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100 Tage Sex

Titel: 100 Tage Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Brown
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noch im Schlaf gegrinst habe.
     
    Am nächsten Nachmittag interviewte ich eine Domina. Das brachte mich der Lösung meiner Probleme zwar nicht näher, machte mir aber klar, dass meine Beschwerden im kosmischen Ganzen nur unter »Kleinkram« fielen. Wir hatten uns in einem Sushi-Restaurant verabredet. Sie trug praktische Schuhe, einen braunen Pullover und eine Hose und sah eher aus wie die stellvertretende Direktorin einer Mittelschule. Ich fragte sie, ob sie in einer Beziehung lebe. Sie antwortete: »Ja, ich habe einen Knaben.« Ich dachte, sie rede von einem Sohn, aber sie fuhr fort: »Sie wissen, einen Sklaven. Ich nenne ihn einfach ›Knabe‹. Er lebt bei mir und tut, was ich ihm befehle. Er putzt, kocht und so weiter.« Die Geschichte mit dem »Knaben« bestürzte mich. Ich hoffte, er würde nicht zu Hause sein, wenn wir dort ankämen.
Denn wir hatten vereinbart, nach dem Essen noch ihren Kerker zu besichtigen. Wie sollte ich ihn begrüßen? Mit »Hallo, Knabe?«.
    Zum Glück hatte der Knabe einen Vollzeitjob und war nicht da. Die Domina war mir sympathisch, mit ihrem ganz besonderen Beruf hatte ich kein Problem. Aber einen Kerker muss ich in meinem Leben nicht noch einmal besuchen. Für SM-Freunde hätten die Paddel, Peitschen, Hauben, Stöcke, Ketten, Knebel und das ganze restliche Sammelsurium finsterer Objekte vielleicht ein angenehmes Bild ergeben: Herrlich gruftig! So 1980er Jahre! Wo haben Sie nur diese wunderbare lederne medizinische Untersuchungsliege mit Stahlbügeln gefunden? Ich aber fand’s einfach nur gruslig.
    Nach dem seltsamen Besuch im Folterkeller hatte ich einen weiteren Termin: bei einem Hippiepaar, das einen »frauenfreundlichen« Sexshop eröffnet hatte. Hier gefiel mir die Einrichtung schon besser. Der Parkettboden des Hauses aus der Jahrhundertwende strahlte Wärme aus. Ein Happy-Hippie-Glöckchen läutete, als ich den Laden betrat. Die Wände waren dezent apricot-, himbeer- und moosfarben gestrichen, das Sexspielzeug war in flippigen Vitrinen ausgestellt, das Personal lächelte unschuldig und fragte mit sanfter, leicht lispelnder Stimme an, ob man bei der Suche helfen könne. Nach dem Interview führte mich die Eigentümerin im Laden herum, auf der Suche nach dem richtigen Gerät zur Stimulation des G-Punkts. Sie sehen, meine wachsende Besessenheit vom G-Punkt hatte noch nicht nachgelassen. Ich beschloss, Annie zu ermuntern, den Laden selbst mal zu besuchen, und kaufte einen Satz sexy Unterwäsche von Hanky-Panky statt eines
G-Punkt-Massagegeräts. Darüber hinaus riet mir der Eigentümer, mal das Potenzmittel Cialis zu probieren.
    »Aber nehmen Sie nur eine halbe Tablette«, warnte er. »Das Zeug ist ziemlich stark.«
    Danach fuhr ich heim, wo ich mit den Mädchen spielte, Tacos machte und die Kinder zu Bett brachte. Ich nahm eine halbe Tablette Cialis und legte die Dessous aufs Bett. Annie bemerkte sie sofort, als sie ins Zimmer kam.
    »Für dich«, sagte ich.
    Sie grinste, öffnete die Verpackung und staunte.
    »Soll gerade schwer angesagt sein«, sagte ich. »Unterwäsche von Hanky-Panky.«
    »Ja, ich habe auch schon viel davon gehört und sie mir gewünscht«, sagte Annie. »Sie ist fantastisch! Vielen Dank, DJ!«
    Als sie den Dank auch mit einem Kuss ausdrückte, merkte ich mir, was ein Geschenk so alles bewirken konnte.
    Eine halbe Stunde später, der Wirkstoff der Tablette ließ mein Blut schon pochen, nahmen wie ein ausgiebiges und sehr heißes Bad, wieder mit blubbernder Badebombe. Ich genoss Hitze und Dampf, musste die Wanne aber mittendrin abrupt verlassen. Ich dachte, ich würde ohnmächtig. Ich saß auf dem Bett und schnaufte wie verrückt. Erschrocken kam Annie aus dem Bad.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Weiß nicht«, antwortete ich. »Auf einmal wurde mir ganz schwummerig.«
    »Hui«, staunte Annie. »Das Cialis?«
    »Vermutlich«, meinte ich. »In Kombination mit dem hei ßen Wasser. Das war zu viel für mein Herz. Es fing an zu rasen.«

    »Geht es jetzt wieder besser?«, fragte sie.
    »Ja. Sogar bestens.«
    Ich blickte kurz auf meine aufblühende Erektion.
    »Ein Glück«, sagte Annie. »Stell dir nur vor, welche Auswirkung es auf Tag 48 gehabt hätte, wenn du ohnmächtig geworden wärst.«
    Die Wirkung von Cialis setzte ein, aber nicht so heftig wie bei Viagra. Der gute alte Autonome Anhang ließ sich nicht blicken, dafür kam aber sein Neffe, Erregbares Zubehör. Annie und ich küssten uns und durchliefen eine Reihe von Stellungen. Das Cialis pumpte jetzt, der

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