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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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aufging.
    Miss Calendar ging voraus in das Zimmer ihres Onkels, gefolgt von Buffy und Giles.
    Miss Calendar sah die Leiche zuerst und schnappte nach Luft. »Oh, mein Gott.«
    Wortlos starrte Buffy auf den leblosen Körper. Giles' Hand fuhr zum Mund hoch, blieb aber auf halbem Wege in der Luft hängen.
    Dann sahen sie die mit Blut geschriebene Botschaft an der Wand: War's für dich auch schön?
    »Das tut er absichtlich, Buffy. Er versucht, es dir schwerer zu machen«, sagte Giles um sie zu trösten.
    Buffy starrte wie gebannt auf die grausamen Worte. »Das macht es nur leichter für mich. Ich weiß, was ich jetzt zu tun habe.«
    Giles starrte sie an. »Was denn?«
    »Ihn töten«, sagte sie schlicht.

4. KAPITEL
    Der Judge war in eine grobe braune Kutte gehüllt worden. Angelus wünschte, er hätte daran gedacht, dem Riesenbaby ein Korsett zu kaufen.
    »Ich bin bereit!«, tönte der Dämon.
    »Wurde auch Zeit!«, grollte Spike.
    Dru saß auf seinem Schoß und stieß leise, bedauernde Seufzer aus. Sie gab Spike einen zärtlichen Abschiedskuss.
    »Zu dumm, dass du nicht mitkommen kannst«, flüsterte Angelus ihm ins Ohr. Er tätschelte seinen Arm. »Wir werden an dich denken.«
    »Ich werde nicht ewig in diesem Ding hocken.« Es war eine Drohung. Angelus rächte sich, indem er Drus Hand von Spikes Gesicht wegzog und besitzergreifend in seine nahm.
    »Was ist, wenn deine Freundin dort aufkreuzt?«, versuchte Spike das Spielchen weiterzutreiben, womit er Angel aber nicht sonderlich beeindruckte.
    »Ich werde ihr einen KUSS geben«, teilte Angelus ihm heiter mit.
    Er trat neben den Judge, während Dru über ihre Schulter zu Spike zurückblickte.
    »Sieht er nicht famos aus?«, sagte Angel fröhlich.
    »Famos?«, murmelte der Judge verwirrt.
    Xander und Oz wuchteten eine rechteckige Kiste auf den Schreibtisch in Giles' Büro. In der Bibliothek packten Cordelia und Willow Waffen in einen Turnbeutel.
    »Happy Birthday, Buffy«, meinte Xander. »Ich hoffe, die Farbe gefällt dir.«
    Buffy trat einen Schritt vor und sah zu, während Giles mit einem Brecheisen den Deckel aufstemmte. »Giles, wir nehmen uns zuerst die Fabrik vor, aber es kann sein, dass sie dort schon nicht mehr sind. Wenn sie sich zum Angriff entschlossen haben, müssen wir herausfinden, wo sie zuschlagen wollen.« Buffy legte die Strategie fest. Sie war kampfbereit.
    »Einverstanden«, sagte Giles und stemmte den Deckel hoch. Buffy prüfte den Inhalt der Kiste. »Sehr gut.«
    Miss Calendar erschien im Türrahmen und machte einen unschlüssigen Schritt nach vorn. »Soll ich ...«, begann sie vorsichtig. »Kann ich irgendetwas tun -«
    Buffy sah sie nicht einmal an. »Gehen Sie raus«, war alles, was sie sagte.
    Giles sah zu der Lehrerin hinüber. »Ich wollte einfach nur helfen«, murmelte sie. Er blickte verlegen zu Boden, dann kehrte er ihr den Rücken zu. »Sie sagte, Sie sollen rausgehen.« Aus seiner Stimme sprachen weder Freude noch Wut - er stellte sich lediglich auf die Seite seiner Jägerin. Buffy sah ihn prüfend an: In Wahrheit war er zutiefst bedrückt, dass er hatte wählen müssen. Dass es so weit gekommen war.
    Miss Calendar verschwand. Xander trat zu den beiden und fragte Buffy: »Soll ich dir zeigen, wie das Ding funktioniert?«
    »Ja, bitte.« Buffy war ganz sachlich, ohne Gefühle. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder lieben kann.
    Ich hoffe nicht.
    Dann gingen sie zur Fabrik.
    Sie war verlassen, die Party-Deko war abgehängt, die hohen Lehnen der Stühle waren von Blumen und Ranken befreit.
    »Wusste ich's doch«, sagte Buffy entmutigt.
    Giles blickte sich im Raum um. »Und wir haben keinen Anhaltspunkt, wohin sie verschwunden sein könnten?«
    »Mir fällt nichts ein«, antwortete sie.
    Niemand bemerkte den Vampir im Rollstuhl, der sich in einem dunklen Winkel verborgen hielt, und Spike war fest entschlossen, sich auf keinen Fall zu verraten.
    »Irgendwohin, wo viele Menschen sind, würde ich sagen. Ich meine, dieser Judge braucht doch Menschenleben für seine Energie, war es nicht so ?« Buffy stellte sich zu Xander, Cordy und Willow, die zum Abmarsch bereit waren.
    »Also ins Bronze«, schlug Willow vor.
    »Hat heute zu«, erinnerte sie Xander.
    »Gibt ja nicht gerade viele Möglichkeiten in Sunnydale«, stellte Cordelia klar. »Die Menschen stellen sich nicht unbedingt in einer Schlange auf, um sich massakrieren zu lassen.«
    Da schaltete Oz sich ein. »Ähm, Leute? Wenn ich mich in einer Schlange aufstellen wollte, wüsste ich schon,

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