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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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wie der in Ordnung – spätestens nach Andrews Ankunft.
    Er hatte ihr jedoch nicht fest versprochen nachzukommen, denn er ärgerte sich darüber, dass sie ihn zu sehr vernachlässigt hatte. Aber er würde die Beziehung bestimmt nicht beenden, und wenn doch, war es nur Justin Danes Schuld.
    Plötzlich war sie sehr verzweifelt und mutlos. Offe nbar fühlte sie sich ohne Andrew einsamer und verlassener, als ihr bisher bewusst gewesen war .
    Am nächsten Tag wanderte sie ins Dorf und kaufte Lebensmittel ein. Anschließend fing sie an, das Cottage zu reinigen und zu putzen, um eventuellen Kaufinteressenten einen möglichst guten ersten Eindruck zu vermitteln. Wenn sie beschäftigt war, wartete sie wenigstens nicht auf Andrew oder seinen Anruf. Später, als die Sonne unterging, machte sie sich ein Sandwich und aß es draußen auf der kleinen Terrasse. Mit ein em Mal überkam sie wieder ein Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit.
    Während sie den trüben Gedanken nachhing, hörte sie einen Wagen den schmalen Weg hinunterfahren. Das ist Andrew, dachte sie erfreut und erleichtert, obwohl sie etwas überrascht war, denn normalerweise rief er an, ehe er kam. Sie stand auf und lief um das Cottage herum auf den Wagen zu, der gerade abgestellt wurde. Aber nicht Andrew stieg aus, sondern Justin Dane.

„Sie?“, rief sie bestürzt aus. „Was, um alles in de r Welt, wollen Sie …?“ Sie verstummte, als sie Mark erblickte, der strahlend auf sie zukam. Lächelnd begrüßte sie ihn.
    „Wir waren hier in der Gegend und wollten nur kurz bei Ihnen vorbeischauen“, erklärte Justin.
    „So? Das ist wirklich seltsam. Ich bin in diesem abgelegenen Ort in Cornwall, dreihundert Meilen von London entfernt, und Sie kommen ausgerechnet jetzt rein zufällig hier vorbei.“ „Na ja, ganz so ist es nicht“, gab er zu. „Es ist z iemlich kompliziert.“
    „Kommen Sie mit ins Haus, dann können Sie mir erzäh len, was geschehen ist“, sagte sie und bemühte sich, sich nicht anmerken zu lassen, wie se hr sie sich ärgerte. Schon einmal hatte sie seinetwegen den größten Ärger mit Andrew gehabt, un d nun brachte dieser Mann sie wieder in so eine Situation.
    Mark blieb draußen, um die Umgebung zu erforschen. „Leute, wir sind ja ganz nah am Meer“, stellte er begeistert fest.
    „Ich weiß, was Sie denken“, begann Justin.
    „So? Das bezweifle ich“, erwiderte sie.
    „Mir ist klar, ich hätte nicht einfach herkommen dü rfen, ohne Sie zuvor anzurufen.“ „Mark hat meine E-Mail-Adresse. Er hätte sie Ihnen bestimmt gegeben.“
    „Aber Sie hätten Nein sagen können.“
    Verzweifelt hob sie die Hände. „Okay, aus Ihrer Sic ht war es wohl richtig, unangemeldet hier aufzutauchen“, entgegnete sie ironisch.
    „Mark hat sich sehr aufgeregt, weil er sich nicht von Ihnen verabschieden konnte. Deshalb bin ich gestern mit ihm zur Schule gefahren. Sie waren jedoch schon weg. Momentan bin ich bei ihm schlecht angeschrieben. Ich hatte ihm versprochen, am Vormittag nach Hause zu kommen, wurde aber aufgehalten und habe mich verspätet.“
    „Dann ist es Ihre Schuld, dass Sie und Mark mich verpasst haben“, stellte sie leicht belustigt fest.
    „Ja. Der Hausmeister hat erklärt, Sie seien mit ein em Transporter weggefahren. Er wusste jedoch nicht, wohin.“
    „Sonst hätten Sie sogleich die Verfolgung aufgenomm en?“
    „Jedenfalls hat Mark sich sehr aufgeregt. Vergessen Sie nicht, Sie waren diejenige, die mir geraten hat, mich besser um ihn zu kümmern.“
    „Stimmt. Wer hat Ihnen meinen Aufenthaltsort verraten?“, fragte sie gereizt.
    „Ach, ich habe mich erkundigt“, erwiderte er auswei chend.
    „Bei wem?“
    „Ihre Nachbarin war sehr hilfsbereit.“
    „Wie bitte?“
    „Irgendwie musste ich doch herausbekommen, wo ich Sie finden konnte.“
    Sie sahen sich ärgerlich an und hielten sich gegenseitig für unvernünftig. Justin war der Meinung, Evie müsse Verständnis dafür haben, dass e r ihre Nachbarin ausgefragt hatte. Und ihr gefiel es nicht, von ihm gejagt und aufgespürt zu werden. Das würde sie jedoch nicht laut aussprechen, um Mark nicht zu beunruhigen. Die Auseinandersetzung mit Justin musste sie auf später verschieben.
    In dem Moment kam der Junge angerannt. „Dad, es ist wunderschön hier. Gehört das Cottage wirklich Ihnen, Miss Wharton?“
    „Ja. Komm mit ins Haus, und iss etwas“, forderte si e ihn auf.
    „Mark ist müde und sollte ins Bett. Wir müssen uns ein Hotel suchen. Ist hier eins in der

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