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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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Zimmer, deren Inventar aufgenommen werden musste. Warum hatte er ausgerechnet heute Abend erfahren, dass man das Schatzzimmer der Konkubine seines Vaters entdeckt hatte?
    Dienstags romantische Vorstellung, das Schicksal hätte sie zusammengeführt, wurde dadurch unweigerlich ad acta gelegt. Ausgerechnet in dieser Nacht musste er an die Habgier der Frauen erinnert werden – und insbesondere an die Habgier dieser einen Frau.
    Er sollte die Vergangenheit endlich ruhen lassen und nie mehr daran denken. Doch wenn er die junge Frau betrachtete, konnte er zum ersten Mal verstehen, warum sein Vater damals schwach geworden war. Aber entschuldigen konnte er es ganz sicher nicht. Er war ganz anders als sein Vater, und er hatte sich nicht in den Dienst seines Landes und seines Volkes gestellt, nur um sich nach kurzer Zeit von seinen Zielen ablenken zu lassen. Nicht im Traum dachte er daran, seinen Ruf aufs Spiel zu setzen, wie sein Vater es getan hatte. Nein, für einen Ra’id al Maktabi kam das nicht infrage.
    â€žWas hast du vor?“, fragte er, als sein Gegenüber plötzlich vor ihm auf die Knie ging. Er begehrte sie, aber nicht auf diese Weise. Nicht wie ein König, der sich von seiner Mätresse bedienen ließ.
    â€žIch möchte mich bei dir revanchieren“, erklärte sie unschuldig.
    Verständnislos schaute er sie an. „Könntest du mir das bitte etwas genauer erklären?“
    â€žDu hast mir so viel Freude geschenkt. Das musst du doch bemerkt haben“, fügte sie verlegen hinzu.
    In diesem Moment war sie schöner denn je. Trotzdem erinnerte ihn der Anblick der nackten, stolzen, vor ihm knienden Frau zu sehr an seine Untertanen.
    Saif sprang auf, zog sie hoch und küsste sie leidenschaftlich. Als er sie schließlich wieder losließ, hatte er den unerquicklichen Moment vergessen und erkannte schlagartig, dass sie recht hatte: Bei ihrer Begegnung hatte das Schicksal seine Hand im Spiel gehabt. Es ging um mehr als erotische Anziehungskraft. Doch das würde er niemals zugeben, denn er konnte ihr nichts bieten.
    Aber es fühlte sich so gut an. Sie war so … süß.
    Es liegt bei mir, wie es weitergeht, erkannte er, hob behutsam ihre Hand und küsste sie. Dabei schloss er die Augen und atmete ihren unschuldigen Duft ein. In der magischen Wüstennacht fühlte sich alles gut und richtig an.
    Saifs erotische Liebkosung entfesselte neue Leidenschaft in Antonia. Einladend bog sie sich ihm entgegen und spürte seine erregte Männlichkeit. „Ich möchte dich richtig spüren“, wisperte sie drängend und rieb sich an ihm. Bebend vor ungestillter Lust drängte sie sich immer fordernder an ihn, wartete darauf, ihn endlich in sich aufzunehmen. „Bitte“, flehte sie. „Ich halte es nicht mehr aus.“
    â€žDu musst lernen, geduldig zu sein“, mahnte Saif streng.
    â€žIch kann nicht …“ Ihre Stimme versagte.
    Barsch fuhr er sie an. „Du wirst warten!“
    Verwirrt schaute sie auf. Und dann lächelte er, als hätte sie alles richtig gemacht. Seine Stimme klang hypnotisch und verführerisch. Sein Blick versprach ihr Erfüllung und Gefahr. Erwartungsvoll sah sie ihn an, als er sie auf die Kissen legte und ihr tief in die Augen schaute. Und wieder bäumte sie sich ihm entgegen. Das Pulsieren zwischen ihren Beinen wurde immer drängender. „Ich brauche …“, stammelte sie.
    â€žIch weiß, was du brauchst“, versicherte er ihr und küsste sie.
    Wogen der Lust durchfluteten sie. Sie drängte sich an ihn, fühlte sich so stark und mächtig, wie noch nie zuvor. Saifs Verlangen verlieh ihr Macht, seine Verzögerungstaktik dagegen frustrierte sie. Ungeduldig bearbeitete sie seinen Rücken mit ihren Fäusten. Wie lange sollte sie denn noch warten? Er wusste doch, dass sie bereit war für ihn, und trotzdem spannte er sie weiter auf die Folter. Doch als er sie küsste, geschah etwas. Seine Küsse verscheuchten das Bild des erfahrenen Mannes und des jungen Mädchens und wandelten sie zu ebenbürtigen Liebenden. Sie waren ein Mann und eine Frau unter dem Wüstenmond.
    Er hatte einen Wirbelwind entfesselt! Niemals hätte er vermutet, was in diesem Mädchen steckte. Andererseits hätte er sich bereits, als sie seine Jacht geentert hatte, denken können, dass die junge Frau energisch, stark und mutig war – und zwar in allen Bereichen. Schon bei der ersten

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