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1001 Nacht mit dem Wüstenprinzen

1001 Nacht mit dem Wüstenprinzen

Titel: 1001 Nacht mit dem Wüstenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Green
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würde er es bald tun.
    Einen Moment lag er ganz still, seine Züge wirkten seltsam angespannt. Unvermittelt drehte er sie auf den Rücken, stützte sich auf und blickte sie an.
    Samia bekam Herzklopfen. Meine Güte, wie fantastisch er aussah! Das herrliche Gefühl der Zufriedenheit verflog, der kühle Ausdruck in seinen Augen beunruhigte sie.
    „Ich dachte, es wäre gut, uns erst besser kennenzulernen, ehe wir ein Baby bekommen.“
    „So?“ Also deshalb benutzte er einen Schutz.
    Sadiq schlug die Decke zurück und betrachtete ihre nackte Gestalt. „Aber da du bereits schwanger sein könntest und wir letztlich geheiratet haben, um dem Land Erben zu schenken, halte ich Verhütung nicht mehr für sinnvoll.“
    Schon hatte er sie über sich gezogen, drückte ihre Schenkel auseinander und drang in sie ein.
    Samia spürte, dass er wegen irgendetwas aufgebracht war, doch jetzt wollte sie nicht darüber nachdenken. Verlangend drängte sie ihm entgegen, und wieder schlugen die Wellen der Leidenschaft über ihnen zusammen.
    Sadiq fand keinen Schlaf, aber war das ein Wunder? Völlig ungestüm hatte er sich auf Samia gestürzt und seine Verärgerung abreagiert. Nicht, dass sie sich beklagt hätte. Noch nie hatte er mit einer Frau geschlafen, die so leidenschaftlich, so sinnlich und hingabebereit war wie sie. Sein Herz jagte immer noch. Er stützte sich auf und betrachtete sie. Nach der Liebe glühte ihr Gesicht, die langen Wimpern ruhten seidig auf ihren Wangen.
    Erneut durchlebte er, wie sie rittlings auf ihm gesessen und erstaunt festgestellt hatte, dass sie das Tempo bestimmen konnte, bis er es kaum noch aushielt. Wie stark er gekommen war … so einen Höhepunkt hatte er noch nie erlebt.
    Aufstöhnend verließ Sadiq das Bett, streifte sich den Morgenmantel über und trat auf die Terrasse hinaus. Vor ihm breitete sich die Wüste aus. Verflixt! Lautstark ließ er die Faust auf die Mauer krachen.
    Was er Samia vorhin eröffnet hatte, hatte er noch niemandem gestanden. Weil auch sie ihm Einblicke in ihr Innerstes gestattet hatte? Und er war so naiv gewesen zu glauben, diese Ehe könne nicht die kleinste Welle in sein Leben bringen.
    Jetzt war es nicht nur eine Welle; am Horizont braute sich ein Tsunami zusammen. Seine Ehe mit Samia versprach, völlig von dem Weg abzuweichen, den er für sicher und bequem gehalten hatte. Auf ein Szenario wie beim Abendessen war er nicht gefasst gewesen. Als Samia ihm von ihrer schrecklichen Stiefmutter erzählt hatte, war er unglaublich wütend geworden auf die Frau, die Samia das Leben zur Hölle gemacht hatte.
    Sadiq kehrte ins Schlafzimmer zurück und betrachtete die Schlafende. So verrückt war er noch nach keiner Frau gewesen, und das machte ihm Angst. Ein Urinstinkt trieb ihn an; er wollte Samia seinen Stempel aufdrücken, sie durfte keinen anderen mehr ansehen.
    Warum konnte Samia nicht die langweilige Person sein, die er sich ausgesucht hatte?
    Am nächsten Morgen stand die Sonne hoch am Himmel, als Sadiq erwachte und Samia entdeckte, die frisch geduscht aus dem Bad kam und sich in ihren Bademantel hüllte. Er war es nicht gewöhnt, mit einer Frau einzuschlafen. Wieder etwas, mit dem eine Ehefrau sein so bequem eingerichtetes Leben durcheinanderbrachte.
    Er streckte die Hand nach ihr aus. „Du hast viel zu viel an. Komm her. Das müssen wir ändern.“
    Doch Samia ignorierte die Aufforderung, sie wollte etwas klarstellen. „Hör mal, es wäre gut gewesen, du hättest mit mir über Verhütung gesprochen, ehe wir …“ Ihr schoss das Blut in die Wangen, sie versuchte es erneut. „Ehe wir miteinander geschlafen haben. Falls ich bereits schwanger sein sollte, werden wir es bald wissen. Wenn nicht, wäre es mir lieber, zumindest einige Monate zu verhüten.“
    Sadiq machte ein verblüfftes Gesicht, dann glitt er nackt aus dem Bett und kam zu ihr.
    „Ich muss mich bei dir entschuldigen.“
    „So?“
    „Ich hätte dich nicht einfach überrumpeln dürfen. Das war arrogant und rücksichtslos von mir.“
    Seine Zerknirschung ließ sie dahinschmelzen. Sie dachte daran, wie ungeduldig sie über ihn geglitten war und ihn schamlos gereizt hatte.
    „Schon gut. Dazu gehören schließlich zwei. Wenn ich auf Verhütung bestanden hätte, hätte ich ja auch etwas sagen können.“
    Sadiq hob ihr Kinn und gab zerknirscht zu bedenken: „Du hältst mich für entschieden zu stark, habibti . Wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich mich einfach nicht mehr beherrschen.“
    Ihr Herz schlug schneller,

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