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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Abstand von der Wand. Paddy Connolly hangelte sich an der anderen Seite hinunter, streckte den Arm aus, um den Sprengkörper am Sims zu befestigen, und versah ihn mit einem Fernzünder. Dann stieß er sich ab, schwang sich wie ein Dschungelheld an der Liane nach links und hinterließ auch hier am Fenster die tödliche Ladung. Andere Teammitglieder klammerten sich nur mit einer Hand ans Seil und hielten in der anderen die Leuchtgranate bereit.

    »Zwei-Kommandant an Six - Licht aus!«
    In der Notverwaltung griff der Ingenieur nach der Maus und klemmte per Computer die Burg von der Stromversorgung ab.
    Vor der Fassade baumelnd, sahen die Team-2-Männer, wie es dunkel hinter den Fenstern wurde. Eine oder zwei Sekunden später flammte das Notlicht an der Wand auf, kaum viel mehr Licht spendend als die Innenbeleuchtung parkender Autos und für das Großraumbüro kaum ausreichend. Auch die Monitore, mit denen die Terroristen das Geschehen im Park überwachten, erloschen.
    » Merde! « schimpfte Rene und tastete nach dem Telefonhörer. Wenn sie noch so ein Tänzchen mit ihm wagen wollten, nur zu! War da nicht eine Bewegung vor dem Fenster? Er erhob sich, um nachzusehen...
    »Team-2, hier Kommando. Noch fünf Sekunden! Fünf... vier... drei...« bei »drei« hatten die Männer die Ringe an den Leuchtgranaten gezogen, sie am jeweils nächstgelegenen Fenstersims abgelegt und sich umgedreht. »... zwei... eins...  Feuerl «
    Sergeant Connolly drückte den Knopf der Fernzündung, und zwei Fenster wurden von der Gewalt der Explosion nach innen gedrückt. Den Bruchteil einer Sekunde später zerbarsten drei weitere Fenster mit ohrenbetäubendem Knall und in blendend weißer Glut. Glassplitter flogen meterweit nach innen und prasselten nur drei Meter von den Kindern entfernt an die Wand.
    Neben Chavez warf Hauptfeldwebel Price eine weitere Leuchtgranate, die beim Aufprall am Boden sofort hochging. Chavez stieß sich von der Wand ab, schwang sich durch die Fensterhöhlung hinein, kam auf und riß die MP-10 mit beiden Händen hoch. Gleich darauf taumelte er rückwärts und verlor das Gleichgewicht, als Price ihn mit den Stiefeln am Arm traf. Sofort ließ sich Chavez abrollen, kam wieder auf die Füße und rannte zu den Kindern. Sie kreischten vor Angst und preßten bei dem Höllenlärm die Händchen vor Ohren und Augen. Aber das machte ihm augenblicklich die wenigsten Sorgen.
    Price war sanfter gelandet, glitt beiseite und sah sich im Raum um. Da war er, der Bärtige, mit einer Uzi im Anschlag. Price hob seine MP-10 und gab aus drei Metern Entfernung einen Feuerstoß direkt in sein Gesicht ab. Die Geschoßeinschläge waren lauter als die schallgedämpften Schüsse selbst.
    Oso hatte sein Oberlicht mit dem Stiefel eingetreten und plumpste direkt vor einen der Täter, zu beiderseitiger Überraschung - aber Vega war auf Überraschungen vorbereitet, der Terrorist nicht. Scheinbar aus dem Nichts kam Osos Faust angesegelt und schleuderte ihn zurück, noch bevor ihn die 10mm-Geschosse trafen.
    Rene beugte sich noch immer übers Telefon, den Hörer in der Hand, die Pistole vor sich auf dem Schaltbrett. Doch bevor er sie zu fassen bekam, schoß ihm Pierce, der knapp zwei Meter hinter ihm stand, in die Schläfe.
    Am anderen Ende warfen sich Chavez und Price zwischen den Kindern und ihren Bewachern in die Schußlinie. Ding kam kniend hoch, hob die Pistole und spähte nach einem Ziel. Ringsum das gedämpfte Plopp, Plopp aus den MP's seiner Männer. Schatten huschten durch das Halbdunkel des Büros. Loiselle lief zufällig einer der Terroristen über den Weg, nah genug, daß ihn die Mündung seiner Maschinenpistole berührte, bevor er feuerte: Blut spritzte durch den Raum.
    Einer in der Ecke hob die Uzi, zog durch und feuerte über die Köpfe der Kinder hinweg, bevor ihn Chavez und Price erwischten, und dann auch noch McTyler, so daß von ihm nicht viel übrigblieb.
    Ein weiterer riß die Tür auf und rannte hinaus, mitten hinein in den Kugelhagel eines Genossen, der schlecht gezielt hatte und dann selbst die Flucht ergriff. Er verschwand aus dem Getümmel, kam heil um die Ecke, um noch eine - und blieb wie angewurzelt stehen, als er eine schwarze Gestalt im Treppenhaus sah.
    Es war Peter Covington, der sein Team in die oberen Stockwerke führte. Covington hatte die Schritte gehört und schoß sofort, als das verblüffte Gesicht des Terroristen vor ihm auftauchte. Er feuerte und setzte den Weg nach oben fort; seine vier Männer liefen

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