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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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zu­rück­ge­kehrt und ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt, die­sen mit den Kurs­da­ten zu füt­tern.
    Die Ar­me des Form­ba­ren wur­den dün­ner, sei­ne Bei­ne län­ger. Er ver­eng­te sich in der Tail­le, bil­de­te run­de Hüf­ten und ent­wi­ckel­te wei­te­re fe­mi­ni­ne Merk­ma­le.
    Wer tat dies nun wirk­lich? Fel­ton war ver­wun­dert.
    »Hast du ihn un­ter Kon­trol­le, Ne­stoff?« frag­te Mar­ner.
    Ne­stoff, der Astro­ga­tor, hob die Hän­de, wie um zu zei­gen, daß sie leer wa­ren.
    »Ich nicht, Cap­tain.«
    Mar­ner run­zel­te die Stirn und mach­te einen letz­ten Vor­stoß:
    »Du, B’Ra­da?«
    Der von Na­tur aus stum­me Cen­tau­ri­er grunz­te ver­nei­nend.
    Bob­by schüt­tel­te den Kopf, noch ehe der fra­gen­de Blick des Schif­fers auf ihn fiel. Aber, dach­te Fel­ton, ent­deck­te er da nicht einen ganz fei­nen Schim­mer von Schuld­ge­fühl im Ge­sicht des Jun­gen, über­tüncht durch kind­li­che Be­lus­ti­gung? Nun, das ei­ne muß­te er zu­ge­ben: der­je­ni­ge, der das Ding un­ter Kon­trol­le hat­te, mach­te sei­ne Sa­che gut – wer im­mer es auch sein moch­te.
    Ent­stell­te, farb­lo­se Lip­pen hat­ten sich ge­bil­det, wo ei­gent­lich der Mund hät­te sein sol­len. Vol­le, run­de Brüs­te wa­ren hin­zu­ge­fügt wor­den. Und jetzt form­ten sich gar noch Stö­ckel­schu­he! Mar­ner fuhr sich durch sein ge­lich­te­tes, wei­ßes Haar und lach­te. »Nun, es ist auf je­den Fall kein üb­ler An­fang. Wenn wir dem Ding die rich­ti­ge Di­ät ver­pas­sen, wächst es uns noch zu mensch­li­cher Grö­ße her­an!«
    »Ich kann mir schon den Wer­bes­lo­gan vor­stel­len«, sag­te Stei­mann ges­ti­ku­lie­rend. »Ha­ben Sie be­reits die Frau Ih­rer Träu­me? Nein? Dann kau­fen Sie einen FORM­BA­REN. Kon­zen­trie­ren Sie sich. Ma­chen Sie sie selbst!« Wie­der auf sich selbst ge­stellt, ver­wan­del­te sich der Form­ba­re – zag­haft fast – zu­rück in einen Ball, mit dem schwa­chen ro­ten Fleck dar­auf, bei dem es sich um einen Zell­kern han­deln moch­te.
    Fel­ton hob ihn auf – so me­tall­hart in sei­nem na­tür­li­chen Zu­stand, den­noch so emp­fäng­lich für je­de Ver­for­mung und so leicht durch Ge­dan­ken­kraft be­ein­fluß­bar. Ein Pa­ra­do­xon, in der Tat – seit je­nem Tag, da sie jen­seits des Pfer­de­kopf-Sek­tors in ei­nem noch nicht kar­to­gra­phier­ten Sys­tem ge­lan­det wa­ren, um Frisch­was­ser auf­zu­neh­men.
    Dort hat­ten sie auch die un­zäh­li­gen Ko­lo­ni­en der Form­ba­ren ent­deckt und in­fol­ge des­sen die­sen einen als Spe­zi­men mit­ge­nom­men.
    »Egal, ob gu­ter An­fang oder nicht«, ließ sich Too-Char, der We­ga­ner, ver­neh­men, »das Ding bringt uns ein Ver­mö­gen ein. Wir kön­nen es im gan­zen Im­pe­ri­um ab­set­zen!«
    »Selbst ein sechs­ter Teil­ha­ber«, mein­te Stei­mann, »könn­te den Er­lös nicht schmä­lern.«
    »Ein sie­ben­ter Teil­ha­ber«, be­rich­tig­te Fel­ton, in des­sen feuch­ter Hand der Form­ba­re pul­sier­te.
    »Der Jun­ge be­kommt auch sei­nen An­teil.«
    B’Ra­da schüt­tel­te grun­zend den Kopf. Doch Mar­ners mas­si­ver Schä­del reck­te sich aus dem pelz­be­setz­ten Kra­gen sei­ner Le­der­wes­te em­por. »Bob­by ist mit von der Par­tie, wenn Fel­ton es sagt. Schließ­lich hat Fel­ton das Ding ent­deckt, oder?«
    Das kno­chi­ge Ge­sicht des Schiffs­jun­gen ver­zog sich zu ei­nem dank­ba­ren Grin­sen.
    B’Ra­da knurr­te.
    »Das ist nur fair«, stimm­te Stei­mann zu. »Aber wann hal­ten wir das Gan­ze schrift­lich fest?«
    Mar­ner stu­dier­te die Stern­kar­te. »So­bald wir Au­ßen­pos­ten 28 er­reicht und un­se­ren An­spruch gel­tend ge­macht ha­ben«, sag­te er.
    Too-Char nahm Fel­ton den Form­ba­ren ab und stell­te ihn auf den Mes­se­tisch. Dann schritt er hin­über zum Kom­bü­sen­schrank, such­te sich ein ge­eig­ne­tes Mes­ser aus und hielt es, mit dem Griff nach vor­ne, der Krea­tur hin.
    Ei­ne plum­pe, zwei­fing­ri­ge Hand form­te sich, dehn­te sich aus und er­griff das In­stru­ment. Die Sphä­re än­der­te ih­re Ge­stalt, bil­de­te einen pseu­do­mensch­li­chen Tor­so mit schlan­ken, an­nehm­bar pro­por­tio­nier­ten Bei­nen und ge­lenklo­sen Ar­men.
    Dann wir­bel­te das

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