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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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    »Ich wusste es nicht... genau«, gab Miss Calendar zu.
    Giles sperrte vor Staunen den Mund auf. Wie angewurzelt blieb er neben Buffy stehen, während sie darauf wartete, dass Miss Calendar den Rest erzählte.
    Die blickte Giles an, vielleicht, weil sie Buffy nicht in die Augen sehen konnte. »Man sagte mir...« Dann sah sie Buffy an und wandte sofort den Blick ab. »Oh Gott«, murmelte sie gepresst.
    Buffy blieb unerbittlich.
    Miss Calendar holte tief Atem und sah Buffy tapfer in die Augen. »Ich wurde hierher geschickt, um auf dich Acht zu geben. Sie gaben mir den Auftrag, Angel von dir fernzuhalten.« Sie schüttelte betrübt den Kopf. »Und sie haben mir nicht gesagt, was passieren würde, wenn -«
    Giles war bestürzt. »Jenny -«
    »Es tut mir Leid, Rupert.« Wieder blickte sie zu Boden, als ob sie selbst nicht ganz glauben konnte, was sie zu sagen hatte. »Angel sollte dafür bezahlen, was er meinem Volk angetan hatte.«
    »Und ich ?«, wollte Buffy wissen. »Wofür sollte ich bezahlen ?«
    »Ich wusste doch nicht, was geschehen würde - bis es zu spät war. Ich schwöre, dass ich es dir gesagt hätte.«
    Beide schwiegen einen Moment lang in stillem Einverständnis.
    »Also war ich es«, flüsterte Buffy. »Es ist meine Schuld.« »Ich glaube schon«, sagte die Lehrerin traurig. »Ich meine, wenn du -«
    Giles trat einen Schritt vor. »Ich verstehe gar nichts mehr.« »Der Fluch«, erklärte ihm Miss Calendar und erhob sich. »Wenn Angel nur einen Augenblick wahrer Glückseligkeit erfahren durfte -«, sie warf einen Blick auf Buffy, » dann sollte er dazu verdammt sein, seine Seele wieder zu verlieren.«
    »Aber woher wusstest du, dass du dafür verantwortlich bist?«, fragte Giles verständnislos.
    Buffy blickte zu ihm auf. Und ihr Blick offenbarte ihm die Wahrheit. »Oh.« Es war ihm sichtbar peinlich. Er nahm die Brille ab. Buffy schämte sich in Grund und Boden.
    »Wenn ich irgendwie -«, begann Miss Calendar.
    »Belegen Sie ihn wieder mit dem Fluch«, schlug Buffy vor.
    Die Lehrerin schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Diesen Zauber beherrscht mein Volk schon lange nicht mehr.«
    Buffy wollte ihr nicht glauben. »Sie haben es doch schon mal getan. Er könnte noch gerettet werden.«
    »Es kann nicht noch einmal gemacht werden«, erklärte Miss Calendar. »Ich kann dir leider nicht helfen.«
    Ohne zu zögern sagte Buffy: »Dann bringen Sie mich zu jemandem, der es kann.«
    Um Enyos' Kopf kräuselte sich der Rauch seiner Pfeife, als die Tür zu seinem Zimmer aufgestoßen wurde. Er hatte erwartet, dass Janna und die junge Jägerin auftauchen würden.
    »Ich wusste, dass sie dich mitbringt. Ich nehme an, du willst ein paar Antworten«, sagte er.
    »Nicht unbedingt.«
    Enyos der Zigeuner sprang auf und fuhr entsetzt herum.
    Vor ihm stand Angelus, der Grausame, in seiner ganzen furchtbaren Pracht.
    »Aber danke für das Angebot«, sagte der Vampir.
    Oz' Lieferwagen war in der Werkstau, deshalb mussten sie bis zum Abend warten, um Xanders Plan auszuführen. Die Spannung war den ganzen Tag über angewachsen, aber nun konnten sie endlich loslegen.
    Es war ein finsterer, stürmischer Abend. Der Lieferwagen hielt genau vor dem Waffenarsenal. Willow saß vorn neben Oz. Xander, in bequemen Klamotten und Kordsamtjacke, räkelte sich neben Cordelia auf der Rückbank.
    »Wartet hier«, sagte er zu Willow und Oz. »Wenn ihr das Fenster da oben offen stehen seht, kommt ihr mit der Leiter, klettert rauf, und wir geben euch das Zeug raus. Klar?«
    »Klar«, gab Oz ruhig zurück.
    »Seid vorsichtig«, fügte Willow hinzu.
    Xander und Cordelia stiegen aus. Ihrer Vorstellung von abgefahrener Kleidung entsprechend trug sie ein Stirnband aus Metall, große, schreiend bunte Ohrringe und eine silbern schimmernde Jacke. Dazu schwarze, superenge Hosen und schwarze Handschuhe, die Xander ein bisschen abartig fand.
    Er schnitt ein Loch in den Maschendrahtzaun, der das Gelände zur Straße hin abgrenzte. Dann schob er den Draht zur Seite und schlüpfte mühelos hindurch. Cordelia folgte ihm.
    »Die Wachen hier sind ja der reinste Witz. Ich hätte nicht übel Lust, das zu melden.«
    »Wer soll ich noch mal sein?«, fragte Cordelia nervös.
    »Du sollst ein Mädchen sein. Glaubst du, du krie gst das hin?«
    Sie klebte ihm eine.
    »Halt!«, rief jemand aus dem Dunkeln. Xander und Cordelia blieben wie angewurzelt stehen und hoben die Hände in die Höhe. »Weisen Sie sich aus, verdammt noch mal!«
    Xander versuchte nicht zu

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