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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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Nähe?“
    Evie war klar, dass er gar nicht im Hotel übernacht en wollte. „Um diese Zeit schicke ich Sie und Mark bestimmt nicht mehr weg. Das wissen Sie genau“, stellte sie fest.

Als ein Lächeln sein Gesicht erhellte, wirkte er ausgesprochen charmant. „Da wir Sie überfallen haben, können wir nicht erwarten, dass S ie uns anbieten, bei Ihnen zu übernachten. Wahrscheinlich haben Sie gar nicht so viel Platz, und ich möchte Ihnen nicht zur Last fallen.“ „Es ist Ihnen doch völlig egal, ob Sie das tun oder nicht“, entgegnete sie betont unbekümmert. In ihren Augen blitzte es jedoch ärgerlich auf. „Wi chtig ist für Sie nur, Ihren Willen durchzusetzen. Halten Sie den Mund, und holen Sie Ihr Gepäck, ehe ich Ihnen wer weiß was an den Kopf werfe.“
    Sein Lächeln wurde breiter. Wieder einmal hatte er gewonnen.
    Dass Mark auch lächelte, fand Evie erfreulich. Ihm zuliebe würde sie seinem Vater vermutlich alles verzeihen, oder beinah alles.
    Nach dem vielen Gepäck zu urteilen, das er ins Cottage trug, hatten die beiden vor, länger bei ihr zu bleiben. „Den Luxus, den Sie gewöhnt sind, k ann ich Ihnen nicht bieten. Es ist alles sehr einfach und bescheiden“, warnte sie.
    „Versuchen Sie etwa, mir auszureden, bei Ihnen zu ü bernachten?“ Justin blickte sie spöttisch an.
    „Trauen Sie mir so etwas zu?“
    Wieder lächelte er. Justin Dane ist wirklich ein charmanter und attraktiver Mann, dachte sie und nahm sich vor, auf der Hut zu sein.
    Mark sah sich in dem großen Raum mit dem offenen Ka min um. „Das erinnert mich an ein Zimmer aus einem Bilderbuch.“
    „Für solche Bilderbücher interessieren sich doch Ju ngen in deinem Alter nicht mehr“, wandte sie ein.
    „Das stimmt. Aber als Kind habe ich sie mir gern angeschaut.“ Und dann entdeckte er noch etwas, was ihn faszinierte. „Sie haben keine Zentralheizung!“
    „Findest du das gut?“, fragte sein Vater ihn.
    „Ja. Heizkörper würden den Gesamteindruck stören“, antwortete Mark.
    „Der Meinung war mein Onkel Joe auch.“ Evie lachte in sich hinein. „Im Winter haben wir elektrisch geheizt. So, ich zeige dir und deinem Vater jetzt das Gästezimmer.“ Sie führte die beiden die Treppe hinauf.
    Nachdem sie die Bettwäsche aus dem Schrank genommen und auf die beiden Betten gelegt hatte, wandte sie sich lächelnd an Mark. „Wir überl assen es deinem Vater, die Betten zu beziehen, und bereiten in der Küche das Abendessen vor.“ Während sie den Raum verließ, warf sie Justin über die Schulter einen herausforde rnden Blick zu. Er zog die Augenbrauen hoch und lächelte belustigt.
    In der Küche fragte Evie leise: „Mark, was hat dein Vater vor?“
    Er zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Er hatte mir versprochen, ich könnte Sie
    wiedersehen und mit Ihnen reden.“
    „Obwohl er dafür quer durch das halbe Land hinter m ir herfahren musste und kostbare Arbeitszeit verliert?“
    Mark musste lachen. „Viel Zeit verliert er nicht, denn er hat seinen Laptop mitgebracht. Außerdem hat er das Handy bei sich, sodass er alle wichtigen Anrufe entgegennehmen kann.“ „Alle wichtigen Anrufe?“, wiederholte sie. „Wie lan ge will er denn hierbleiben?“
    „Ach, das weiß er wahrscheinlich selbst noch nicht“ , erwiderte Mark. „Egal, wo mein Vater sich aufhält, er kann innerhalb von fünf Minuten me hr Geschäfte abschließen als andere an einem ganzen Tag im Büro. Das behauptet er jedenfal ls.“
    „Mit anderen Worten, er will gar nicht Urlaub machen, sondern weiterarbeiten wie bisher, nur in einer anderen Umgebung“, stellte sie fest.
    Der Junge nickte.
    „Dann beabsichtigt er, so lange hier zu bleiben, bis ich ihn auffordere zu verschwinden.“ „Das würden Sie nicht tun.“ Mark war selbst erschro cken über seine mutige Bemerkung. „Doch, Mark, früher oder später werde ich ihn bitte n, mein Haus zu verlassen.“

„Das ist krass!“ Er war beeindruckt und fragte vers chwörerisch: „Versprechen Sie mir etwas?“
    Sie beugte sich zu ihm hinüber und flüsterte: „Was denn?“
    „Dass ich dabei sein darf, wenn Sie meinen Vater hinauswerfen.“
    „Du bist ja ein ganz Raffinierter“, erwiderte sie l achend. „Okay, versprochen. Du bist dabei, wenn es so weit ist.“
    In dem Moment kam Justin mit triumphierender Miene herunter, und sie wurden wieder ernst. „Die Betten sind bezogen“, verkündete er. „Sie könn en sich vergewissern.“
    „Warum freuen Sie sich so sehr darüber?“, fragte Ev ie.
    „Kommen

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