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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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ihnen zuviel Bewegungsfreiheit. In der Burg fühlen sie sich sicherer. Ach was, Peter und Ding haben das ganz gut ausgeheckt. Hundertprozentig verlassen können wir uns darauf nicht, aber das wäre wohl zuviel verlangt.«
    »Stimmt«, nickte John. »Ich wäre auch gern dabei. Die Befehlshaberrolle geht ganz schön an die Nerven.«
    Alistair Stanley schnaubte. »Meinst du, mir nicht?«

    ***

    Plötzlich erlosch die Beleuchtung auf dem Parkplatz. Der LKW, ebenfalls ohne Licht, hielt neben einem Laternenmast. Chavez und das Team sprangen heraus. Zehn Sekunden später schwebte der Night-Hawk ein und landete mit kreisenden Rotorblättern. Seitlich glitten die Luken auf, die Schützen kletterten an Bord und kauerten auf dem Boden nieder. Sergeant Nance schloß erst die eine, dann die andere Luke.
    »Alle Mann an Bord, Oberstleutnant!«
    Ohne ein Wort drehte Malloy auf und ließ den Hubschauber abheben - geschickt ausweichend, um den Laternenmast nicht zu rammen, was die ganze Aktion zunichte gemacht hätte. Er brauchte nur fünf Sekunden, bis er genügend Höhe gewonnen hatte, und lenkte dann die Maschine zum Parkgelände zurück.
    »Positionslichter vorn und hinten abschalten«, befahl Malloy Leutnant Harrison.
    »Sind abgeschaltet«, bestätigte der Kopilot.
    »Seid ihr soweit?« Ding wandte sich nach hinten, wo die Männer saßen.
    »Verdammt, ja! Heizen wir ihnen ein«, fluchte Mike Pierce heiser. Feiges Mörderpack , brauchte er nicht hinzuzufügen. Alle hier im Hubschrauber dachten es. Die MPs hatten sie eng um die Brust geschnallt. Drei der Männer zurrten noch die Spezialhandschuhe zum Abseilen fest, und die Anspannung in ihren grimmigen Mienen war unübersehbar.

    ***

    »Wie weit ist es zum Flugzeug?« fragte Eins.
    »Eine Stunde und zehn Minuten Wegstrecke entfernt«, gab Dr. Bellow an. »Und wann soll der Bus vorfahren?«
    »Genau vierzig Minuten, bevor das Flugzeug landet. Es muß noch aufgetankt werden, bevor wir an Bord gehen!«
    »Wo wollen Sie denn hin?« fragte Bellow pflichtgemäß.
    »Das sagen wir dem Piloten, wenn wir drin sind.«
    »Na schön. Der Bus ist schon unterwegs. Eine Viertelstunde braucht er, mehr nicht. Wo wollen Sie einsteigen?«
    »Direkt vor der Burg. Hinter der Tauchbomber-Bahn.«
    »Einverstanden. Ich sage dem Fahrer über Funk Bescheid.«
    » Merci .« Damit legte er auf.
    »Ganz schön schlau«, bemerkte Noonan. »Auf diese Weise haben sie den Bus ständig auf den Monitoren, und wir können kein Rettungsteam dahinter verstecken. Vermutlich wollen sie ihre Geiseln nach Bergsteigerart an Bord hieven.« Knallharte Burschen , fügte er im stillen hinzu.
    »Bear, hier Six«, gab Clark über Sprechfunk durch.
    »Hier Bear, Six. Kommen.«
    »Kommando zum Einsatz in fünf Minuten.«
    »Verstanden. In fünf Minuten schlagen wir los.«

    ***

    Malloy wandte sich im Pilotensitz um. Chavez hatte den Funkspruch mitgehört und nickte. Jetzt hielt er eine Hand hoch, die Finger gespreizt.
    »Rainbow, hier Six. Alles in Bereitschaft, wiederhole: Bereitschaft. Wir beginnen in fünf Minuten mit der Aktion.«

    ***

    Während Peter Covington drei seiner Männer unterirdisch an die Stelle brachte, wo die Wendeltreppe zur Burg hinaufführte, unterbrach der Parkingenieur die Übertragung einzelner ausgewählter Kameras. Der Sprengmeister befestigte eine kleine Ladung an der Brandschutztür im Burgkeller und nickte seinem Chef zu.
    »Team-1 ist bereit.«
    »Gewehr Zwei-Eins ist bereit und auf Ziel«, meldete Johnston von der Achterbahn.
    »Gewehr Zwei-Zwei ist bereit, aber derzeit nicht auf Ziel«, berichtete Weber.
    Es knackste im Lautsprecher der Notverwaltung. »Drei, hier ist Eins«, erscholl es aus dem abgehörten Walkie-Talkie.

    »Ja, Eins?« meldete sich der Terrorist vom Dach.
    »Ist alles ruhig draußen?«
    »Soweit ich sehe, ja. Die Polente bleibt, wo sie ist. Der Hubschrauber kurvt hier auch noch rum, traut sich aber nicht ran.«
    »Der Bus holt uns in einer Viertelstunde ab. Bleib aber auf der Hut!«
    »Mach ich«, versprach Drei.

    ***

    »Das war's«, erklärte Noonan. »Es ist zeitlich genau abgestimmt. Mr. Eins ruft seine Nummer Drei ungefähr alle fünfzehn Minuten an. Nie mehr als achtzehn, nie unter zwölf. Deshalb sollten wir...«
    »Klar, Mensch!« Clark schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Wir müssen schneller sein.«
    »Legen wir sofort los!«
    »Rainbow, hier Six. Jetzt Angriff und stürmen. Ich wiederhole, Angriff jetzt! «

    ***

    An Bord des Night-Hawk stürzte Sergeant

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