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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Bern, eine weitere kurz nach ihrer Ankunft im Freizeitpark; beide waren weder durch Nachlässigkeit noch durch Fehler seiner Männer zu verantworten. Ihre Einsätze waren nahezu perfekt abgelaufen. Selbst seine Kumpel der 3. SOG, der Sonderkommando-Einheit in Vietnam, waren nicht so gut gewesen. Und das hatte er nie gewagt, auszusprechen oder auch nur zu denken. Es war ihm ganz plötzlich gekommen, und im ersten Schreck hätte er fast losheule n mögen, weil er die Ehre hatte, solch tapfere Männer zu befehligen, sie ins Getümmel zu schicken und sie zurückzubringen wie jetzt, lächelnd und siegreich, ihre Ausrüstung geschultert und auf die offene Luke des Herky-Vogels zumarschierend, hinter dem die LKWs warteten. Es waren seine Männer.
    »Die Bar ist geöffnet!« rief Clark ihnen zu, als er festen Boden unter den Füßen hatte.
    »Ein bißchen spät, John«, bemerkte Alistair.
    »Wenn die Tür zum Kasino verschlossen ist, lassen wir Paddy eine Sprengladung anbringen«, beharrte Clark mit hinterhältigem Grinsen.
    Stanley überlegte einen Moment und nickte. »Stimmt eigentlich, die Kumpels haben sich ein Bierchen oder zwei verdient.«
    Sie trugen noch immer ihre Kampfanzüge, als sie das Kasino betraten, wo der Wirt tatsächlich noch am Tresen stand.
    Ein paar andere hielten sich dort auf, zumeist SAS-Leute, die ihren letzten Whisky austranken. Einige von ihnen applaudierten, als das Rainbow-Team hereinmarschiert kam. Allen wurde warm ums Herz. John trat als erster vor und bestellte eine Lokalrunde.
    »Das Zeug schmeckt mir«, erklärte Mike später, als er sein Guinness bekam und unter der Schaumkrone wegtrank.
    »Noch eins, Mike?«
    »Klar!« Er nickte. »Der am Schreibtisch, der hatte noch das Telefon in der Hand. Peng - peng«, rühmte sich Pierce und berührte den Kopf mit zwei Fingern. »Dann noch einen, der hinter dem Schreibtisch wild um sich schoß. Ich sprang rüber und verpaßte ihm drei Kugeln in die Birne. Hingeknallt, abgerollt und noch drei in den Hinterkopf. Tschüß, mein Lieber! Dann noch einen, von dem mir Ding und Eddie ein Eckchen überließen. Eigentlich finde ich das gar nicht so schön an unserem Job. Ich glaubte, daß... aber, herrje, es war ein Supergefühl, diesen Scheißkerlen den Garaus zu machen. Kinder umzunieten, Mensch! Sauerei. Aber das kommt so schnell nicht wieder vor, Sir. Nich' mit dem neuen Sheriff in der Stadt!«
    »Tja, gut gemacht, Marshall!« entgegnete John und hob das Glas zum Salut. Diesmal brauchte er sich keine grauen Haare wachsen zu lassen, dachte Clark und süffelte sein Dunkelbier. Er warf einen Blick in die Runde. In der Ecke sah er Weber und Johnston heiß diskutieren, der letztere legte dem Kollegen die Hand auf die Schulter und dankte ihm offenbar für den erstklassigen Schuß, der den Mörder entwaffnet hatte. Clark gesellte sich zu den beiden Sergeanten.
    »Ich weiß, Chef«, erklärte Homer, ohne darauf angesprochen worden zu sein. »Nie wieder. Aber gottverdammt nochmal, es hat gutgetan.«
    »Sie sagen es, Homer. Nie wieder, verstanden?«
    »Ich weiß, Sir. Hab den Abzug zu stark durchgedrückt«, entschuldigte sich Johnston, um sich offiziell zu decken.
    »Reden Sie keinen Schwachsinn«, bemerkte Rainbow Six. »Für diesmal laß ich es durchgehen - und Sie, Dieter, alle Achtung für den Treffer, aber...«
    »Nie wieder, Herr General. Ich weiß Bescheid, Sir«, gab der Deutsche kleinlaut zurück. »Homer, Junge, der Gesichtsausdruck, als du ihn erwischt hast... Ach, das war ein Anblick für Götter, mein Lieber. Auch auf dem Dach hast du ganze Arbeit geleis tet.«
    »Das war ein Leichtes«, winkte Johnston bescheiden ab. »Er hat stillgehalten. Peng. Was will man mehr, Kumpel?«
    Clark klopfte beiden auf die Schultern und schlenderte zu Chavez und Price hinüber. »Mußtest du mir auf den Oberarm springen, Mensch?« beklagte sich Chavez im Scherz.
    »Das nächstemal schwingst du dich gefälligst aufrecht durchs Fenster, nicht schräg!«
    »Stimmt auch wieder.« Chavez nahm einen tiefen Schluck Guinness.
    »Wie war's denn so?« erkundigte sich John.
    »Abgesehen davon, daß ich zweimal getroffen wurde, nicht schlecht«, erwiderte Chavez. »Jedenfalls brauche ich eine neue Panzerweste.« Wenn sie angeschossen waren, galten kugelsichere Westen als ein für allemal verdorben. Diese würde man zur Untersuchung, wie sie sich bewährt hatte, dem Hersteller zurückschicken. »Welcher von denen war's, Eddie? Was meinst du?« .
    »Der letzte, glaube ich. Der

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