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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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ernst.
    »Oh Gott! Ich hab ihn einmal im Auto mitgenommen«, wurde Cordelia klar. »Das heißt, er kann jederzeit wieder in mein Auto, wann es ihm in den Kram passt!«
    Xander schaute sie bedauernd an. »Ja. Nun bist du auf ewig dazu verdammt, ihn und seine Vampirkumpel durch die Gegend zu fahren, wann immer sie es wünschen. Und diese Typen geben nie was für Sprit.«
    »Giles, es muss doch eine Art Bannspruch geben, um diese Einladung wieder rückgängig zu machen?«, beharrte Buffy. Sie hatte eine Riesenangst, und es war ihr egal, ob alle es mitkriegten.
    »Ja, gilt das dann auch für ein Auto?«, warf Cordelia ein.
    Giles war schon auf dem Weg zu seinen unentbehrlichen Ratgebern. »Ja. Nun, ich könnte mal nachsehen -«
    Xander stand auf. Zwei Schüler der unteren Klassen kamen soeben in die Bibliothek geschlendert. »Hallo!«, blaffte er sie an. »Entschuldigt bitte, aber habt ihr schon mal davon gehört, dass man anklopft?«
    Es waren ein Junge und ein rothaariges Mädchen. Der Junge sagte ein wenig verärgert: »Wir sollten ein paar Bücher holen. Über Stalin.«
    Xander stach mit anklagendem Finger in ihre Richtung. »Sieht das hier aus wie 'n Laden?«
    »Es ist eine Schulbibliothek, Xander«, tadelte Giles milde.
    »Seit wann?«, fragte der zurück, als sei ihm das neu.
    Giles nahm sich der Schüler an. »Dritte Reihe, bei den historischen Biografien.«
    »Danke«, sagte der Junge.
    Zusammen mit dem Mädchen ging er an der schweigenden Gruppe vorbei und kletterte die Treppe zur oberen Etage hoch.
    Xander gab den Freunden ein Zeichen, sich schnell davon zu machen. Auf Zehenspitzen schlichen sie hinaus. In diesem Augenblick kam der Junge zwischen den Regalen hervor und fragte: »Ah, sagten Sie, in der... Hallo?«
    Sie gingen den Flur entlang und hinaus in den Sonnenschein. Giles fasste zusammen: »Also, Angel hat beschlossen, dich noch mehr als zuvor zu provozieren.«
    »Indem er nachts in ihr Zimmer eindringt und dort was liegen lässt?«, unterbrach ihn Cordelia. »Warum erwürgt er sie nicht einfach oder schneidet ihr die Kehle durch oder das Herz raus?« Als Xander sie ungläubig und ironisch grinsend ansah, breitete sie hilflos die Arme aus. »Was ist denn? Ich versuche ja nur zu helfen, weiter nichts.« »Jaja.« Giles wandte sich an Buffy. »Es ist eine klassische Kampfstrategie, um den Gegner von seinem Ziel abzubringen. Er versucht dich zu irritieren und zu einem Missgeschick anzustacheln.«
    »Ein ziemlich beknackter Kampfansatz«, fand Xander, die hilfreiche Seele.
    »Ja, Xander«, meinte Giles mit einer Spur britischen Sarkasmus', »wieder einmal hast du es geschafft, einen komplexen Gedanken zu seiner simpelsten Form herabzuwürdigen.«
    Buffy hatte keine Zeit für Geplänkel - die Sache war zu ernst. » Giles, Angel erzählte mir einmal, dass er damals, als er so besessen war von Drusilla, als Erstes ihre ganze Familie umbrachte.«
    Xander begriff sofort: »Deine Mutter.«
    »Genau. Ich muss sie doch irgendwie warnen. Soll ich ihr die Wahrheit sagen?« Sie blickte Giles an.
    Er schüttelte fest entschlossen den Kopf. »Nein. Das kannst du auf keinen Fall tun.«
    »Ja - je mehr Leute von dem Geheimnis wissen, umso weniger ist unser Leben wen«, warf Xander ein. Cordelia verdrehte entnervt die Augen.
    »Ich muss ihr aber etwas sagen!«, drängte Buffy. »Ich muss doch etwas tun. Giles, Angel kann jederzeit in unser Haus kommen, und ich bin doch nicht ständig da. Ich kann Mom nicht dauernd beschützen.«
    »Ich sagte dir doch, ich werde einen Bannspruch finden«, rief Giles ihr ins Gedächtnis.
    »Und was mache ich, bis Sie einen gefunden haben?«
    »Bis dahin dürfen deine Mutter und du so oft ihr wollt in meinem Auto mitfahren«, sagte Cordelia überaus großzügig.
    Giles ließ sich nicht ablenken. »Buffy, ich verstehe, dass du dir Sorgen machst, aber es ist wichtig, dass du einen kühlen Kopf bewahrst.«
    Buffy war bitter enttäuscht von ihm. »Das sagen Sie so einfach - bei Ihnen lungert ja auch nachts kein Vampir herum.«
    »Ich weiß, wie schwer es für dich ist.« Buffy verdrehte die Augen. »Na schön«, lenkte er ein. »Ich weiß es nicht. Aber als Jägerin kannst du dir nicht den Luxus leisten, eine Sklavin deiner Leidenschaften zu sein. Du darfst Angel nicht die Oberhand gewinnen lassen, egal wie sehr er dich mit seinem Verhalten herausfordern mag.«
    »Im Grunde meinen Sie, ich soll ihn ignorieren, bis er von selber verschwindet.« Buffys Stimme klang weder überzeugt noch

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