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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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er nicht allzu winzig war, hätte sie ihn in Justins Gegenwart lieber nicht getragen, hatte aber keine andere Wahl.
    „Du musst mehr essen“, forderte Evie Mark auf, währ end sie die Sandwichs aßen und Orangensaft dazu tranken.
    „Nein.“ Er schüttelte energisch den Kopf. „Wenn ich zu viel esse, sagt ihr, ich dürfte noch nicht ins Wasser.“ Unvermittelt sprang er auf und lief über den Sand ins Meer.
    „Komm, wir müssen hinter ihm her.“ Justin zog rasch die Shorts und das T-Shirt aus. Dann folgte er seinem Sohn.
    Evie hatte keine Zeit mehr, über ihren Bikini nachz udenken. Schnell streifte sie Jeans und Bluse ab, lief hinter Vater und Sohn her und spürte den Wind und die Sonnenstrahlen auf ihrer nackten Haut, ehe auch sie sich ins Wasser stürzte.
    Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass die beiden näher kamen und sie mit Wasser bespritzen wollten. Lachend und schreiend schwamm sie weiter und versuchte vergebens, sie abzuwehren. Eine Zeit lang spielte sie mit. Schließ lich schwamm sie in eine andere Richtung, um Justin mit Mark etwas allein zu lassen.
    „Ich bin hungrig“, verkündete der Junge plötzlich.
    „Dann komm mit, und iss deine Sandwichs“, antwortet eEvie.
    „Ja.“
    „Ich bleibe noch im Wasser“, erklärte Justin und sc hwamm weiter hinaus.
    Nachdem Evie und Mark sich abgetrocknet hatten, setzten sie sich auf das Badetuch. „Ich bin froh, dass wir hier sind. Mein Vater freut sich auch“, vertraute der Junge ihr an. „Hat er das gesagt?“
    Er schüttelte den Kopf. „So etwas würde er nicht zu geben. Aber ich spüre es. Wahrscheinlich hat es etwas mit dir zu tun.“
    „Nein, ganz bestimmt nicht. Er ist gern mit dir zusammen, das ist alles. Ich bin froh, dass er so gut gelaunt ist. Wenn er lächelt, ist er richtig nett.“
    „Das finde ich auch“, stimmte Mark ihr zu.
    Als sie aufs Meer blickte, konnte sie Justin nirgends entdecken. „Wo ist er?“
    Mark zog ein Fernglas aus seinem Rucksack und reichte es ihr. „Da hinten.“ Er wies mit der Hand in die Richtung.
    Jetzt sah Evie ihn auch. Mit kraftvollen Bewegungen schwamm er auf die Felsen zu, die weit ins Meer ragten, und zog sich an einem hoch. Eine Zeit lang blieb er darauf stehen, und die Wassertropfen auf seiner Haut glitzerten in der Sonne. Dann sprang er zurück ins Wasser, schwamm in weitem Bogen um die Felsen herum, ehe er wieder darauf kletterte.
    Aufmerksam beobachtete Evie ihn. Unter den eleganten Anzügen, die er normalerweise trug, vermutete man kaum einen so herrlichen Körper. Natü rlich war ihr aufgefallen, wie groß und

breitschultrig er war und wie lang seine Beine waren. Doch ihn in seiner Nacktheit betrachten zu können machte ihr vieles verständlich. Dass er e twas Edles, Erhabenes ausstrahlte, hatte nichts mit seinem Reichtum zu tun, sondern eher etwas mit der stolzen Haltung seines Kopfes.
    Obwohl er sehr muskulös war, war er schlank und man hätte ihn für einen Sportler oder einen Mann halten können, der schwere körperliche Arbeit verrichtete. Dass er ein erfolgreicher Geschäftsmann war, hätte man nicht vermutet.
    „Evie.“ Mark berührte sie am Arm.
    Sie schreckte aus den Gedanken auf und gab ihm das Fernglas zurück. „Entschuldige. Was hast du gesagt?“
    „Ich habe dich gefragt, ob du einen Orangensaft trinken möchtest, aber du hast nicht reagiert.“ „Das tut mir leid. Ich habe die Umgebung betrachtet. Einen Orangensanft trinke ich gern.“ Sie versuchte sich zu konzentrieren und schloss, geblendet von der Sonne, die Augen. Doch es gelang ihr nicht, die Gedanken an Justin zu verdrängen. Als sie die Augen wieder öffnete, kam er über den Sand auf sie zu.
    „Das hat gut getan.“ Er setzte sich neben sie und M ark auf das Badetuch. „Ich war ganz aus der Übung.“
    „Auf mich wirkst du aber wie jemand, der regelmäßig Sport treibt“, entgegnete Evie. „Das würde ich gern tun, komme aber vor lauter Arbe it nicht dazu.“
    „Ja, das kann ich mir vorstellen.“
    „Ich erforsche mal die Umgebung“, verkündete Mark u nd stand auf.
    „Entfern dich bitte nicht zu weit von uns“, fordert e Justin ihn auf.
    „Nein, bestimmt nicht.“ Ehe er seinem Vater noch me hr versprechen musste, war der Junge schon weg.
    „Noch nie zuvor war er so fröhlich und lebendig.“ J ustin sah hinter seinem Sohn her. „Das haben wir nur dir zu verdanken.“
    „Habt ihr noch nie am Meer Urlaub gemacht?“
    „Als seine Mutter noch lebte, sind wir zum Disneyland gefahren. Aber das hier

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