1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)
beabsichtigt haben, aber dafür besser, als sie es gehofft haben.”
Doug gefiel diese Frau und ihre Lebensphilosophie. “Das klingt rätselhaft.”
“Sprechen Sie noch einmal mit mir, wenn die Woche vorbei ist.” Merrilee stand auf, und Doug folgte ihrem Beispiel. “Aber zögern Sie nicht, in meinem Büro vorbeizuschauen, wenn Ihnen danach ist. Ich mag Sie.”
“Das beruht auf Gegenseitigkeit.”
Merrilee tätschelte seine Hand. “Dann enttäuschen Sie mich nicht.” Sie schlenderte den Strand hinunter.
Doug blickte ihr nachdenklich hinterher. Merrilee erbat nicht mehr, als sie erwarten durfte. Sie verlangte nicht einmal mehr, als er von sich selbst verlangte. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, sich auf sehr unsicherem Boden zu bewegen. Und das ahnte Merrilee.
Auf seinem Weg in die Lobby machte er beim Empfang Halt, um für den Abend etwas Besonderes zu arrangieren. Anschließend ging er zum Pool. Obwohl der Pool inzwischen gut besucht war und überall Handtücher auf den Liegestühlen lagen, hatte er keine Mühe, Juliette in der Menge zu entdecken. Niemand sonst hatte ihre Haarfarbe, und zu keiner anderen Frau fühlte er sich so hingezogen.
Als er sich ihrem Liegestuhl näherte, stellte er fest, dass sie schlief. Er zog sich einen Stuhl vom Nachbartisch heran, stellte seine Füße auf ihren Liegestuhl und betrachtete Juliette. Zum ersten Mal in seinem Leben war er, der stets auf dem Sprung war, damit zufrieden, einfach nur still dazusitzen und eine schlafende Frau anzusehen.
Ihre Brüste waren perfekt gerundet, die Knospen zeichneten sich deutlich unter dem Oberteil des Bikinis ab. Im Kontrast zu ihrem sinnlichen Körper in dem knappen Bikini wirkte ihr ungeschminktes, von Sonnenmilch glänzendes Gesicht beinah unschuldig, und das berührte etwas in ihm.
Er verschränkte die Arme über dem Bauch, betrachtete Juliette und fragte sich, wieso sie eine solche Anziehungskraft auf ihn ausübte. In diesem Moment flatterten ihre Lider. Sie seufzte und bewegte sich unruhig. Er streckte die Hand aus, um sie beruhigend zu streicheln, entschied sich aber dagegen, da sie friedlich weiterschlief. Er fragte sich, ob sie träumte, und wenn ja, wovon. Oder von wem.
Minuten später schreckte sie aus dem Schlaf hoch. Trotz der Hitze überlief sie ein Schauer. Fasziniert beobachtete Doug, wie sie allmählich zu sich kam. “Du bist wach.”
Erschrocken sah sie ihn an. Ihre Wangen waren leicht gerötet. “Wie bist du …” Sie schüttelte den Kopf. “Schon gut. Das will ich bestimmt nicht wissen.”
Er grinste, nicht über ihre Verlegenheit, sondern weil er sich so an ihr freute. “Ich bin erst seit kurzem hier, und falls du dich fragst, du schnarchst nicht.”
“Wie beruhigend.”
“Hast du gut geschlafen?”
Sie nickte und wich seinem Blick aus, so dass Doug sich erneut fragte, was sie wohl geträumt hatte. “Bist du immer noch daran interessiert, dir die Insel anzuschauen und das Freizeitangebot hier kennen zu lernen?”
Juliette zog die Knie bis unters Kinn. “Na klar. Aber erst mal will ich schwimmen, und dann möchte ich einen kühlen Drink. Was schwebt dir denn vor?”
“Zuerst Beachvolleyball. Und danach gibt es dann eine kleine Überraschung.”
“Ich liebe Überraschungen.”
“Dann lass uns loslegen. Wer ist zuerst am Pool ist?” Doug zog sein T-Shirt aus und warf es auf ihre Strandtasche.
Gebannt verfolgte Juliette seine Bewegungen und betrachtete seine nackte Brust.
“Wenn du mich weiter so ansiehst, wird mich nicht mal der Pool abkühlen können.”
“Es gibt noch mehr Möglichkeiten als den Pool, um sich deines Problems anzunehmen.” Ein sinnliches, unmissverständliches Funkeln erschien in ihren Augen.
Zum ersten Mal seit ihrer Bekanntschaft wandte sie den Blick nicht ab, als sie mit einer provozierenden Erwiderung konterte. Und obwohl ihre Wangen leicht gerötet waren, wirkte sie entschlossen. Doug begriff, dass sie sich in seiner Gegenwart wohl fühlte, und zwar so sehr, dass sie ihre Wachsamkeit vergaß. Die anfängliche Verlegenheit war verschwunden.
Der Himmel möge ihm jetzt beistehen.
4. KAPITEL
Juliette tauchte in den warmen Pool. Zum Glück war das Wasser noch kühl genug, um sie nach ihrem erotischen Traum in die Realität zurückzuholen. Und was für ein Traum das gewesen war! Im Mittelpunkt hatten Doug und seine erotischen Talente gestanden. Sie war in Gedanken an ihn eingeschlafen, insofern war der Traum durchaus verständlich. Doch in dem Traum hatte er
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