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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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Zigeunerclans und würde in Kürze alles tun, um der Jägerin das Herz zu brechen.
    Buffy saß bei Giles in der Bibliothek. Ihr Magen fühlte sich an wie ein schwerer Klumpen. Schwer zu glauben, dass dies noch derselbe Tag sein sollte wie heute Morgen: Alles hatte so heiter angefangen, und nun waren die Dinge total aus dem Ruder gelaufen.
    Der ganz normale Tag einer Jägerin - sogar an ihrem Geburtstag.
    »Und dann hat Mom den Teller fallen lassen«, setzte sie ihren Bericht fort. »Alles war genau wie in meinem Traum. Jede Geste. Jedes Wort. Es war so unheimlich.«
    Giles dachte angestrengt nach. »Ja. Ich kann mir vorstellen, dass so etwas recht zermürbend sein kann.« Er saß auf dem großen Lesetisch und hielt seinen pastellfarben gestreiften Kaffeebecher in der Hand. In diesem Augenblick stürmten Xander und Willow herein.
    »Hey!«, rief Xander. »Hier sitzt die Frau der Stunde!«
    Willow hüpfte zu Buffy hinüber und nahm sie in die Arme. »Happy Birthday, Buffy!« Doch sie musste Buffys Stimmung gespürt haben, denn sie ließ ihre Freundin sofort los, trat zurück und zog fragend die Augenbrauen hoch. »Ist es kein fröhlicher Geburtstag, Buffy?«
    Buffy hockte trübsinnig auf ihrem Stuhl. Giles antwortete für sie; »Es ist so ... Ein Teil des Albtraums, den Buffy letzte Nacht hatte, ist wahr geworden.«
    Wenn sie es nur hörte, überkam Buffy schon eine Gänsehaut.
    »Und das heißt, Drusilla kann doch noch am Leben sein«, fügte sie hinzu. Sie wandte sich Hilfe suchend an Giles. »In meinem Traum konnte ich sie nicht aufhalten. Sie kam förmlich aus dem Nichts! Angel war fort, bevor ich überhaupt wusste, was passiert war.«
    Giles sah ihr in die Augen. »Auch wenn sie am Leben ist, können wir Angel beschützen. Träume sind keine Prophezeiungen, Buffy. Du träumtest zwar, der Meister wäre wieder auferstanden, aber du hast es verhindert.«
    Angel hat dasselbe gesagt. Fast hätte sie es Giles erzählt. Gestern Morgen in seiner Wohnung, als wir... als ich unbedingt bleiben wollte. Als ich so sehr hoffte, er würde mich einfach hochheben und in sein -
    Xander nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast seine Knochen gemahlen, um daraus dein Brot zu backen.«
    Buffy entspannte sich wieder ein wenig; Xanders bestimmter, flapsiger Ton tat ihr gut. »Das stimmt. Außer der Sache mit dem Brot.
    Na gut. Wir sind also einen Schritt voraus.« Sie warf ihrem Wächter einen kühlen Blick zu. »Und so soll es auch bleiben.«
    »Natürlich.« Giles sprang auf. »Ich werde alles über Drusilla nachlesen und herausfinden. Vielleicht agiert sie nach bestimmten Mustern. Warum treffen wir uns nicht hier um sieben Uhr wieder? Dann entwerfen wir eine Strategie.«
    »Und was soll ich bis dahin tun?«, fragte Buffy leise. Sie kam sich ein wenig abgeschoben vor.
    Giles gestikulierte mit seiner Tasse, während er in sein Büro lief. »Geh in deine Kurse, mach Hausaufgaben, iss zu Abend.«
    »Na klar«, murmelte Buffy, stand auf und nahm ihren weißen Rucksack und ihre Jacke. »Sei ein braves Mädchen.« Ein normales Mädchen mit einem banalen Leben - das Geburtstag hat, dessen Gedanken sich um den bevorstehenden Einkaufstrip drehen sollten und darum, ob es wohl noch seinen Führerschein machen würde.
    Nicht die Jägerin, deren Vampir-Boyfriend bereits in diesem Augenblick tot sein konnte.
    Beim Verlassen der Bibliothek bemerkte Xander mutlos:» Das war ja nicht gerade ein fröhliches Geburtstagskind.«
    »So viel zu unserer Überraschungsparty«, meinte Willow ebenso bedrückt. »Ich hatte schon kleine Hüte und den ganzen Kram gekauft.«
    »Mmmm-hmmm«, brummte Xander mitfühlend.
    »Na schön. Ich sag Cordelia Bescheid.« Angewidert verdrehte Willow ihre Augen.
    »Nein, das wirst du nicht«, mischte sich Giles ein, der in der Tür zu seinem Büro stand. »Wir werden heute Abend eine Party feiern.«
    Xander zog seine Brauen hoch und starrte Giles so an, wie er auf dem letzten Ausflug die alten Tongefäße und Speere im Museum von Sunnydale angestarrt hatte. »Sieht aus wie Mr. Schutzmann, aber gibt so komische Laute von sich«, meckerte er.
    »Buffys Überraschungsparty wird so ablaufen, wie sie geplant war«, beharrte Giles. »Nur dieses dämliche Hütchen werde ich nicht aufsetzen.«
    Willow machte ein nachdenkliches Gesicht. »Aber Buffy und Angel-«
    »Könnten durchaus in Gefahr sein«, fiel ihr Giles ins Wort. »Wie schon zuvor, und, wie ich mir gut vorstellen kann, auch in Zukunft mal wieder. Wenn ich

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