1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)
war oder nicht. “Das nennt man organisiertes Vergnügen. Etwas für Leute, die keinen Müßiggang ertragen.”
“Und die Menschenmengen mögen”, murmelte Doug, ehe er untertauchte und die Flucht ergriff.
Es war ihm ein Rätsel, wie Juliette es schon wieder geschafft hatte, dass er sich ihr öffnete und ihr so viel über sich erzählte. Dabei sollte es genau umgekehrt sein, denn er war derjenige, der Informationen von ihr brauchte. Aber kaum hatte er angefangen zu reden, konnte er nicht mehr aufhören.
Und das verstand er nicht. Noch nie zuvor hatte er jemandem von seiner schmerzlichen Vergangenheit erzählt, schon gar keiner Frau. Dabei wäre Erin so dankbar gewesen, wenn sie mehr über ihn erfahren hätte. Aber Doug hatte nie den Wunsch verspürt, sich Erin anzuvertrauen, obwohl sie immerhin zwei Jahre lang seine Lebensgefährtin gewesen war. Aber schon nach einem Tag kannte Juliette einige seiner intimsten Geheimnisse. Doug war jedoch nicht dumm und wusste, dass es von hier aus noch ein langer Weg war, bis er ihr Vertrauen gewonnen und sie davon überzeugt hatte, sich ihm ebenfalls zu öffnen.
Er wünschte nur, sein Bedarf an Informationen über ihren Exverlobten wäre der einzige Grund, weshalb er sich ihr zuerst geöffnet hatte. Er wünschte, ihre mitfühlende Art würde ihn nicht so für sich einnehmen. Außerdem war alles, was er tat, von Schuldgefühlen begleitet.
Doug tauchte wieder auf, schüttelte das Wasser ab und hielt sich wieder an der Luftmatratze fest. “Interessiert Beachvolleyball dich?”
“Ich weiß, du hast gesagt, du willst ein paar Aktivitäten auf der Insel mitmachen. Aber Beachvolleyball werde ich auslassen.” Juliette sah ihm in die Augen. “Ich ziehe die Gesellschaft einer bestimmten Person der einer großen Menge vor.”
Doug verstand die Andeutung. Obwohl Beachvolleyball sicherer war, stand er zu kurz davor, ihr Vertrauen zu gewinnen, um ihr jetzt einen Korb zu geben und sie damit womöglich zu verprellen. “Ich habe etwas Besonderes für uns geplant. Schon vergessen?”
“Wirst du es mir verraten?”
Er grinste. “Bald. Vorerst musst du nur zurück in deine Hütte gehen. Dort erwartet dich alles, was du für heute Abend brauchst.”
“Wenn ich nicht aufpasse, gewöhne ich mich noch an diese Art von Aufmerksamkeit.”
“Es gibt keinen Grund, weshalb du das nicht tun solltest. Eine Frau wie du verdient das Beste.” Er schlang seine Beine unter Wasser um ihre und wurde mit einem strahlenden Lächeln belohnt.
Sein Herz schlug schnell, und er wusste, dass er verloren war. Er hätte es schon in dem Moment wissen müssen, als er ihr seine Kindheitserlebnisse anvertraut hatte. Doch mit diesem einen Lächeln, das nur ihm allein galt, war es endgültig um ihn geschehen.
Woher weiß er das? dachte Juliette. Sie stand vor den Schranktürspiegeln und betrachtete sich. Sie trug Jeans, ein weißes Oxfordhemd und schwarze Stiefel. Alle Sachen waren bequem und hatten genau die richtige Größe. Erneut fragte sie sich, woher Doug wusste, wie sehr sie sich nach so einfachen Sachen sehnte, die ein ganz normales Leben symbolisierten.
So schlichte Sachen hatte sie seit dem College nicht mehr getragen. Inzwischen besaß sie keine einzige Jeans mehr. Immer im Bewusstsein der öffentlichen Aufmerksamkeit, besonders seit sie mit Stuart zusammen war, hatte sie das Haus nie verlassen, ohne konservativ-elegant gekleidet zu sein.
Als es klingelte, rannte sie zur Tür, um Doug überschwänglich zu danken. Doch als sie ihm die Arme um den Nacken schlang und er die Hände auf ihre Taille legte, wurde aus simpler Dankbarkeit mehr. Etwas Ursprüngliches, Elementares, Wildes und Ungezügeltes.
Sie legte den Kopf zurück, um zu ihm aufzusehen, doch das Ergebnis war, dass ihre Körper sich noch intimer aneinander schmiegten. Sein breiter Oberkörper, den ein Jeanshemd bedeckte, wurde an ihre Brüste gepresst, was Juliettes sinnliches Empfinden noch steigerte.
Doug schnappte nach Luft ein, unterbrach den engen Körperkontakt jedoch nicht. “Womit habe ich diese begeisterte Begrüßung verdient?”
“Du hast meine Bedürfnisse vorausgeahnt.”
“Woher willst du das wissen, wenn ich dir noch gar nicht erzählt habe, was ich für heute Abend geplant habe?”
“Allein die Jeans beweisen es.”
Er hielt ihre Hand und ließ Juliette sich einmal um sich selbst drehen. Er pfiff leise. “Sitzt alles ausgezeichnet.”
Sie errötete.
“Hast du noch nie anerkennende Pfiffe gehört?”
“Doch
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