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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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ver­sagt! Ir­gend et­was, das er nicht ge­nau de­fi­nie­ren konn­te, ließ ihn er­ken­nen, daß er ver­sagt hat­te; der Mord an Van­der­man war kei­ne Lö­sung ge­we­sen. Er war kein Er­folgs­mensch. Er war zweit­klas­sig – ein wil­len­lo­ser Wurm, den Bea kon­trol­lie­ren, tre­ten und quä­len wür­de, bis – »Was ist los, Sam?« frag­te Bea trös­tend.
    »Du hältst mich für zweit­klas­sig, hm?« sag­te er. »Du wirst nie­mals glau­ben, daß ich es nicht bin. Du denkst, ich hät­te Van­der­man höchs­tens zu­fäl­lig tö­ten kön­nen. Du wirst nie­mals glau­ben, daß ich dem Ge­setz be­wußt hät­te trot­zen …«
    »Was?« frag­te sie, als er ver­stumm­te. Über­ra­schung lag in ih­rer Stim­me.
    »Aber es war nicht nur Trotz«, sag­te er lang­sam. »Ich bin aus­ge­wi­chen, ha­be mich ver­steckt. Ich ha­be es um­gan­gen. Ich ha­be dem Au­ge Scheu­klap­pen an­ge­legt, weil ich Angst vor ihm hat­te. Aber – es war nicht nur Trotz. Und – was ich wirk­lich be­wei­sen woll­te, war …«
    Sie blick­te ihn über­rascht und un­gläu­big an, als er auf­stand.
    »Sam! Was tust du?«
    Ih­re Stim­me über­schlug sich ein we­nig.
    »Ich er­brin­ge einen Be­weis«, sag­te Clay und wand­te sei­nen Blick von Bea hin­auf zur De­cke.
    »Paß jetzt gut auf«, sag­te er zu dem Au­ge und schlug ihr mit der Ka­raf­fe den Schä­del ein …

Hier ist ei­ne tour de for­ce, die sich in ei­nem Raum­schiff ab­wi­ckelt. Sechs Män­ner und ein Jun­ge be­fin­den sich an Bord. Und plötz­lich wird ei­ner nach dem an­dern um­ge­bracht, und kei­ner weiß, wer der Mör­der ist …
     
Daniel F. Galouye
Der Formbare
     
    Zö­gernd mach­te der Form­ba­re zwei un­be­hol­fe­ne Schrit­te, tor­kel­te und fiel in einen gro­tes­ken Hau­fen zu­sam­men.
    Sechs Män­ner und ein Jun­ge lach­ten. Die ro­sa­far­be­ne, durch­schei­nen­de Mas­se ver­wan­del­te sich pul­sie­rend zu­rück in ein Sphä­ro­id.
    »Ar­me, Fel­ton! Ar­me!« schalt Mar­ner, und sei­ne Au­gen glänz­ten be­lus­tigt un­ter den strup­pi­gen wei­ßen Brau­en. »Oh­ne Ar­me kannst du ihn nicht im Gleich­ge­wicht hal­ten. Paß auf …!«
    Die Sphä­re sank in sich zu­sam­men, nicht an­ders als ein Bal­lon, aus dem man die Luft ent­wei­chen läßt. Es wuch­sen ihr zwei plum­pe Bei­ne und ein Paar ab­ste­hen­der Ar­me.
    »Gib ihm noch einen Kopf, Schif­fer!« dräng­te Stei­mann, der Ma­schi­nist.
    Mar­ner kon­zen­trier­te sich mit al­ler Kraft; er mas­sier­te die fal­ti­ge Haut sei­nes Nackens, als dre­he er sich ei­ne Zi­ga­ret­te.
    Der Form­ba­re rea­gier­te dar­auf mit ei­ner fünf­ten Aus­buch­tung, die nur ent­fernt an einen Kopf er­in­ner­te. Fein­hei­ten wie Na­se, Au­gen, Mund oder Oh­ren wa­ren nicht vor­han­den. Schwer­fäl­lig rich­te­te er sich auf und wank­te zu­rück in die Mit­te des Raum­es – ein röt­li­cher Leb­ku­chen­mann. Dort voll­führ­te er ei­ne Dre­hung, bis er dem Schiffs­jun­gen ge­gen­über­stand, fiel vorn­über auf un­gleich ge­glie­der­te Knie und be­rühr­te mit der Stirn den Bo­den, in recht pos­sen­haf­ter Ma­nier, als wol­le er ei­ne un­ter­wür­fi­ge Eh­ren­be­zei­gung ma­chen.
    Bob­by lach­te ent­zückt.
    Mar­ner ent­spann­te sich, kram­te in sei­ner Ja­ck­en­ta­sche nach ei­ner Zi­ga­ret­te. »Es ist al­les nur ei­ne Sa­che der Kon­zen­tra­ti­on«, brüs­te­te er sich.
    Frei von je­der Kon­trol­le, zer­floß der Form­ba­re zu ei­ner amor­phen Mas­se – nicht viel an­ders als ein Schnee­mann in ei­nem Schmelzofen, dach­te Fel­ton, der Elek­tro­nen­phy­si­ker.
    Dann be­gann er sich müh­se­lig wie­der in sei­ne sphä­roi­di­sche Form zu ver­wan­deln. Ab­rupt je­doch stopp­te die Me­ta­mor­pho­se, und er wuchs ein zwei­tes­mal an; bil­de­te rasch Ar­me, Bei­ne, einen zwie­bel­för­mi­gen Kopf.
    Fel­ton sah sich for­schend um, konn­te aber nicht fest­stel­len, wer sich dar­auf kon­zen­trier­te.
    »Ver­dammt gut!« be­merk­te Mar­ner, sich ei­ne Zi­ga­ret­te an­zün­dend. »Wer macht das?«
    Stei­mann zuck­te die Ach­seln, sah Fel­ton an.
    Der Elek­tro­nen­phy­si­ker schüt­tel­te den Kopf und schiel­te hin­über zu Too-Char, dem We­ga­ner. Aber Too-Char war zum Kom­pu­ter

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