendwo. Sie hatte immer Putztücher dabei. Bloß wo? „Ich habe heute morgen etwas gekocht und gebacken. Das Wetter ist so schlecht... deshalb

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