100 Clevere Tipps - Digitalfotografie
Regler Belichtung beeinflussen Sie alle Helligkeiten mehr oder weniger gleichmäßig. Vorsicht, es besteht die Gefahr, dass Sie durch ein Verschieben nach rechts helle Bereiche des Bildes ins „Clipping“ drücken. Wenn die hellsten Bereiche (die Lichter) Ihres Bildes nicht heller werden dürfen, Sie aber trotzdem die dunkleren Bildtöne aufhellen wollen, sollten Sie besser den Regler Helligkeit einsetzen. Damit können Sie die Helligkeit speziell der Mitteltöne beeinflussen, die Lichter wandern nicht so schnell ins Clipping.
Die Einstellmöglichkeit Reparatur erlaubt es, gezielt auf die Lichter einzuwirken, die fast schon im Clipping sind. Die viel größere Differenzierung der 12- und mehr Bit-RAW-Dateien wird hier dazu genutzt, die fast ausgebrannten Bildbereiche zu reparieren. Achten Sie aber darauf, die Rettung nicht zu übertreiben, sonst können fehlfarbige bzw. farblosgraue Lichter die Folge sein.
Fülllicht ist analog zur Reparatur der Retter der Schatten. Ähnlich wie ein Aufhellblitz hebt er speziell die dunklen Bereiche des Bildes an. Auch hier gilt es, mit Maß vorzugehen, da sonst flaue und verrauschte Schatten entstehen können.
Das Werkzeug Schwarz kann in so einem Fall möglicherweise noch helfen. Mit ihm wird festgelegt, welche unteren Tonwerte des Bildes im Schwarz versinken. Wenn der Regler nach links wandert, werden immer hellere Bereich in Schwarz umgewandelt.
Helligkeit haben wir schon weiter oben besprochen, der Regler steuert in erster Linie die mittleren Helligkeiten, so dass beim Aufhellen des Bildes die Lichter nicht so schnell ins Clipping geraten.
Kontrast sorgt dafür, dass die Mitteltöne sich nicht ändern, während helle Töne in Richtung weiß und dunkle Töne in Richtung schwarz wandern. So wird der Kontrast erhöht.
Hinter dem Schieber Klarheit verbirgt sich eine ähnliche Funktion wie unter Tipp 93 „Scharfzeichnen verkehrtherum“ beschrieben. Der lokale Kontrast zwischen unterschiedlich hellen Bereichen des Bildes wird verstärkt, während der Gesamtkontrast nur schwach beeinflusst wird. Bei einigen Bildern wirkt das, als würde man einen Grauschleier beiseite ziehen.
Die Dynamik ist so etwas wie ein „intelligenter“ Sättigungsregler. Schwach gesättigte Bereiche des Bildes werden in ihrer Farbsättigung verstärkt, stärker gesättigte dagegen kaum beeinflusst. Dieses Verfahren ist meist wesentlich besser als das globaler wirkende Werkzeug Sättigung .
86. Ebenenmasken in Photoshop Elements
Ebenenmasken sind eine der wichtigsten Möglichkeiten der Bildbearbeitung, sie werden in den folgenden Tipps immer wieder benötigt. Mit ihnen kann man bestimmen, wie viel von der entsprechenden „normalen“ Ebene (das gilt nicht bei Hintergrundebenen) gezeigt werden soll.
Dort, wo die Ebenenmaske weiß ist, wird alles gezeigt; wo sie schwarz ist, nichts. Hellere Grautöne lassen noch viel sehen, bei dunkleren Tönen steigt die Transparenz der zugehörigen Ebene.
Leider stehen die Ebenenmasken nicht bei jeder Bildbearbeitung zur Verfügung. In Photoshop Elements zum Beispiel kann man sie nicht anlegen. (Es geht da nur für die Einstellungsebenen.) Beim großen Bruder Photoshop und in Gimp dagegen klappte das mit einem Mausklick.
Aber es gibt Hilfe. Laden Sie in Photoshop Elements einfach eine Datei, die eine Ebenenmaske erhalten soll. Dazu muss natürlich eine „normale“ Ebene vorhanden sein, denn die Hintergrundebene kann ja keine Maske erhalten.
Nun öffnen Sie eine weitere Datei, die schon eine Ebenenmaske enthält. (Haben Sie nicht? Kein Problem, laden Sie sich eine solche Datei unter http://www.fotolehrgang.de/100tippsundtricks/index.php herunter.) Wenn beide Dateien geöffnet sind, wechseln Sie in die Datei mit der Maske, ziehen Ebene und Maske mit gedrückter Maus aus der Ebenenpalette auf das Fenster Ihres Bildes und lassen sie dort fallen (Maustaste lösen).
Nun haben Sie in Ihrem Bild eine Ebenenmaske mit einer leeren Ebene. Schieben Sie diese in der Ebenenpalette unter die Ebene, die eine Maske erhalten soll, aktivieren Sie dann den „Erben“ (Klick auf das Bild in der Ebenenpalette) und wählen Sie im Ebenenmenü den Punkt „Mit darunter liegender auf eine Ebene reduzieren“. Der Kurzbefehl lautet [STRG]+[E].
Sie werden nun gefragt, ob Sie die Maske anwenden oder erhalten wollen. Die Antwort dürfte klar sein: „Erhalten“! Denn genau darum, eine solche Ebenenmaske zu erhalten, ging es uns ja schließlich. (Auch wenn mit dem Erhalten im zweiten
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