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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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während der langen Fahrt weder den Laptop einzuschalten noch zu telefonieren?“
    „Warum sagen Sie nicht offen und ehrlich, wie sehr es Sie überrascht, dass ich Mark zuliebe die Arbeit habe liegen lassen?“
    „Na ja, das wollte ich …“
    „Schon gut“, unterbrach er sie. „Sie haben mir deut lich genug zu verstehen gegeben, was für eine schlechte Meinung Sie von mir haben. Doch darü ber möchte ich jetzt nicht reden.“ „Moment mal, ich habe nie behauptet …“
    „Haben Sie etwa keine schlechte Meinung von mir?“
    „Nachdem Sie Mark zuliebe die weite Fahrt unternommen haben, sind Sie in meiner Achtung gestiegen. Dennoch finde ich es nicht gut, dass Sie die Menschen wie Schachfiguren hin und her schieben.“
    „Tue ich das?“
    „Das wissen Sie genau.“
    „Miss Wharton“, begann er geduldig. „Ich …“
    Sie ließ ihn jedoch nicht ausreden, sondern fragte: „Warum nennen Sie mich eigentlich nicht Evie? Mark tut es ja auch.“
    „Ihm haben Sie es angeboten, mir aber nicht.“
    Irgendwie fand sie es charmant, dass er so viel Wert auf korrekte Umgangsformen legte, und musste lächeln.
    „Weshalb sind Sie so belustigt?“
    „Ach, aus keinem besonderen Grund.“ Sie konnte ihm natürlich nicht verraten, dass sie ihn charmant fand. Darüber würde er sich nur ärgern. „O kay, ich schlage vor, wir duzen uns. Einverstanden?“
    “

„Klar.“
    „Gut. Und noch etwas: Du und Mark könnt hierbleiben , bis ich euch bitten muss zu gehen, was sehr überraschend passieren kann, denn ich erwa rte Besuch.“
    „Andrew?“
    „Ja.“
    „Wann kommt er?“
    „Das steht noch nicht fest. Sobald er angerufen und mir Bescheid gesagt hat, müsst ihr wirklich zurückfahren. Er und ich haben viel zu bes prechen.“
    „Immer noch wegen jenes Abends?“
    „Das und andere Dinge.“
    „Habt ihr das denn noch nicht geklärt, als er dich angerufen hat, nachdem ich dich nach Hause gefahren habe?“
    Sie verzog das Gesicht. „Das war nicht Andrew. Jemand hatte sich verwählt.“
    Justin versuchte, sich das Lächeln zu verbeißen, wa s ihm jedoch nicht ganz gelang. „Lach ruhig“, meinte sie. „Der Anrufer war gar nich t belustigt, als ich ihm die Meinung gesagt habe.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Der arme Kerl tut mir leid. Hat Andrew überhaupt noch einmal angerufen?“
    „Nein, ich ihn. Aber das macht keinen Unterschied.“
    Er verbiss sich einen Kommentar. „Liebst du ihn?“, fragte er nachdenklich.
    Evie atmete tief ein. „Das geht dich nichts an.“
    „Stimmt. Vielleicht könntest du es mir trotzdem ver raten. Entweder liebst du ihn, oder du bist dir nicht sicher und gehst nur deshalb so … rücksic htslos mit ihm um, weil du ihm zu verstehen geben möchtest, dass es keinen Sinn hat.“
    Da Andrew sinngemäß dieselbe Vermutung geäußert hat te, war Evie sekundenlang sprachlos. „Gut, ich liebe Andrew“, behauptete sie entschlosse n.
    Nach kurzem Schweigen antwortete er: „Ich verstehe. Sollen wir morgen wieder
    verschwinden?“
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Nein. Aber wenn er mich hier antrifft, denkt er, dass du ein falsches Spiel spielst. Ich weiß, du würdest ihn nicht belügen. Doch glaubt er dir?“
    „Natürlich. Wir vertrauen uns gegenseitig. Außerdem kommt er nie, ohne mich vorher anzurufen.“
    „Es wäre doch möglich, dass er es einmal anders mac ht.“
    „Nein, ganz bestimmt nicht.“
    „Dann ist er absolut zuverlässig und grundsolide, o der?“
    „Ja.“
    „Ist das nicht etwas langweilig?“
    Es war schlichtweg unglaublich, er sprach das aus, was sie auch schon gedacht hatte, ehe ihr bewusst geworden war, dass sie Andrew nicht verlieren wollte.
    „Über Andrew möchte ich mit dir nicht reden“, entge gnete sie.
    „Okay, das muss ich akzeptieren.“
    Schweigend sahen sie sich an. Mein Eindruck war richtig, dieser Mann kann wirklich sehr charmant sein, überlegte Evie.
    „Dass du Betten machen und kochen kannst, hat mich beeindruckt“, wechselte sie das Thema. „Deine Mutter hat dich gut erzogen.“ Als er nicht a ntwortete, sondern an ihr vorbei ins Leere blickte, fügte sie hinzu: „Hast du es nicht gehört? Ich habe deiner Mutter ein Kompliment gemacht.“
    „Ich kenne meine Mutter nicht.“
    „Ist sie früh gestorben?“
    „Das ist gut möglich. Ich mache Schluss für heute.“ Er stellte den Laptop ab.

Warum war er plötzlich wieder so verschlossen? „Hab e ich etwas Falsches gesagt?“ „Nein.“
    „Bist du beleidigt, weil ich deine Mutter

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