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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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ge­kom­men?«
    »Der ein­zi­ge Grund, warum Sie uns nicht hel­fen, ist: Loya­li­tät. Nein, nein, ich scher­ze nicht! Eu­re Me­tho­de war nur dann durch­führ­bar, wenn ihr vier euch nicht über den Weg kamt. So­gar jetzt, wo wir Sie fest­ge­setzt ha­ben, wol­len Sie nicht Jo­an und McKin­lay ab­trün­nig wer­den. Aber wie ist es, wenn ich Sie über­zeu­gen könn­te, daß es für Jo­an wirk­lich bes­ser wä­re, wenn Sie zu uns über­lie­fen?«
    »Da­von kön­nen Sie mich nicht über­zeu­gen.«
    »Ich kann es aber ver­su­chen«, sag­te Mor­gan.
     
    *
     
    McKin­lay war be­un­ru­higt, als er in einen Raum des SOD-Haupt­quar­tiers ge­bracht wur­de, wo sich Glyn Mor­gan, Opal und Bill Con­way auf­hiel­ten. Er zeig­te es aber nicht.
    »Wer sind die­se Leu­te?« frag­te er, zu Mor­gan ge­wandt.
    »Schau, wenn das al­les ist, was du kannst, näm­lich die­se schrul­li­ge al­te Rol­le wei­ter­zu­spie­len«, sag­te Mor­gan mü­de, »warum gibst du dann nicht auf? Opal hat sich ent­schlos­sen, uns zu hel­fen.«
    McKin­lay sag­te nichts; er wuß­te, wie oft die­ser Trick wirk­te. Er schau­te Opal nicht an.
    »Sie hilft uns, weil sie von mir über­zeugt wur­de, daß es für Jo­an das bes­te ist.
    Als ers­tes will ich euch er­zäh­len, um euch al­le glück­lich zu ma­chen, daß wir ein klei­nes Schiff im Raum ab­ge­fan­gen ha­ben. Der Na­me des Pi­lo­ten ist Ge­or­ge Kim­ber. Un­glück­li­cher­wei­se konn­ten wir nicht ge­nau fest­stel­len, wo er zu lan­den be­ab­sich­tig­te.«
    »Ich se­he nicht ein«, ent­geg­ne­te McKin­lay, »was an die­ser In­for­ma­ti­on in­ter­essant sein könn­te und wel­che Be­deu­tung sie für mich ha­ben soll.«
    »Du weißt es nur zu gut. Viel­leicht kannst du jetzt ver­ste­hen, warum Opal uns hilft.«
    McKin­lay glaub­te das über Ge­or­ge Kim­ber – es klang wahr. Der Är­ger und die Ent­täu­schung trie­ben ihn da­zu, fol­gen­des zu sa­gen:
    »Und was kann sie tun, wenn ich fra­gen darf? Es be­steht wohl kein Zwei­fel dar­an, daß sie die trei­ben­de Kraft hin­ter die­sem an­geb­li­chen Plan war.«
    »Das trifft dich an ei­ner emp­find­li­chen Stel­le, nicht wahr? Du bist der Pla­ner, McKin­lay, und du hat­test ei­ne ziem­lich gu­te Ar­beit ge­leis­tet. Aber Opal ist trotz­dem weit­sich­ti­ger als du.«
    McKin­lay schluck­te sei­nen Är­ger hin­un­ter. Es war völ­lig klar, was Mor­gan ver­such­te – ihn an­zu­sta­cheln, da­mit er nach­tei­li­ge Zu­ge­ständ­nis­se ma­che. Er sag­te nichts.
    »Ir­gend­wo in der süd­li­chen He­mi­sphä­re«, be­gann Mor­gan, »war­tet Jo­an und hofft, daß Kim­ber lan­det. Aber er wird nicht lan­den! Zu die­sem Zeit­punkt wird sie wahr­schein­lich schon ver­flu­chen, daß nichts von dem Die­bes­gut, das zu ih­ren Fü­ßen liegt, eß­bar ist. Wir ha­ben kei­ne Ah­nung, wo sie sich in­ner­halb der fünf­zehn Mil­lio­nen Qua­drat­ki­lo­me­ter be­fin­det. Es wür­de Wo­chen, viel­leicht Mo­na­te oder so­gar Jah­re dau­ern, bis wir sie fän­den.«
    Er ver­stumm­te einen Au­gen­blick und zog ei­ne Se­gel­tuch­schutz­hül­le von ei­nem Schrank her­un­ter.
    »Es gibt einen leich­teren Weg, die­ses Pro­blem zu lö­sen«, sag­te er. »Weißt du, wel­chen, McKin­lay?«
    McKin­lay wuß­te einen. Er starr­te das Ge­häu­se un­heil­voll an.
    Opal stol­zier­te zum Ge­häu­se und über­prüf­te die Ein­stel­lun­gen. Sie nick­te Mor­gan zu.
    In un­be­son­ne­nem, mör­de­ri­schem Zorn warf sich McKin­lay auf sie. Er wuß­te, es war falsch, denn er gab da­mit zum ers­ten­mal sei­ne Mit­tä­ter­schaft an den Bal­digst -Raub­zü­gen zu. Er wuß­te, es wä­re bes­ser ge­we­sen, bis zum Schluß vor­zu­ge­ben, nichts zu wis­sen. Aber der An­blick, Opal für den SOD ar­bei­ten zu se­hen, war ein­fach zu­viel für ihn.
    Mor­gan sprang vor­wärts, aber nicht er stopp­te McKin­lay, son­dern Bill. Er stell­te McKin­lay ein Bein und starr­te dann auf ihn her­ab, er­schro­cken über sei­ne ei­ge­ne Hand­lung.
    Mor­gan half ihm auf die Bei­ne und zog ihn in die an­de­re Hälf­te des Raums.
    »Bleib, wo du bist«, sag­te er und schlug be­deut­sam ge­gen sei­ne Ta­sche.
    »Opal?«
    Sie schloß wie­der die Au­gen.
    Plötz­lich war sie Jo­an.
    Dies­mal

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