Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
Vom Netzwerk:
gab es kei­nen Ver­such von ih­rer Sei­te, Opal dar­zu­stel­len, Jo­an war ma­ger, hohl­wan­gig und bleich; sie hat­te kein Ma­keup auf­ge­legt, ihr Haar war farb­los und ver­filzt, ihr Kleid zer­lumpt und ih­re Fü­ße nackt.
    Sie blin­zel­te un­gläu­big, als Mor­gan den Trans­mit­ter ab­stell­te und ih­ren Arm er­griff.
    Er dis­ku­tier­te nicht mit ihr, nicht am An­fang. Zu­erst küß­te er sie nur.
     
    *
     
    Als Jo­an die Si­tua­ti­on er­faß­te, ver­such­te sie, zum Ver­steck zu­rück­zu­tele­por­tie­ren.
    Mor­gan schüt­tel­te den Kopf. »Dies­mal kannst du es nicht ma­chen«, mein­te er. »Opal hat die Ver­bin­dung zwi­schen euch un­ter­bro­chen.«
    Jo­an war nicht so vor­sich­tig, wie McKin­lay es ge­we­sen war.
    Sie sag­te ei­ni­ge ziem­lich har­te Din­ge über Opal.
    »Ich den­ke, du bist nicht ganz fair zu ihr«, sag­te Mor­gan kri­tisch. »Sie weiß mehr als du. Wir fin­gen Ge­or­ge Kim­ber. Was hät­te es für einen Sinn ge­habt, dich dort ver­hun­gern zu las­sen?«
    »Ich hät­te mich über­all­hin auf die­ser Welt tele­por­tie­ren kön­nen«, sag­te Jo­an.
    »Nein, das konn­test du nicht. Nur zu an­de­ren Plät­zen, die du kennst, und die­se be­fin­den sich al­le­samt in Van­na. Opal tat nicht mehr, als dich aus ei­ner Not­la­ge zu be­frei­en, Jo­an.«
    McKin­lay fluch­te mör­de­risch. Plötz­lich schwank­te Jo­an, und Mor­gan nahm sie wie­der in sei­ne Ar­me.
    »Was wür­dest du für ein Sand­wich al­les tun?« frag­te er ver­lo­ckend.
    »Für dich mag das lus­tig sein«, sag­te Jo­an, »nicht aber für mich. Was ge­schieht jetzt mit uns?«
    »Nichts be­son­ders Schreck­li­ches. Le­bens­läng­lich Zucht­haus … Das ist al­les.«
    Er sag­te dies so bei­läu­fig, daß Jo­an ei­ni­ge Se­kun­den be­nö­tig­te, bis sie ihn ver­stand.
    »Das könnt ihr nicht tun«, hauch­te sie.
    »Wir kön­nen und wir wer­den es tun. Du bleibst auf Vo­kis, Jo­an. Ich hof­fe, daß dich man­ches da­für ent­schä­digt …«
    Er schau­te zu McKin­lay hin­über.
    »Dein Buch hät­te nie au­then­tisch sein kön­nen, McKin­lay. Es hät­te das wich­tigs­te Ding nicht bein­hal­tet, da wir es ge­heim­hal­ten. Du frag­test mich im­mer wie­der, warum der SOD so gut sei, und ich konn­te es dir nie sa­gen. Er ist so gut, weil er aus Leu­ten zu­sam­men­ge­setzt ist, die lie­ber für ihn ar­bei­ten, als ins Ge­fäng­nis ge­hen. Leu­te, die das Ver­bre­chen in- und aus­wen­dig ken­nen. Leu­te wie du, McKin­lay, und Opal, und du, Jo­an – und ich. Hast du nicht ein­mal ge­sagt, wir hät­ten viel ge­mein­sam?«
    Einen Au­gen­blick lang ver­stan­den sie nicht.
    »Nach die­ser Af­fä­re wird der SOD noch bes­ser sein«, sag­te Mor­gan. »Zwei Tele­por­ter. Wir kön­nen dich si­cher­lich ge­brau­chen, Jo­an. Ich war kein Tele­por­ter, nur ein ganz ge­wöhn­li­cher Sa­fe­knacker. Be­ant­wor­tet das jetzt dei­ne Fra­gen, McKin­lay?«
    Jo­an lach­te über McKin­lays Ge­sichts­aus­druck. »Ge­ni­us, ich ha­be im­mer ge­sagt, du bist zu klug für dich selbst. Schau, was du jetzt an­ge­rich­tet hast. Du hast dich selbst zu ei­nem Po­li­zis­ten ge­macht.«
    »Du bist nicht mit ihm ver­hei­ra­tet?« frag­te Mor­gan schnell.
    »Warum, was hat das mit dir zu tun?«
    »Du weißt, was es für mich be­deu­tet.«
    Er ließ das The­ma fal­len. »Ich glau­be, wir soll­ten jetzt Opal zu­rück­ho­len.
    McKin­lay, du wirst für uns sehr nütz­lich sein. Zu ir­gend­ei­nem Zeit­punkt, wenn ein an­de­rer klu­ger Pla­ner einen neu­ar­ti­gen Fall schaf­fen wird, liegt es dann an dir, ihn für uns auf­zu­klä­ren.
    Es wird dir Spaß ma­chen.«

Zwei­mal schon hat­te er sei­nen Bru­der um­ge­bracht, und zwei­mal war er da­für zum To­de durch den Strang ver­ur­teilt und nach der Voll­stre­ckung wie­der­er­weckt wor­den.
    Er aber war ge­willt, da­mit fort­zu­fah­ren – bis man Gna­de vor Recht er­ge­hen ließ …
    Und selbst dann …
     
Brian W. Aldiss
Und Judas tanzte..
     
    Fair war sie nicht, die Ver­hand­lung. Wis­sen Sie, ich hat­te kei­ne Lust, rich­tig zu­zu­hö­ren – aber fair war sie nicht. Es ging al­les mit ei­ner arg­lis­ti­gen und heim­li­chen Hast vor sich. Rich­ter, Staats­an­walt und Ge­schwo­re­ne, sie al­le

Weitere Kostenlose Bücher