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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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wo.«
    Das Einkaufszentrum von Sunnydale.
    Und da sind sie alle, dachte Angelus erfreut, als er, Dru und die Getreuen den Judge zur oberen Etage eskortierten. Viele, viele menschliche Aufladegeräte - genau das, was unser blauer Supermann braucht.
    Wie aufs Stichwort stieg ein zerstreuter Geschäftsmann mit Aktentasche die Treppe hinauf, genau in die Schusslinie des Judge. Der streckte seine linke Hand aus und schickte einen Energie strom in den Mann. Der Mensch fing Feuer, genau wie Dalton. Flammen leckten aus seinen Augenhöhlen, dann aus seinem Körper. Innerhalb von Sekunden war er vollständig verkohlt.
    Angelus wandte sich an seine Getreuen. »Versperrt die Ausgänge, Jungs!« Und dann zum Judge: »Sie gehören alle dir.«
    Der Judge sah sehr zufrieden aus.
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich. Buffy ging voraus. Giles folgte ihr mit der rechteckigen Kiste auf der Schulter.
    »Haltet euch zurück. Wir wollen nur den Schaden begrenzen«, befahl sie, während sie durch die Einkaufsmeile marschierten. »Behaltet ihr die schwächeren Vampire im Auge, wenn's geht. Ich kümmere mich um den Koloss.«
    Von Angelus und der lieblichen Dru flankiert bezog der Judge seine Stellung am oberen Ende der Treppe. Seltsamerweise setzten die Menschen unbeirrt ihren Weg fort und eilten von Geschäft zu Geschäft, als ob niemand die Vernichtung des Geschäftsmannes mitbekommen hätte. Ameisen, dachte Angelus verächtlich, schwachsinnige Blutbeutel.
    Der Judge breitete seine Arme aus. Feuerstrahlen schössen aus ihnen hervor, trafen die Menschen, die in der Nähe standen, und schossen durch sie hindurch zu anderen, wobei ein Netz aus Energie entstand. Der Judge schwelgte in seiner Macht. Und Angelus liebte es, ihn schwelgen zu sehen.
    Dru hüpfte wie ein Springteufelchen auf und ab und schnurrte:
    »Oh, wie fein.«
    In diesem Augenblick traf ein Pfeil den Judge genau in die Brust. Er zuckte zusammen, stolperte rückwärts und verlor seine Energie. Die Menschen, die von seinem Feuerstrahl getroffen worden waren, taumelten ebenfalls und schnappten nach Luft.
    Der Judge zog den Pfeil aus seiner Brust, wobei er ihn zerbrach. »Wer wagt es?«, brüllte er.
    Angelus drehte sich fassungslos um.
    Buffy hielt ihre Stellung auf der Popcorn-Maschine. Sie war ein gutes Stück von dem Judge entfernt, der sich am Kopf von zwei parallel laufenden Treppen aufgebaut hatte. Wie Buffy erwartet hatte, waren Angelus und Dru bei ihm.
    »Ich glaube, jetzt hat er uns gesehen«, bemerkte sie grimmig.
    »Du bist ja so dumm!«, rief der Judge ihr zu. »Keine Waffe der Welt kann mich aufhalten.«
    »Das war damals.« Sie reichte Xander die Armbrust. »Aber die Zeiten ändern sich.«
    Sie nahm den Raketenwerfer von Giles entgegen. Wuchtete ihn auf ihre Schulter und zielte. Das Ding gab beim Aufladen ein jaulendes Geräusch von sich. Die Menschen in der Menge brachen in Schreckensschreie aus und zerstreuten sich in Windeseile.
    Buffy legte den Hebel um, zielte.
    In einiger Entfernung schaute Angelus Dru an, und sie erwiderte seinen Blick. Beide wussten, was jetzt kommen würde.
    Sie warfen sich nach vorn und ließen den Judge allein, der ein wenig erstaunt fragte: »Was soll denn das?«
    Angelus und Dru sprangen in dem Augenblick über das Geländer, als Buffy den Abzug betätigte. Die Ladung fuhr kreischend auf den
    Judge zu, schlug ein und zerfetzte ihn in tausend Stücke. Seine Vampirgetreuen wurden von der Explosion nach vorn geschleudert. Drusilla und Angelus landeten unsanft auf dem Boden und kleine Bruchstücke des Judge regneten wie ein Haufen Schotter auf sie herab.
    Angelus kam auf die Füße und machte sich davon. Dru war völlig verängstigt und suchte wimmernd das Weite, gefolgt von ihren Spießgesellen.
    Buffy wartete einen Moment, um zu sehen, ob sie Erfolg gehabt hatte. Rauchschwaden der Explosion trieben zur Decke hoch. Die anderen spähten hinter einem Verkaufsstand hervor.
    »Das schönste Geschenk, das ich je gekriegt habe«, sagte Buffy zu Xander, als sie ihm den Raketenwerfer zurückgab.
    Xander nahm ihn entgegen. »Wusste ich's doch, dass er dir gefallen würde.«
    »Glaubt ihr, dass er tot ist?«, fragte Willow.
    »Wir dürfen nicht zu sicher sein«, erwiderte Buffy.» Sammelt die einzelnen Teile auf. Haltet sie getrennt.«
    Die anderen beeilten sich, ihren Auftrag auszuführen. Nur Cordelia murrte. »Teile? Wir kriegen nur Teile? Scheißjob.«
    Buffy achtete nicht auf sie. Ihr Job war noch nicht beendet.
    Er hatte kaum angefangen.
    Angelus

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