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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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ehe der Hubschrauber abgehoben hat.«
    Die Polizisten wirkten skeptisch, verzichteten jedoch auf Fragen, auf die sie eh keine Antworten bekommen hätten.
    »Wer hat das Sagen? Derjenige bleibt bitte hier, bis wir geklärt haben, was wir noch brauchen.«
    Ein blonder Polizist mit Halbglatze hob die Hand.
    »Ich. Polizeioberkommissar Dräger.«
    »Gut. Wir überlassen Ihnen gleich das Feld. Nur noch einen Augenblick.«
    Sven ging zurück zu Mark.
    »Hast du was dagegen, dass ich die Terroristen nach Hamburg überführen lasse? Verhören können wir sie auch dort, und hier wird es gleich von Kollegen wimmeln. Wir sollten vorher verschwinden. Aber noch ein Wort zu Winterhude. Ehe ich unsere Einheiten losgejagt habe, sind die Mistkerle bestimmt verschwunden. Es wird nicht lange dauern, bis sie merken, dass von Springer und den anderes nichts mehr kommt. Mit dem Hubschrauber sind wir schnell genug, und können sie uns selbst vornehmen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht, aber ohne Informationen über das Ziel ist das zu riskant. Ich habe keine Ahnung, was uns dort erwartet, und ich will meine Männer nicht ins offene Messer laufen lassen.«
    »Das sehe ich genauso. Gib mir fünf Minuten, dann hast du die Grundrisse.«
    Sven genoss Marks ungläubigen Blick. Ausnahmsweise hatte er einen Informationsvorsprung gegenüber den Amerikanern, die von der Digitalisierung der denkmalgeschützten Gebäude offensichtlich noch nichts gehört hatten. Er wählte die Nummer der Vermittlung und ließ sich mit der zuständigen Behörde verbinden.
    Verdammt, dieser sture Beamtenkopf trieb ihn in den Wahnsinn.
    »Jetzt hören Sie mir zu! Es geht um Interessen der nationalen Sicherheit. Ich will, dass die Grundrisse in zwei Minuten an die E-Mail-Adresse gesendet werden, die ich Ihnen gleich durchgebe. Sollten Sie das nicht schaffen, werde ich persönlich dafür sorgen, dass Sie Ihren Beamtenstatus wegen Behinderung einer Polizeiaktion und offenkundiger Unfähigkeit verlieren. Haben wir uns verstanden?«
    Mark hielt ihm seinen Palm mit der gewünschten Information hin. Sven las die E-Mail-Adresse vor und beendete das Gespräch ohne jeden weiteren Kommentar.
    Wütend drehte er sich zu Mark und Dirk um, die das Telefonat schmunzelnd verfolgt hatten.
    »Ihr braucht gar nicht so dämlich zu grinsen. Der Typ wollte mir etwas von Dienstweg und schriftlichen Genehmigungen erzählen. Wenn der nicht liefert, sorge ich persönlich dafür, dass er demnächst Hartz IV bekommt.«
    Eine sanfte Berührung beendete seinen Wutanfall. Britta.
    »Ich will euch ja nicht stören, aber wie geht es jetzt weiter? Es sieht nicht so aus, als würden wir zusammen nach Hause fahren, oder?«
    Schuldbewusst fuhr er sich durch die Haare. Lächelnd hielt Britta seine Hand fest.
    »Lass das besser. Es grenzt schon an ein Wunder, dass deine Kollegen geglaubt haben, dass du vom LKA bist. Du siehst aus wie ein Punker.« Zärtlich strich sie ihm die Haare glatt.
    Da war es wieder, dieses provozierende Funkeln in ihren Augen.
    »Wenn du schon wieder so frech bist, muss es dir ja gutgehen.«
    »Geht es auch, aber ich bin nicht gerade begeistert davon, dass du nicht mitkommst.«
    »Ich würde gerne mit dir zurückfahren, aber eine solche Gelegenheit bekommen wir nie wieder. Außerdem will ich Mark nicht allein lassen.«
    »Das verstehe ich, aber ich mache mir trotzdem Sorgen.«
    »Brauchst du nicht. Ich bin für solche Sachen ausgebildet und gehe keine unnötigen Risiken ein. Schon gar nicht, wenn ich weiß, dass du auf mich wartest.« Er zog Britta an sich.
    »Das werde ich. Ich muss schon wegen Jan endlich zurück nach Ahrensburg, aber ich hoffe, dass du ganz schnell zu uns nach Hause kommst.«
    Nach Hause – das klang verdammt gut. Diesmal war ihm egal, wer ihnen zuhörte.
    »Ich liebe dich, mein Mädchen.« Britta schluckte nur, aber ihre Augen gaben Sven die Antwort, die er erhofft hatte. Mühsam riss er sich von ihr los.
    Nachdem Sven Brittas Rückfahrt organisiert hatte, kehrte er zu den anderen zurück. Mark, Dirk, Andi und die SEALs beugten sich über die Motorhaube von Springers Mercedes und blickten auf Marks Palm, den er an sein Notebook angeschlossen hatte. Auf dem Display war der Grundriss der Winterhuder Villa zu sehen.
    »Das ist machbar«, stellte Mark fest. »Die Details planen wir unterwegs.«
    »Wenn ihr mich braucht, bin ich dabei«, bot Andi an. Der deutsche Offizier war auffallend blass, aber gefasst. Ohne seinen gezielten Schuss hätte einer der

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